HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website
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ster aufzufordern?" Die Gesandten sagten ehrerbietig zu Sjah Alam:<br />
"Majestat, wir werden den portugiesischen Stallmeister bitten, auf<br />
das ungesattelte Pferd zu steigen, denn wir hatten es mit seiner<br />
Hoheit, dem Enkel, vereinbart." Sjah Alam antwortete: "Gut." So<br />
stieg der portugiesische Stallmeister auf das Pferd, obschon er<br />
nur aufstieg, weil es besser war, als es nicht zu versuchen und<br />
dadurch beschamt zu werden. Hierauf trieb er das Pferd an, welches<br />
sich (jedoch) aufbaumte; der Portugiese fiel zu Boden und verlor<br />
das BewuBtsein. Da jubelten alle Atjeher, und die Gesandten senkten<br />
den Kopf und schwiegen s t i l l aus groBer Scham, ihren Gefahrten<br />
fallen zu sehen.<br />
Nun begab sich Sjah Alam zu seinem Palast. Auch die Genderang<br />
wurden mitgenommen und dabei geschlagen. Perkasa Alam brachte die<br />
Sirih-Artikel, auf dem Rücken eines Palastelefanten sitzend.<br />
179 lm Palast angekommen, / berichtete Sjah Alam der Fürstin und<br />
seiner Tochter Radja Indera Bangsa (über das Vorgefallene). Da<br />
freute sich die Tochter seiner Majestat, sagte Gott, dem über allem<br />
Erhabenen, ein Dankgebet und betete zum Propheten, Gott segne<br />
ihn und schenke ihm Frieden.<br />
Nachdem sich die Gesandten einige Zeit in Atjeh aufgehalten<br />
hatten, baten sie, zurückkehren zu dürfen. Sjah Alam sprach: "Gut,<br />
wenn ihr zurückkehrt, sagt meine Botschaft an den Radja von Portugal:<br />
(zwar) bittet er um den Besitz von Kota Biram, (doch) ist<br />
Kota Biram eine Festung, welche die FluBmündung von Atjeh schützt.<br />
Wenn der Radja von Portugal um einen anderen Platz bittet, werde<br />
ich ihn gewiB hergeben." Darauf kehrten sie zurück und segelten<br />
dann zu ihrem Land.<br />
Der Erzahler sagt, namlich derjenige, der diese Geschichte<br />
180 berichtet: Als Abangta Radja Munawwar Sjah, der den Kosenamen /<br />
Djohan Alam trug, das Alter von 11 Jahren erreichte, saB eines<br />
Tages ein Sjarif, betitelt Sjarif al-Muluk, in der Moschee. Da<br />
kam Seri Radja Chatib herbei; ihm berichtete Sjarif al-Muluk:<br />
"Diese Nacht hat mir getraumt. Mein Traum war sehr merkwürdig:<br />
Der "Herr der Welt" wünschte, seine GröBe einem seiner glaubigen<br />
Diener zu zeigen; er offenbarte es ihm im Traum. Nun, Seri Radja<br />
Chatib, ich sah in meinem Traum, wie zu unserem Herrn Abangta<br />
Radja Munawwar Sjah mit dem Kosenamen Djohan Alam, dem Enkel von<br />
Sjah Alam, ein Wasserbüffel kam, der das Dzikir anstimmte, herumtanzte,<br />
sich hin und her wiegte und den Kopf senkte, als ob er<br />
seiner Hoheit, Djohan Alam, seine Verehrung darbringen wollte."<br />
Seri Radja Chatib sprach: "Wem habt Ihr von diesem schonen und<br />
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