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HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website

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machen zu dürfen." Sultan Abdul-Djalil sprach: "Sehr wohl."<br />

102 Hierauf erhoben sie sich und begaben sich zu Sultan / Mansur Sjah.<br />

Die Embuwai Tuan namens Tun Sahdani trug vor der Brust eine mit<br />

grünen Smaragden besetzte Zeremonialtasche, deren mit einem Perlenbehang<br />

versehener Deckel aus Filigrangold bestand. Die Zeremonialtasche<br />

enthielt Korallen, ein mit Edelsteinen besetztes Kopftuch<br />

und mit Edelsteinen belegte, goldene Tjempaka-Blumen 2 ' 1 "' 7 .<br />

Tun Indera Dewi trug eine Zeremonialtasche, welche Duftwasser<br />

enthielt.<br />

Beide gingen nun, Sultan Mansur Sjah ihre Aufwartung zu machen.<br />

Als sie zu ihm traten, hatte er auf einem vergoldeten Sessel<br />

Platz genommen, der mit einer siebenfach gefalteten fürstlichen<br />

Sitzmatte bedeckt war. Sultan Mansur Sjah trug (die) vollstandige<br />

(der Zeremonie entsprechende) Kleidung; vor ihm befanden<br />

sich die Inangda und Kakanda und alle seine Hofdamen, unter denen<br />

einige Armreifen, Ohrpflöcke und Fingerringe trugen.<br />

Die Embuwai Tuan namens Tun Sahdani sprach nun ehrerbietig:<br />

"Hoheit, der Befehl seiner Majestat, des (zukünftigen Schwieger-)<br />

Vaters, an uns untertanige Dienerinnen lautet: Legt ihr selbst<br />

meinem Kinde dieses Kopftuch um und benetzt ihn mit den Duftwassern!"<br />

Der Sultan lachelte, lachte dann und befahl, ihm das Kopf-<br />

103 tuch umzubinden/ und ihn mit den Duftwassern zu besprengen.<br />

Beide baten nun, sich von Sultan Mansur Sjah verabschieden<br />

zu dürfen. Sultan Abdul-Djalil lieB darauf alle Manner und Frauen,<br />

jeden nach seinem Rang, vor den Gerichten auf dem EBteppich niedersitzen;<br />

sie empfingen alle Speise. AnschlieBend versprühte man<br />

Rosenwasser aus Yazd, welches sich in einer langhalsigen, mit Saphiren<br />

besetzten Flasche befand. Dann baten sie, zurückkehren zu<br />

dürfen.<br />

Sultan Abdul-Djalil befahl nun Tun Indera Naja und Tun Indera<br />

Dewi, mit der zurückkehrenden Embuwai Tuan Tun Sahdani zu gehen,<br />

und er sprach zu ihr: "Wenn Ihr zu meinem Bruder kommt, dann wollt<br />

24-7 bunga karang, mastul jang bermata tjempa mas bepermata. Auf Hs.<br />

S. 99 fmdet sich eine Parallelstelle, vgl. Anm. 24-6. Tjempa ist<br />

nach Wilk. eine Blumenart (tjempaka), nach Kli. S. 405 der Name<br />

eines Ortes in Kambodscha (= Champa?), bekannt wegen seiner geblumten<br />

Seidenstoffe. Analog zu Hs. S. 99 wird man wohl tjempaka<br />

lesen dürfen.<br />

24-8 geta jang keemasan bepeteranakan zarbaf; für peterana vgl.Anm.230-<br />

geta kann sowohl Sessel (Kli. S. 852) als auch Podium, Estrade<br />

(Wilk.) bedeuten<br />

106

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