Muslim-Tests
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von diesem aber unterschieden werden muss) und wird durch die Regelanfrage beim<br />
Landesamt für Verfassungsschutz überprüft. Rechtfertigen tatsächliche Anhaltspunkte<br />
die Annahme der (vereinfacht gesagt) mangelnden Verfassungstreue, schließt dies einen<br />
Anspruch auf Einbürgerung aus (§ 12 Satz 1 Nr. 2 StAG).<br />
Anschließend bemühte sich Innenminister Heribert Rech, das Hohe Haus von der baden-württembergischen<br />
Position zu überzeugen. Aber es war von vornherein klar, dass<br />
dieses Bemühen nicht von Erfolg gekrönt sein würde.<br />
Die erstaunlichste Rede hielt der SPD-Abgeordnete Dr. Michael Bürsch. Obwohl er „den<br />
Gesinnungstest aus Baden-Württemberg“ als „Doppelsteilvorlage für die SPD“ bezeichnete<br />
und kein gutes Haar an ihr ließ, versagte die SPD-Fraktion dem Antrag der Grünen/Bündnis<br />
90 die Zustimmung. Das Bemerkenswerteste an der Rede des aus Baden-<br />
Württemberg stammenden CDU-Abgeordneten Clemens Binninger war, dass er sie<br />
trotz ihrer Länge vollkommen frei hielt.<br />
Nach der Abstimmung kam es zu einem Wortwechsel zwischen der Vizepräsidentin<br />
Gerda Hasselfeldt und dem Abgeordneten Volker Beck (Bündnis 90/die Grünen), der –<br />
irrtümlich – meinte, der Antrag seiner Fraktion hätte eine Mehrheit erhalten. Verlieren<br />
muss eben auch gelernt sein.<br />
7. Landtag<br />
Im Landtag von Baden-Württemberg kam es zunächst zu drei parlamentarischen Initiativen:<br />
- Einer Kleinen Anfrage der Abg. Brigitte Lösch Bündnis 90/Die Grünen vom 22. Dezember<br />
2005 173<br />
- Einem Antrag der Abg. Inge Utzt u.a. SPD vom 23. Dezember 2005 174 sowie<br />
- Einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13. Januar 2006 175<br />
Die beiden Anträge wurde am 1. Februar 2006 im Plenum behandelt 176 , wobei der Ministerpräsident<br />
die Debatte zum Anlass für eine Regierungserklärung „Integration för-<br />
173 LT-DS 13/5015.<br />
174 LD-DS 13/5016.<br />
175 LT-DS 13/5041.<br />
176 Plenarprotokoll 13/106, TOP 1, S. 7645 ff.<br />
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