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NIEMALS OHNE SCHUTZBRILLE IM LABOR !!!!! - oc1.uni-bayreuth.de

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X. Daraus folgt weiterhin, daß eine Steigerung <strong>de</strong>r Konzentration von Y �<br />

zu keiner<br />

Geschwindigkeitserhöhung führt.<br />

2) Bei <strong>de</strong>r Bildung <strong>de</strong>s Carbenium-Ions geht <strong>de</strong>r zentrale Kohlenstoff <strong>de</strong>s Substrats aus<br />

<strong>de</strong>r tetraedischen Form in eine dreibindige planare Struktur über. Der nucleophile<br />

Angriff von Y �<br />

im zweiten Reaktionsschritt kann daher von bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s<br />

Carbeniumions erfolgen. Bei chiralem Carbeniumion tritt <strong>de</strong>shalb Racemisierung ein<br />

(in Wirklichkeit nur partiell, da das Nukleophil vom Nukleofug sterisch behin<strong>de</strong>rt wird<br />

und <strong>de</strong>shalb eher auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite <strong>de</strong>s Carbeniumions angreift).<br />

3) Da bei <strong>de</strong>r SN1-Reaktion Ionen solvatisiert wer<strong>de</strong>n müssen, hat das<br />

Solvatationsvermögen <strong>de</strong>s Lösungsmittels großen Einfluß auf <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r<br />

Reaktion.<br />

4) Da das Carbenium-Ion auch Zwischenstufe von Eliminierungsreaktionen ist,<br />

bil<strong>de</strong>n sich als Nebenprodukte Olefine. Bei bestimmten strukturellen<br />

Gegebenheiten <strong>de</strong>s Substratmoleküls entstehen zusätzlich<br />

Umlagerungsprodukte.<br />

4.1.2 Merkmale <strong>de</strong>r SN2 Substitution:<br />

X<br />

+ Y �<br />

H<br />

H<br />

C Y C X<br />

H<br />

R<br />

R<br />

H<br />

H<br />

Y C + X<br />

H<br />

R<br />

�<br />

1) Bei dieser Reaktion erfolgen Bindungsbildung und Bindungslösung<br />

gleichzeitig. Im Übergangszustand, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Zustand höchster Energie im<br />

Verlauf <strong>de</strong>r Reaktion darstellt, befin<strong>de</strong>n sich austreten<strong>de</strong> und eintreten<strong>de</strong><br />

Gruppen gleichzeitig an zentralen Kohlenstoffatom, Y ist noch nicht ganz<br />

gebun<strong>de</strong>n und X ist noch nicht ganz gelöst.<br />

2) Die Reaktion verläuft nach einem Geschwindigkeitsgesetz 2. Ordnung., <strong>de</strong>mzufolge<br />

bewirkt eine Konzentrationserhöhung von Y �<br />

eine Erhöhung <strong>de</strong>r Reaktionsgeschwindigkeit.<br />

3) Bei optisch aktiven Verbindungen kehrt sich die Konfiguration um (Wal<strong>de</strong>n-Umkehr).<br />

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