Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KAPITEL 2. SEELSORGE TUT NOT 11<br />
Eine solche Art von Seelsorge verzichtet bewußt auf Belehren und Moralisieren von<br />
oben nach unten und auf ein Machtgebaren, das sich als ”helfen-wollend” bezeichnet.<br />
(VS-001-330)<br />
Niemals ist Beratung dabei Indoktrination, Bevormundung. Schon vom Wortverständnis<br />
her ist Beratung stets begleitendes, schützendes, förderndes Mitwirken, das die<br />
Freiheit des anderen voll respektiert. Beratung will in erster Linie helfen herauszufinden,<br />
was der/die Ratsuchende selbst als richtiges Ziel für sich entscheidet. Jesus<br />
selbst hat den Menschen sein Heil nicht aufgedrängt. (VV-001-220)<br />
Ziel der gewünschten Veränderung ist ein menschliches Antlitz der Kirche, die den Namen<br />
Jesu Christi zu Recht für sich beanspruchen darf, weil sie das Interesse am einzelnen Menschen<br />
höher stellt als das Beharren auf Grundsätzen. Hierbei kommt der Person der Seelsorger/innen<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Wenn es im Pastoralgespräch um die zukünftige Pastoral geht, dann kann sie nur<br />
bestimmt sein von dem ersten und eigentlichen Pastor, also von Jesus selbst. Was<br />
ihm wichtig war, muß auch der Kirche wichtig sein! Nicht die herkömmliche Form von<br />
Seelsorge ist das letztlich Maßgebende, sondern Christus! (VS-001-330)<br />
In Zukunft wird es entscheidend darauf ankommen, daß die Kirche ihr Interesse an<br />
dem einzelnen Menschen wieder entdeckt. (VV-005-320)<br />
Den Worten müssen endlich Taten folgen! Menschen in Sehnsüchten, Nöten, Freuden,<br />
in ihrem Denken und Fühlen zu erreichen, damit sie sich auch verstanden fühlen, das<br />
muß die Gemeinde vor Ort immer wieder neu versuchen mit viel Phantasie, Kreativität,<br />
Dynamik, Einsatz von Kraft und Zeit und ihrer Tradition. (G351-804-0)<br />
Wo unsere Gemeinden im Seelsorgemanagement ersticken, verlieren sie von selbst<br />
ihre Ausstrahlung als lebendige Oasen des Glaubens in den geistlichen Wüsten unserer<br />
Städte. (G144-214-0)<br />
Wir alle müssen mithelfen, damit - und das ist ein ganz wichtiger Aspekt - aus Pfarrern<br />
wieder Pastöre werden. (G321-727-0)<br />
Die Amtskirche ist weit von den Gläubigen abgerückt. Jeder einzelne Christ muß mit<br />
sich alleine klarkommen bzw. suchen, um eine Vertrauensperson zu finden. Die wenigen<br />
guten Priester sind völlig überfordert und allein gelassen. (G252-495-0)<br />
Seelsorge in der ”idealen Kirche” kommt nicht vor. Kirche geht zu wenig zu den Leuten,<br />
obwohl diese nicht mehr zur Kirche kommen, um Hilfe und Sinngebung zu erfahren.<br />
Seelsorger, Priester und Laien müßten mehr Zeit für diesen Aufgabenbereich haben.<br />
(G341-750-0)<br />
Aber auch für Haupt- und Ehrenamtliche in der Seelsorge wird eine gute Zusammenarbeit<br />
erhofft.<br />
Bei aller Gesprächsbereitschaft und Gesprächsnotwendigkeit scheint sich eine gewisse Skepsis<br />
bei den Gemeindemitgliedern zu halten, ob denn Partnerschaft und echtes Ernst-nehmen<br />
seitens der Amtsträger wirklich praktiziert werden. (Vgl. dazu Kapitel 6: ”Laien in der Kirche”.)<br />
Ziel muß eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Priestern und haupt- und<br />
ehrenamtlichen Laien sein. (D-353)<br />
Bei unseren Gesprächen über die Pastoral in der Münstergemeinde auf dem Weg zur<br />
geschwisterlichen Gemeinde wurde uns deutlich, daß die Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
der Pfarrei sich soviel Zeit als möglich für das Aufeinanderzugehen nehmen müssen!<br />
(G185-312-0)<br />
2.3 Perspektiven der Votanten<br />
Impulse, Konkretionen, Optionen, Orientierungen, Hoffnungen<br />
Menschen brauchen dringend Seelsorge. Diese soll geschehen durch Priester, Diakone und<br />
Pastorale Dienste, aber auch durch Christen der Gemeinde.