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Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut

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T. tom Dieck 5 Transversalität 43<br />

Beweis. Es ist T b B der Kern von T b p. Die Komposition von T a f: T a A →<br />

T b M/T b B mit dem durch T b : T b M → T 0 R k induzierten Isomorphismus<br />

T b M/T b B ∼ = T 0 R k ist T a (p ◦ f). Nun wenden wir die obige Bemerkung aus der<br />

linearen Algebra an.<br />

✷<br />

(5.3) Notiz. Seien f: A → M und f|∂A glatt und transvers zur Untermannigfaltigkeit<br />

B der Kodimension k von M. Seien B und M randlos. Dann ist<br />

C = f −1 (B) leer oder eine Untermannigfaltigkeit vom Typ 1 von A der Kodimension<br />

k. Es gilt T a C = (T a f) −1 (T f(a) B).<br />

✷<br />

Seien in der Situation der letzten Notiz ν(C, A) und ν(B, M) die Normalenbündel.<br />

Dann induziert T f eine glatte Bündelabbildung ν(C, A) → ν(B, M);<br />

nach Definition der Transversalität ist nämlich T a f: T a A/T a C → T f(a) /T f(a) B<br />

surjektiv und aus Dimensionsgründen bijektiv.<br />

Aus (5.2) folgt übrigens, daß Transversalität eine ”<br />

offene Bedingung“ ist: Ist<br />

f: A → M in a transvers zu B, so auch in allen Punkten einer geeigneten Umgebung<br />

von a, denn etwas Entsprechendes gilt für reguläre Punkte.<br />

(5.4) Notiz. Seien f: A → M und g: B → M glatt und sei y = f(a) = g(b).<br />

Genau dann sind f und g in (a, b) transvers, wenn f × g in (a, b) transvers zur<br />

Diagonale von M × M ist.<br />

Beweis. Sei U = T a f(T a A), V = T b g(T b B), W = T y M. Die Behauptung besagt,<br />

daß U + V = W und (U ⊕ V ) + D(W ) = W ⊕ W gleichwertige Relationen sind<br />

(D(W ) Diagonale). Eine kleine Umrechnung mittels linearer Algebra liefert diese<br />

Gleichwertigkeit.<br />

✷<br />

(5.5) Folgerung. Seien f und g transvers. Dann ist C eine glatte Untermannigfaltigkeit<br />

von A × B. Sei c = (a, b) ∈ C. Wir haben ein Diagramm<br />

T c C<br />

T F✲<br />

T b B<br />

T G<br />

❄<br />

T a A<br />

T f<br />

✲<br />

T g<br />

❄<br />

T y M.<br />

Es ist bikartesisch, das heißt 〈 T f, T g 〉 ist surjektiv und der Kern ist T c C. Das<br />

Diagramm induziert demnach einen Isomorphismus der Kokerne von T G und<br />

T g (und ebenso von T F und T f).<br />

✷<br />

(5.6) Korollar. Sei ein kommutatives Diagramm von glatten Abbildungen<br />

Z<br />

h ✲<br />

C<br />

❄ G<br />

A<br />

F ✲<br />

gegeben. Sei f transvers zu g und C we oben. Dann ist h genau dann transvers<br />

zu G, wenn fh transvers zu g ist.<br />

f<br />

✲<br />

B<br />

g<br />

❄<br />

M

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