HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website

Als
Sultan Ala ad-Din die Nachricht von dem Sieg und dem angestrebten
Erfolg hörte, freute er sich und dankte Gott, dem Erhabenen.
Der Sultan befahl, (sowohl) einen
Reitelefanten mit seinem
Zubehör aufzuzaumen, um die Prinzessin abzuholen, (als auch)
einige weitere Reitelefanten für ihre Inangda und Kakanda (auszurüsten).
Nun stieg die Prinzessin mit allen
ihren Inangda und
Kakanda an Land und begab sich zu ihrem Palast. Da freute sich
Sultan Ala ad-Din sehr, spendete dem Wesir
Setia Guna ad-Diradja
vielfaches Lob und überreichte allen Hulubalang Ehrengewander als
Gunstbeweis.
Mit
Willen Gottes, des über allem Erhabenen, gab einige Tage
51 darauf Sultan Ala ad-Din / Befehl, daB die Hulubalang und das
Volk bei der Hochzeitszeremonie mit der Prinzessin anwesend
sollten; er befahl den Hulubalang,
sein
sich zu vergnügen und die Festlichkeiten
gemaB dem dafür vorgesehenen Adat mit vielerlei
Musik
zu veranstalten. Er selber zeigte sich dem ganzen Lande mildtatig.
Dann heiratete Sultan Ala ad-Din.
Der Erzahler berichtet: Nach einiger Zeit kamen Sultan Ala
ad-Din seine
Schwiegereltern in Udjung Tanah in den Sinn, und er
befahl den Hulubalang, die Ghorab auszurüsten und alle militarischen
Vorbereitungen
zu treffen. Dann sprach der Sultan zu den
Hulubalang: "Ich will meinen Vater aufsuchen." Nach einigen Tagen
war die Expedition zur Abfahrt
bereit.
Zu einem günstigen Zeitpunkt brach der Sultan auf, gefolgt
von den Hulubalang und dem Volk, jeder einzelne in seinem Ghorab.
Sultan Ala ad-Din segelte von Bucht zu Bucht, bis er Udjung Tanah
erreichte.
Auf die Nachricht
hin, daB Sultan Ala ad-Din auf der Fahrt
nach Udjung Tanah sei, fuhren alle Djunken und Hochseeschiffe 1 "
aus der Bucht von Udjung Tanah heraus, wo sie Handel
52 hatten, / und retteten sich auf das offene Meer.
getrieben
Als die atjehschen Hulubalang die Schiffe aus der FluBmündung
von Djohor herausfahren sahen, sagten sie: "Wir, Eure Diener,
bitten, die Schiffe dort aufzubringen." Da sprach Sultan Ala ad-
199 kapal; eingedecktes, seegehendes Schiff europaischer oder asiatischer
Bauart. Da hier und mehrmals im folgenden das Kapal den
(ebenfalls seegehenden) Schiffstypen Djunke, Fusta, Ghorab usw.
gegenübergestellt wird und offenbar als besonders see- und kriegstauglich
gilt (vgl. Hs. S. 254 u. 259), wird hier und im folgenden
Kapal als "Hochseeschiff" übersetzt
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