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Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut

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44 2 <strong>Mannigfaltigkeiten</strong> II T. tom Dieck<br />

Beweis. Das gilt wegen der in (5.5) ausgesprochenen Isomorphie der Kokerne.✷<br />

(5.7) Korollar. Wir wenden die vorige Aussage auf das Diagramm<br />

M ✲ {s}<br />

W<br />

f<br />

✲<br />

i s<br />

❄<br />

M × S<br />

pr<br />

✲<br />

❄<br />

S<br />

an und erhalten: f ist genau dann transvers zu i s : x ↦→ (x, s), wenn s ein regulärer<br />

Wert von pr ◦f ist.<br />

✷<br />

Sei F : M × S → N glatt und Z ⊂ N eine glatte Untermannigfaltigkeit. Seien<br />

S, Z und N randlos. Für s ∈ S setzen wir F s : M → N, x ↦→ F (x, s). Wir<br />

betrachten F als eine parametrisierte Familie von Abbildungen F s . Dann gilt:<br />

(5.8) Satz. Seien F : M ×S → N und ∂F = F |(∂M ×S) transvers zu Z. Dann<br />

sind für alle s ∈ S bis auf eine Nullmenge die Abbildungen F s und ∂F s beide<br />

transvers zu Z.<br />

Beweis. Nach (5.3) ist W = F −1 (Z) eine Untermannigfaltigkeit von M ×S mit<br />

Rand ∂W = W ∩ ∂(M × S). Sei π: M × S → S die Projektion. Die Aussage<br />

des Satzes folgt mit dem Satz von Sard, wenn wir folgendes zeigen: Ist s ∈ S<br />

regulärer Wert von π: W → S, so ist F s transvers zu Z, und ist s ∈ S regulärer<br />

Wert von ∂π: ∂W → S, so ist ∂F s transvers zu Z. Diese Aussage ergibt sich aus<br />

(5.7). ✷<br />

(5.9) Satz. Sei f: M → N eine glatte Abbildung und Z ⊂ N eine Untermannigfaltigkeit.<br />

Seien Z und N randlos. Sei C ⊂ M abgeschlossen und f beziehungsweise<br />

∂f transvers zu Z in allen Punkten von C beziehungsweise ∂M ∩ C.<br />

Dann gibt es eine glatte Abbildung g: M → N, die zu f homotop ist, auf C mit<br />

f übereinstimmt und auf M und ∂M transvers zu Z ist.<br />

Beweis. Sei zunächst C leer. Wir benutzen: N ist diffeomorph zu einer Untermannigfaltigkeit<br />

eines R k ; es gibt eine offene Umgebung U von N in R k und eine<br />

Submersion r: U → N mit r|N = id (siehe ??). Sei S = E k ⊂ R k die offene<br />

Einheitskugel und<br />

F : M × S → N,<br />

(x, s) ↦→ r(f(x) + ε(x)s).<br />

Darin ist ε: M → ]0, ∞[ eine nach (??) existierende glatte Funktion, so daß diese<br />

Vorschrift sinnvoll ist. Es ist F (x, 0) = f(x). Wir behaupten: F und ∂F sind<br />

Submersionen. Zum Beweis betrachte man für festes x die Abbildung<br />

S → U ε (f(x)),<br />

s ↦→ f(x) + ε(x)s,<br />

die als Einschränkung eines affinen Automorphismus von R k sicherlich eine Submersion<br />

ist. Die Zusammensetzung mit r ist dann ebenfalls eine Submersion.

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