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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 13. ÖKUMENE 115<br />

miteinander, nicht gegeneinander.<br />

Die konfessionellen Unterschiede werden nicht verwischt, nicht vertuscht. Sie werden<br />

zur Sprache gebracht, damit können wir - ohne Krieg und ohne missionarischen Eifer<br />

- leben. (G145-231-0)<br />

Gerade wegen der z.T. guten Ökumene im Alltag vermissen einige die sonn- und feiertägliche<br />

Ökumene. Dahinter wird ein strukturelles Problem vermutet, nämlich das der nicht ausreichenden<br />

Unterstützung der Ökumene durch die Kirchenleitung.<br />

Viele Gruppen unserer Gemeinde werden von ChristInnen beider Konfessionen getragen.<br />

Die bestehenden Strukturen erweisen sich hierbei teilweise als hinderlich.<br />

(G214-414-0)<br />

Berührungsängste gibt es zwischen den Christen der evangelischen und katholischen<br />

Kirche im Prinzip nicht. Es wird vermutet, daß diese Ängste hauptsächlich in den oberen<br />

Kirchenkreisen bestehen (Angst um den eigenen Posten?). (G134-157-0)<br />

Es besteht der Eindruck, daß an der Basis Gemeinsamkeit gelebt wird, ohne sich um<br />

theologische Gehalte zu kümmern, aber auch ohne offizielle Unterstützung durch die<br />

Kirche. (G145-227-0)<br />

Sechs Voten stellen fest, daß konfessionelle Unterschiede den meisten Christen nicht mehr<br />

bekannt oder nicht mehr vermittelbar seien. Zwei Voten stellen kritisch einen Stillstand in der<br />

Ökumene fest.<br />

Für 5 Votanten ist eine ökumenische Praxis fast nicht feststellbar.<br />

Nur wenig ökumenische Zusammenarbeit vorhanden. ... Trotz weniger offizieller Kontakte<br />

ist aber das Verhältnis untereinander gut und freundschaftlich. (G343-781-0)<br />

Für einige Votanten zeigt sich die schmerzliche Erfahrung der Trennung der christlichen Konfessionen<br />

insbesondere bei jenen Ehepartnern, die jeweils einer anderen Konfession angehören.<br />

Besonders die fehlende Mahlgemeinschaft zwischen den christlichen Konfessionen wird<br />

als Erschwernis zur aktiven Teilnahme der ”konfessionsverbindenden” Ehepaare und ihrer<br />

Familien am kirchlichen Leben empfunden.<br />

Die Bezeichnung ”konfessionsverschiedene Ehe” wird von uns als trennend empfunden.<br />

Dieser Ausspruch akzentuiert zu stark die Unterschiede und widerspricht der<br />

angestrebten Entwicklung. Die Bezeichnung ”konfessionsverbindend” wäre dagegen<br />

eine positive Bewertung der Lebensgemeinschaft zwischen Angehörigen beider Konfessionen.<br />

Die Schwierigkeiten für den evangelischen Partner an der katholischen Eucharistie<br />

teilzunehmen und die dem katholischen Partner auferlegte Beschränkung<br />

zur Teilnahme am evangelischen Abendmahl werden als eine der schmerzlichsten<br />

Trennungen im partnerschaftlichen Bereich empfunden. Die in der katholischen Kirche<br />

vielfach geübte strenge Auslegung ihrer dogmatischen Bestimmungen reißt Wunden<br />

und führt zur Resignation oder Auflehnung. (G114-050-0)<br />

13.2 Einschätzungen der Votanten<br />

Reflexionen, Kritik, Beurteilung, Genese, Fragen<br />

Der Großteil der Voten betont das Verbindende der Konfessionen und wünscht eine Intensivierung<br />

der Ökumene. Das, was gemeinsam getan werden kann, soll auch gemeinsam getan<br />

werden. Die Kirchenspaltung ist heute immer weniger zu verstehen und zu ertragen.

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