Muslim-Tests
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kenntnisses von ihm verstanden worden ist.“ Einige Einbürgerungsbehörden wählten<br />
das Gespräch, die meisten den Fragebogen. Dabei gab es bedeutende Qualitätsunterschiede.<br />
Etliche der Fragen hatten nichts mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung<br />
und auch nicht viel mit Grundkenntnissen der staatlichen Ordnung zu tun (z.B.<br />
Wie heißt der Landrat? Wie viele Einwohner hat der Landkreis? Wie heißt die Kreishauptstadt?).<br />
Diese beiden Elemente – Uneinheitlichkeit des Verfahrens und teilweise<br />
mangelnde Qualität der Fragen – bestärkten mich zusätzlich in dem Entschluss, hier<br />
eine grundlegende Änderung vorzunehmen.<br />
3. Erste Konsequenz (22.10.2003)<br />
Zur Vorbereitung einer grundlegenden Änderung habe ich als erstes den Erlass vom<br />
22. Oktober 2003 formuliert (s. Anhang 1). Darin heißt es u.a. „Das Bekenntnis des Einbürgerungsbewerbers<br />
zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung ist eine elementare<br />
Voraussetzung für die Einbürgerung und deshalb mit größter Sorgfalt zu prüfen.<br />
Ein schematisches Vorgehen wird der Bedeutung des Bekenntnisses nicht gerecht. Sofern<br />
eine Einbürgerungsbehörde keinen Fragenkatalog verwendet, muss sie sich stets<br />
in einem persönlichen Gespräch davon überzeugen, ob der Einbürgerungsbewerber<br />
lediglich ein formales Lippenbekenntnis abgibt oder ob er wirklich zu seinen Worten<br />
steht. Inhalt und Ergebnis dieses Gesprächs sind in den Akten festzuhalten.“<br />
Dieser harmlos erscheinende Erlass stieß nicht überall auf ungeteilte Zustimmung und<br />
wurde der Presse zugespielt. Dies bekam ich zu spüren, als ich im Januar 2004 ein Telefoninterview<br />
zu dem Thema geben musste. Das bestärkte mich darin, die Arbeiten zu<br />
forcieren.<br />
4. Der erste Entwurf (02/2004)<br />
Ende Februar 2004 hatte ich nach Abstimmung innerhalb des Referats und mit dem<br />
Nachbar-Referat, das unter anderem für den Verfassungsschutz zuständig ist, folgende<br />
Unterlagen fertig gestellt:<br />
- Entwurf einer Einführungs-VwV<br />
- Entwurf eines Gesprächsleitfadens (mit 11 Fragen)<br />
- Entwurf eines 26seitigen Papiers zum Islam als Hintergrundinformation.<br />
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