Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut
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132 8 Weiteres T. tom Dieck<br />
liefert die Beschreibung der Euler-Zahl als Indexsumme die Behauptung. Man<br />
beachte dazu, daß q ′ über dem neuen D 2 durch<br />
orientierungstreu trivialisiert wird.<br />
pr: (S 1 (1) × D 2 (0)) × G C ∼ = D 2 (0) × C → D 2<br />
Sei nun M eine beliebige G-Mannigfaltigkeit und t: D 2 (0) × S 1 (1) → M eine<br />
Einbettung wir oben. Wir wollen Dehn-Chirurgie mittels<br />
( ) a c<br />
σ = : S 1 (µ) × S 1 (ν) → S 1 (0) × S 1 (1)<br />
b d<br />
durchführen. Äquivarianz und det(A) = 1 liefern für die Matrix die Gestalt<br />
( ) ν c<br />
A =<br />
−µ d<br />
mit νd + µc = 1.<br />
(1.14) Satz. M ′ entstehe aus M durch Dehn-Chirurgie mittels der zuletzt genannten<br />
Matrix. Dann gilt<br />
e(M) = e(m) − d µ .<br />
✷<br />
Beweis. Nach Definition der rationalen Euler-Zahl müssen wir zunächst durch<br />
Herausdividieren einer geeigneten Gruppe K zu einer freien Operation übergehen.<br />
Die Ordnung von K muß ein Vielfaches von µ sein. Das führt zu dem<br />
Anheftungsdiagramm<br />
M \ U ◦ ✛ t S 1 (0) × S 1 (1) ✛ A S 1 (µ) × S 1 (ν)<br />
❄<br />
(M \ U ◦ )/K ✛ ˜t<br />
p<br />
q<br />
❄<br />
❄<br />
S 1 (0) × S 1 (1) ✛ B S 1 (1) × S 1 (0).<br />
Darin operiert G auf den Räumen der oberen Zeile und G/K auf denen der unteren<br />
Zeile. Die Abbildungen p und q sind Orbitabbildungen für die K-Operation.<br />
Sie werden in Matrizenform durch<br />
p =<br />
( 1 0<br />
0 |K|<br />
)<br />
und q =<br />
( |K|/µ −ν<br />
0 µ<br />
)<br />
gegeben. Daraus berechnet man die Matrix<br />
( 0 1<br />
B =<br />
−1 |K|d/µ<br />
)<br />
.