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Muslim-Tests

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wenigen Außenseitern abgesehen, darin Übereinstimmung, das (sic) der Inhalt der<br />

Menschenrechte nach der Norm der Scharī c a zu bestimmen sei. Das hat beispielsweise<br />

zur Folge, daß dem Menschen das Recht abgesprochen wird, die Religion des Islams,<br />

die als einzig wahre gilt, zu verlassen. Daß es dabei nicht um eine rein theoretische<br />

Frage geht, zeigt ein Blick auf die Rechtspraxis einiger islamischer Staaten, in denen<br />

Menschen, die man des Abfalls vom Islam für schuldig erklärt hat, hingerichtet worden<br />

sind. Es wird schwerlich gelingen, große und von wachsendem Selbstbewußtsein erfüllte<br />

Kulturen zu einer uneingeschränkten Anerkennung der abendländischen Tradition<br />

entstammenden Menschenrechte zu bewegen. Die weltweite Lösung des Problems<br />

kann nur darin bestehen, daß die großen Kulturkreise einander in ihrem besonderen<br />

Verständnis der Menschenrechte tolerieren und eine Einigung auf einen Minimalkonsens<br />

anstreben. Innerhalb eines bestimmten Kulturkreises wird man andererseits darauf<br />

achten müssen, daß Mitbürger aus anderen Kulturkreisen die Lebensformen ihrer neuen<br />

Umwelt respektieren. Es wäre viel erreicht, wenn alle etwa in Deutschland lebenden<br />

<strong>Muslim</strong>e [Anmerkung von mir: also nicht nur die eingebürgerten] Bassam Tibi zustimmen<br />

könnten, der bekennt: ‚Als ein Verfassungspatriot messe ich dem deutschen<br />

Grundgesetz dieselbe Bedeutung für mein Leben bei, wie als <strong>Muslim</strong> dem Koran als<br />

ethische Quelle’“. 39<br />

Anders sieht es scheinbar mit der Islamischen Charta aus, die der Zentralrat der <strong>Muslim</strong>e<br />

in Deutschland am 20. Februar 2002 „zur Beziehung der <strong>Muslim</strong>e zum Staat und<br />

39<br />

Siegfried Raeder, Der Islam und das Christentum, S. 237 unter Hinweis (in Fußn. 214) auf Tibi, Krieg<br />

der Zivilisationen, S. XVIII f.; Adel Théodor Khoury, Toleranz im Islam, S. 30 weist darauf hin, dass<br />

der „Abfall vom [islamischen] Glauben“ „die schwerste Sünde ist, die der Mensch je begehen kann.“<br />

Vgl. auch Patrick Sookhdeo, Islam the Challenge to the Church, S. 68: “Theologically in Islam this<br />

[apostasy] is one of the few sins God cannot forgive.” – „Theologisch betrachtet ist dies eine der wenigen<br />

Sünden, die Gott nicht vergeben kann.“ (Übersetzung von mir). auch Samir Khalil Samir, Islam<br />

humiliates religious freedom of Christians and human rights of <strong>Muslim</strong>s. It’s time for change:<br />

„Muhammad Chalabi, the head of Al Azhar in the 1950s, used to say ,We do not force the apostate to<br />

return to Islam, so as to not contradict the word of God which prohibits any constriction on faith. But<br />

we leave him the opportunity to return voluntarily. If he does not return, he must be killed [Hervorhebung<br />

von mir] because he is an instrument of subversion (fitnah) and opens the door to pagans to<br />

attack Islam and to sow doubt among <strong>Muslim</strong>s. The apostate is therefore declaredly at war with Islam<br />

even if he does not lift a sword against <strong>Muslim</strong>s.’ This is the usual thinking in Islam.“ – „Muhammad<br />

Chalabi, der Chef der Al-Azhar [Universität in Kairo] in den 1950ern, pflegte zu sagen ‚Wir zwingen<br />

den Apostaten nicht, zum Islam zurückzukehren, um uns nicht in Widerspruch zum Wort Gottes zu<br />

setzen, das jeden Zwang im Glauben verbietet. Aber wir geben ihm Gelegenheit freiwillig zurückzukehren.<br />

Wenn er es nicht tut, muss er getötet werden, weil er ein Instrument der Auflehnung (fitnah)<br />

ist und die Tür öffnet für die Heiden, den Islam anzugreifen, und Zweifel sät unter den <strong>Muslim</strong>en. Der<br />

Apostat befindet sich deshalb erklärtermaßen im Krieg mit dem Islam, selbst wenn er sein Schwert<br />

nicht gegen <strong>Muslim</strong>e erhoben hat.“ (Übersetzung von mir).<br />

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