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Einige Tage danach bereiteten Jakut Istambul und die beiden
Leute aus Rum die Geschenke vor, welche aus prachtigen Gegenstanden
und kostbaren Edelsteinen bestanden. Die Hafenvorstehermeldeten
untertanig seiner Majestat Perkasa Alam: "Heil und langes Leben
Eurer Majestat! Jakut Istambul und die Leute aus Rum bitten,
am Donnerstag Eurer Majestat untertanigst ihre Aufwartung machen
228 zu dürfen." / Seine Majestat, Sultan Djohan Alam, gab nun Sjarif
al-Muluk Laksamana und Seri Bidja Wangsa einen Befehl, der solautete:
"Ihr beiden Elefantenaufseher, kümmert euch um die wilden
Elefanten. So Gott, der Erhabene, will, werde ich morgen (aus dem
Palast) hinausgehen. Die fremden Handier, welche vom Lande Rum gekommen
sind, werden mir ihre Aufwartung macnen."
Zu jener Zeit befahl nun Sjarif al-Muluk Laksamana, die Elefantenstallmeister
zu versammeln und um die FüBe aller wilden Elefanten
Seile zu legen. Weiterhin befahl er, den Thron in Medan
Chajjali zu schmücken. Man spannte einen Baldachin aus vergoldetem
Brokat auf, der ein Gehange von groBen Perlen trug, legte
prachtige Teppiche aus, umkleidete die Pf ostendes Thronpodiums 5517
mit rotem, vergoldetem Samt und brachte an der Brüstung (im Audienzsaal)
einen Aufsatz von Lotosblumen aus vergoldetem Seresari-Stoff
an. Dann wurde der Sitzplatz des Herrschers hergerichtet;
229 dazu gehörten ein / mit Edelsteinen verschiedener Arten besetz -
ter Diwan und mehrere vergoldete Kissen aus Goldbrokat und Goldstoff.
Alle Kissen waren mit Goldfaden durchwebt, und diejenigen
unter ihnen, welche goldene Seitenteile hatten, waren durchbro -
chen und trugen sehr schone Edelsteine.
Zur Zeit des Mittaggebetes brachten Agha Jakut Istambul, die
Leute aus Rum und die beiden Tjelebi ihre Geschenke in einer feierlichen
Prozession herbei. Nachdem sie Medan Chajjali erreicht
hatten, traten die Hafenvorsteher in den Hof des (Palastes) Dar
ad-Dunia ein und sprachen ehrerbietig: "Majestat, Herr der Welt,
Heil Euch und langes Leben! Die fremden Handier, welche aus dem
Lande Rum gekommen sind, befinden sich jetzt mit ihren Geschenken
in Medan Chajjali." Als Djohan Alam diese Worte der Hafenvorsteher
vernahm, lieB er den Elefanten Biram Setan niederknien und begab
sich auf den Weg (nach Medan Chajjali), wobei man zu beiden Seiten
339 singgahasana; ahnliches ist aus Djohor bekannt, denn ein untergeordneter
Herrscher (klana) hatte im alten Reich von Djohor
das Recht, die Pfosten seines Hauses umhüllen zu lassen. (Wilkinson,
Sungai Ujong S. 132)- Eine knappe Beschreibung eines
Singgahasana findet sich bei Beal, Si-yu-ki (I) S. 75
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