Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut
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52 3 Vektorfelder und Flüsse T. tom Dieck<br />
Beweis. Wegen (3.2) haben wir nur noch zu bedenken, daß T π M die Form<br />
(v, w) ↦→ w hat, da π M auf den Fasern konstant ist und auf dem horizontalen<br />
Teil die Identität.<br />
✷<br />
Wegen (3.3) und (??) gibt es eine offene Umgebung U(ξ) ⊂ O(ξ) des Nullschnittes,<br />
die bei (π, exp) diffeomorph auf eine offene Umgebung W (ξ) ⊂ M ×M<br />
der Diagonale abgebildet wird. Durch Verkleinerung können wir U(ξ) noch eine<br />
ansprechende Form geben. Dazu versehen wir T M mit eine Riemannschen<br />
Metrik 〈 −, − 〉 und wählen eine glatte Funktion ε: M → ]0, ∞[ , so daß<br />
T ε (M) = {v ∈ T x M | ‖v‖ < ε(x)}<br />
in U(ξ) liegt. Dann ist π M : T ε (M) → M ein Bündel, dessen Fasern offene Kugeln<br />
um den Fasernullpunkt sind.<br />
4 Normalenbündel und tubulare Umgebungen<br />
Sei i: A ⊂ M die Inklusion einer glatten Untermannigfaltigkeit. Das Differential<br />
T i : T A → T M|A ist eine injektiver Bündelmorphismus. Wie üblich fassen<br />
wir dabei T a A als Unterraum von T a M auf. Wir fixieren eine Riemannsche Metrik<br />
auf M und bilden damit das orthogonale Komplement N a A = (T a A) ⊥ von<br />
T a A in T a M. Wir erhalten daraus das Unterbündel NA von T M|A, genannt<br />
das Normalenbündel der Untermannigfaltigkeit. Bis auf Isomorphie ist das Normalenbündel<br />
unabhängig von der Riemannschen Metrik, da es isomorph zum<br />
Quotientbündel der Inklusion T A → T M|A ist. Wir haben eine direkte Zerlegung<br />
T M|A = NA ⊕ T A von Bündeln, die fasernweise die direkte Zerlegung<br />
T a M = N a A ⊕ T a A in Unterräume ist.<br />
Sei ξ ein Spray auf M und exp: O → M seine Exponentialabbildung. Dann ist<br />
O ∩ NA eine offene Umgebung des Nullschnittes A ⊂ O ∩ NA ⊂ T A. Bezüglich<br />
der Zerlegung<br />
T a O = T a M ⊕ T a M<br />
in den vertikalen und horizontalen Anteil ist<br />
T a |(O ∩ NA) = N a A ⊕ T a A.<br />
Da T a exp auf beiden Summanden die Identität ist (14.2), so ist das Differential<br />
der Einschränkung<br />
t = exp |O ∩ NA: O ∩ NA → M<br />
auf den Summanden N a A und T a A die Inklusion dieser Unterräume in T a M.<br />
Wir können deshalb das Differential von t am Nullschnitt im wesentlichen als<br />
Identität ansehen. Da t: A → M die Inklusion ist, so gibt es nach (??) eine offene<br />
Umgebung U von A in O ∩ NA, die durch t auf eine offene Umgebung V von A<br />
in M eingebettet wird.<br />
(4.1) Lemma. Sei U eine offene Umgebung des Nullschnittes in einem glatten<br />
Vektorraumbündel q: E → A. Dann gibt es eine fasernweise Einbettung σ: E →