21.10.2014 Aufrufe

Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut

Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut

Differenzierbare Mannigfaltigkeiten - Mathematisches Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

T. tom Dieck 4 Homotopiesphären 145<br />

M(f) = D n ∪ f D n herzustellen. Die Mannigfaltigkeit M(f) ist homöomorph zur<br />

Sphäre M(id) = S n . Zum Beweis ??<br />

✸<br />

(4.3) Satz. Sind f, g: S n−1 → S n−1 diffeotop, so sind M(f) und M(g) diffeomorph.<br />

Die verbundene Summe M(f)#M(g) ist orientiert diffeomorph zu<br />

M(fg).<br />

Beweis.<br />

(4.4) Satz. Die verbundene Summe zweier Homotopiesphären ist wieder eine.<br />

Beweis.<br />

Sei Θ n die Menge der orientierten Diffeomorphieklassen n-dimensionaler Homotopiesphären.<br />

Die verbundene Summe induziert auf Θ n eine assoziative und<br />

kommutative Verknüpfung mit neutralem Element S n . Es fragt sich. ob es Inverse<br />

gibt. Jedenfalls ist M(f −1 ) invers zu M(f). Als Vorbereitung dient:<br />

(4.5) Satz. Sei M eine n-Homotopiesphäre. Dann ist M#(−M) Rand einer<br />

zusammenziebaren, orientierten, kompakten Mannigfaltigkeit.<br />

Beweis.<br />

(4.6) Beispiel. Sei a = (a 0 , a 1 , . . . , a n ), a i ≥ 2 ganz. seien a 0 und a 1 jeweils<br />

teilerfremd zu den restlichen a j . Dann ist die Brieskorn–Mannigfaltigkeit B(a)<br />

eine Z-Homologiesphäre. Für n ≥ 3 ist B(a) einfach zusammenhängend, also<br />

eine Homotopiesphäre.<br />

Beweis.<br />

Ein h-Kobordismus (B; M 0 , M 1 ) zwischen geschlossenen <strong>Mannigfaltigkeiten</strong><br />

M i ist ein Bordismus B zwischen ihnen, für den die Inklusionen M i ⊂ B h-<br />

Äquivalenzen sind. Wir zitieren zu weiterem Gebrauch den berühmten<br />

(4.7) h-Kobordismensatz. Sei n ≥ 5. Sei B ein h-Kobordismus zwischen den<br />

n-<strong>Mannigfaltigkeiten</strong> M i . Dann gibt es einen Diffeomorphismus B → M 0 ×[0, 1],<br />

der auf M 0 die Identität ist. Insbesondere sind M 0 und M 1 diffeomorph. ✷<br />

(4.8) Satz. Sei n ≥ 5. Die einfach zusammenhängende geschlossene n-<br />

Mannigfaltigkeit M sei Rand einer kompakten zusammenziehbaren Mannigfaltigkeit<br />

W . Dann ist M diffeomorph zu S n<br />

Beweis.<br />

(4.9) Folgerung. In Θ n ist für n ≥ 5 [−M] invers zu [M]. Wir haben damit<br />

die Gruppe der Homotopiesphären Θ n zur Verfügung. Falls Θ n ≠ 0 ist, so gibt<br />

es n-dimensionale exotische Sphären.<br />

✷<br />

Beweis.<br />

(4.10) Satz. Für n ≥ 6 ist jede Homotopisphäre eine verdrillte Sphäre, insbesondere<br />

auch homöomorph zu einer Sphäre.<br />

✷<br />

✷<br />

✷<br />

✷<br />

✷<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!