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Muslim-Tests

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die eigene Tochter töten? B) Betrauen Sie mit der Mordausführung lieber Ihren<br />

noch strafunmündigen Sohn? C) Verzichten Sie großherzig auf eine Bestrafung<br />

und verzeihen Sie Ihrer Tochter die Untat?“ „Als Moslems dürfen Sie für ausgeliehenes<br />

Geld keine Zinsen nehmen. Halten Sie sich an diese Vorschrift?“ „Benützen<br />

Sie als türkische Frau empfängnisverhütende Mittel? Haben Sie schon einmal<br />

abgetrieben?“<br />

• Eine deutsche <strong>Muslim</strong>a, die beabsichtigt, in Kürze einen marokkanischen <strong>Muslim</strong><br />

zu heiraten, fragte den „Landesminister des Inneren“ mit einem aus einer Zeitung<br />

ausgeschnittenen Text: „Was mögen Sie am liebsten, so sexuell?“, um dann ohne<br />

Umschweife klarzustellen: „Mein künftiger Ehemann, eine Vielzahl unserer Freunde<br />

und ich halten auf jeden Fall nichts davon, dass Kleinstgeistterroristen wie Sie<br />

und Oettinger in Deutschland öffentliche Ämter ‚bekleiden’, und wir alle werden<br />

unser Möglichstes dafür tun, dass das nicht mehr lange der Fall sein wird.“<br />

5. Ausländische Medien<br />

If your adult son declares he’s homosexual, what do you do? If a film or book insults<br />

your religious feelings, what is your reaction? Answering such questions appropriately<br />

may not define you as a citizen of the world, even in this era of supposed globalization,<br />

but it would help get your citizenship in Germany. 168 Diese Sätze konnte man am 30.<br />

Januar 2006 in der New York Times lesen.<br />

Und auch in holländischen, französischen und britischen Zeitungen wurde offenbar über<br />

den „<strong>Muslim</strong>test“ in Baden-Württemberg geschrieben. Hürriyet berichtete natürlich<br />

ebenfalls und die in Deutschland in türkischer Sprache erscheinende „Post“ forderte gar<br />

den Rücktritt des Innenministers. BBC führte ein Interview mit dem zuständigen Abteilungsleiter<br />

unseres Hauses, und al-Dschasira blitzte beim Minister bzw. bei der Pressestelle<br />

ab, weil wir nicht mit Medien sprechen, die das Köpfen von Menschen zeigen 169 .<br />

Ich selbst hatte ein Interview mit Rachel Martin, einer sympathischen Journalistin des<br />

US-amerikanischen National Public Radio, sowie ein telefonisches Vorgespräch mit<br />

168 „Wenn Ihr erwachsener Sohn Ihnen eröffnet, er sei homosexuell: Was tun Sie? Wie ist Ihre Reaktion,<br />

wenn ein Film oder ein Buch Ihre religiösen Gefühle verletzt? Die Beantwortung derartiger Fragen<br />

weist Sie vielleicht nicht als Weltbürger aus, selbst in dieser Zeit angeblicher Globalisierung, aber sie<br />

würde Ihnen helfen, die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen.“ (Übersetzung von mir)<br />

169 Vgl. z.B. StZ vom 25. Januar 2006, FR vom 26. Januar 2006.<br />

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