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Muslim-Tests

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nung hatte, ob es überhaupt Pfarrer waren, die gezischt und (verhalten) gebuht hatten.<br />

Es wäre schon mehr als kurios, wenn ausgerechnet die Kirchen zum Steigbügelhalter<br />

des Islam in Deutschland würden, wo sie doch einiges gut zu machen haben, womit ich<br />

keineswegs in erster Linie die Zeit der Nazi-Herrschaft meine, sondern die danach. 256<br />

„Die Aufgabe der Kirche“, schreibt der emeritierte Professor für Kirchengeschichte 257<br />

Siegfried Raeder, „sollte es sein, den in religiösen Dingen außerordentlich bildungsbedürftigen<br />

Menschen das Verhältnis von Christentum und Islam wahrheitsgemäß darzustellen<br />

und nicht die ernste Wirklichkeit durch süße Wunschträume zu verdrängen. Hier<br />

ist die Islamwissenschaft den kirchlichen Meinungsmachern weit voraus.“ 258 Ich fürchte<br />

allerdings, dass Rolf Stolz mit folgender Aussage Recht behalten könnte: „Schlimmere<br />

Feinde des Christentums kann es gar nicht geben als die trojanischen<br />

Esel, die von innen heraus die Kirche zerstören.“ 259 Einen ähnlichen Gedankengang<br />

berichtet der belgische Journalist Paul Beliën 260 aus einem Gespräch mit Bat Ye’or:<br />

„ ‚Wir sollten nicht die moderaten <strong>Muslim</strong>e auffordern uns zu retten. Wir müssen die jetzige<br />

Lage selbst verändern. Das ist unsere Pflicht unseren Kindern und unseren Vorfahren<br />

gegenüber.’ Ihre Studien haben ihr [Bat Ye’or] bewusst gemacht, dass die Zerstörung<br />

christlicher Gesellschaften durch Jihadisten immer durch christliche Führer und die<br />

Kirchen selbst herbei geführt wurde.“ Wenig tröstliche Aussichten also.<br />

7. Die Bürger – Citoyens oder Untertanen?<br />

Die Deutschen sind – nach allem was man so liest – ein ängstliches Volk. Während<br />

man früher vor den Deutschen Angst hatte, sind es jetzt die Deutschen, die Angst haben,<br />

offenbar vor allem. „Die Angst der Deutschen ist legendär“, meint Jörg Lau 261 und<br />

Spiegel-Redakteur Jürgen Leinemann schrieb (1982!) sogar ein ganzes Buch über „Die<br />

der Torheit S. 150. – Doch das ist lange her. Heute vergnügt sich höchstens mal ein zölibatärer Priester<br />

mit einem Jungen oder macht – höheren Orts – Geldgeschäfte mit der Mafia.<br />

256 Vgl. Ernst Klee, Persilscheine und falsche Pässe: „Nicht irgendwelche Nazi-Hilfswerke, die deutschen<br />

Kirchen waren nach 1945 die effektivsten Helfer von Nazi-Verbrechern“ (aus dem Vorwort).<br />

257 An der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen.<br />

258 Der Islam und das Christentum, Nachwort (zur 2. Auflage), S. 287.<br />

259<br />

Kommt der Islam? S. 315.<br />

260 Eurabia-Forscher treffen sich in Den Haag, Brussels Journal 20.02.2006. Beliën wird von den einen<br />

als „libertär“ (weil er seine Kinder selbst unterrichtet, was in Belgien zulässig ist), von anderen als<br />

„Rechtsextremist“ (weil er die Belgier aufgefordert habe, sich zu bewaffnen) etikettiert.<br />

http://homepages.compuserve.de/HeppyE/texte/7bj060220.html<br />

261 „Die Zeit“ Nr. 21 vom 13. Mai 2004.<br />

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