NIEMALS OHNE SCHUTZBRILLE IM LABOR !!!!! - oc1.uni-bayreuth.de
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In <strong>de</strong>r Praxis wird die Bildung einheitlicher Produkte noch zusätzlich durch mögliche<br />
Umlagerungsreaktionen erschwert. Beispielsweise erhält man bei <strong>de</strong>r Elininierung von<br />
Wasser aus Pinakolylalkohol nicht das erwartete Olefin, son<strong>de</strong>rn ein<br />
Umlagerungsprodukt, das im Zuge einer Wagner-Meerwein-Umlagerung entsteht:<br />
H 3C<br />
H 3C<br />
H 3C<br />
CH 3<br />
C<br />
CH 3<br />
v<br />
C<br />
H<br />
C<br />
OH<br />
H<br />
C<br />
CH 3<br />
CH 3<br />
CH 3<br />
+ H<br />
- H2O �<br />
- H �<br />
H 3C<br />
H 3C<br />
H 3C<br />
CH 3<br />
C<br />
CH 3<br />
C<br />
H<br />
C<br />
v<br />
C<br />
CH 3<br />
CH 3<br />
CH 3<br />
Ein weiteres Beispiel stellt die Möglichkeit zur Bildung cis/trans-Isomeren Verbindungen<br />
dar, die bei E1-Reaktion etwa mit gleichen Wahrscheinlichkeiten entstehen, während<br />
bei <strong>de</strong>r sterisch besser kontrollierten E2-Reaktion je nach Art zusätzlicher Substituenten<br />
das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re überwiegt (Kap. 8.1.2).<br />
Will man daher reine Olefine herstellen, so ist <strong>de</strong>r Einsatz dieser Metho<strong>de</strong> stark<br />
beschränkt, oft strebt man aber die Entfernung <strong>de</strong>r funktionellen Gruppe an, um in<br />
einem zweiten Schritt durch Hydrierung einen gesättigten Kohlenwasserstoff<br />
herzustellen.<br />
Für diese Zwecke können die Gemische <strong>de</strong>r Olefine katalytisch zu einheitlichen<br />
Kohlenwasserstoffen hydriert wer<strong>de</strong>n (dies gilt streng, nur für aliphatische<br />
Verbindungen).<br />
Als Katalysatoren wer<strong>de</strong>n im Labor vorzugsweise Palladiumkohle o<strong>de</strong>r PtO2 verwen<strong>de</strong>t,<br />
das mit Wasserstoff zu Pt mit großer Oberfläche (beson<strong>de</strong>rs gute Aufnahme von H2)<br />
reduzierbar ist.<br />
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