24.05.2014 Aufrufe

Muslim-Tests

Muslim-Tests

Muslim-Tests

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

erniedrigende und kontrollierende Handlungen – in drastischen Fällen bis hin zu<br />

Ehrenmorden.“<br />

Wenn bekannt ist, dass es sich bei der Eheschließung im Heimatland um eine<br />

Zwangsehe in diesem Sinne handelt, müssen (durch Nachfrage) die näheren Umstände<br />

geklärt werden. Es könnte sich hier durchaus eine Diskrepanz zwischen<br />

der geäußerten Meinung des/der Befragten und seinem/ihrem tatsächlichen Verhalten<br />

ergeben. Dann wäre seine/ihre grundgesetztreue geäußerte Meinung praktisch<br />

wertlos. Wer sich zwar verbal negativ zur Zwangheirat äußert, sie tatsächlich<br />

aber praktiziert, steht insoweit nicht auf dem Boden der freiheitlichen demokratischen<br />

Grundordnung. Wenn möglich sollten Einbürgerungsbewerberinnen am<br />

besten auch durch eine Frau befragt werden.<br />

28 Wie ist es zu bewerten, wenn ein Einbürgerungsbewerber zu Frage 8 des Gesprächsleitfadens<br />

die Ansicht vertritt, dass die Frau „hinter dem Herd“ besser aufgehoben<br />

ist.<br />

Wenn er das wirklich als Antwort auf die Frage äußert, ist das auf jeden Fall negativ<br />

zu bewerten, weil er sich damit gegen die Gleichberechtigung von Mann und<br />

Frau ausspricht. Wenn zu weiteren Fragen entsprechende Antworten gegeben<br />

werden, ist das Bekenntnis auf keinen Fall ernst gemeint, so dass diese Einbürgerungsvoraussetzung<br />

nicht erfüllt ist und die Einbürgerung abgelehnt werden muss.<br />

29 Welche Inhalte werden bei der Beantwortung der Fragen 2 und 9 des Gesprächsleitfadens<br />

erwartet und wie sind diese im Einzelnen zu bewerten?<br />

Bei Einbürgerungsbewerbern deren Bekenntnis echt ist, erwarten wir, dass sie<br />

sich bei Frage 2 eindeutig zu der Aussage von Churchill bzw. zur Demokratie bekennen<br />

und keinerlei Sympathie für die zweite Aussage bekunden, die aus der<br />

Zeitung „Ümmet-i-Muhammed“ vom 24.02.2002 des (am 12.12.2001 vom BMI<br />

verbotenen) Kalifat-Staates stammt. Sollte es umgekehrt sein, wäre dies auf jeden<br />

Fall negativ zu bewerten.<br />

Frage 9 ist eine Kontroll- oder Ergänzungsfrage zu anderen. Wir erwarten hier bei<br />

den positiv Eingestellten ein deutliches „Ja“ und eine Befürwortung der Gleichberechtigung.<br />

Das ändert nichts daran, dass sich jeder aussuchen kann, ob er lieber<br />

- 212 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!