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HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website

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152 Als Pantjagah / dieses Kriegsspiel aufführte, war es gerade<br />

Donnerstag, und gemaB dem Adat hatten alle Feld- und Palastschützen<br />

Urlaub, um ihre Gewehre zu reinigen. Pantjagah hatte alle<br />

diese Schützen zum Spielen mitgenommen, und als er nun Krieg führte,<br />

befahl er ihnen, ihre Waffen abzufeuern. Da tönte das Knallen<br />

der Gewehre wie Beraim Chalil, und der FluB wurde von dem vielen<br />

Rauch verdunkelt. Beide Parteien bewarfen einander mit den Früchten,<br />

die man in die Boote geladen hatte. Wahrend man sich nun gegenseitig<br />

bewarf, steckten einige die Rambutan und Manggis in den<br />

Mund, so daB die Leute, welche das mitansahen, lachten. Einige<br />

der Kampfer spaBten; sahen sie, daB jemand eine Manggis in der<br />

Hand hielt, so schlugen sie ihm diese aus der Hand, um selbst danach<br />

zu greifen und sie aufzuessen. Pantjagah lachte laut, als er<br />

153 sie das tun sah. Die Kampfer, welche eine Setul essen wollten, /<br />

und in ihrer Hand eine Embatjang hielten, warfen diese denen zu,<br />

die eine Setul hatten, welche dann zugeworfen und verspeist wurde.<br />

So war es auch, wenn man eine Manggis essen wollte, aber eine Manggo<br />

hatte. Dann warf man die Manggo jemandem zu, der eine Manggis<br />

besaB; diese wurde einem dann zurückgeworfen, und man konnte sie<br />

essen. Hatte jemand Lust, Serbanjaman zu essen, wenn er eine Asam<br />

Kumbang zur Hand hatte, dann warf er diese jemandem zu, der eine<br />

Serbanjaman besaB, welche er dann verspeiste. Solcher Art war ihre<br />

Kri egsführung.<br />

Da sprachen die Leute von Bandar Mamur, welche sahen, wie<br />

Pantjagah die Früchte hin und her werfen lieB: "Wenn seine Hoheit<br />

auf solche Weise spielt, dann wollen wir auch mitspielen. Bestimmt<br />

wird dann unser Bauch voll, und wir bekommen SpaB dazu." -<br />

154 Zu dieser Zeit / war der fröhliche Krieg soweit vorangeschritten,<br />

daB die Mannschaft des Ghorab, auf dem sich Pantjagah befand, das<br />

Ghorab von Kapitan Mur geentert hatte. Dieser sprang darauf über<br />

Bord und lieB sich mit allen seinen Soldaten ins Wasser fallen.<br />

Die Hulubalangsöhne und Kakanda griffen nun die übrigen Ghorab an,<br />

wobei sie Früchte und Handgranaten schleuderten. Einige verbrannten<br />

sich Jacken, Kopfbedeckung, Haare, Augenbrauen, Schnurrbarte<br />

und Wimpern. Da sprangen sie alle ins Wasser. Nun wollten Pantjagah<br />

und die Hulubalangsöhne die Mannschaft des Kapitan Mur erdolchen;<br />

diese baten um Gnade und sagten: "Wahmai, pah pai, wah ULOS^77 .<br />

299 0 Mutter, 0 Vater, o Gott! (Wah mae, wah pai, wah Dios;<br />

mal. und port.)<br />

127

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