15.11.2012 Aufrufe

Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KAPITEL 5. DEN GLAUBEN BEZEUGEN 41<br />

Taufkatechese:<br />

In einigen Voten wird eine Intensivierung der Taufpastoral durch eine verbesserte Beziehung<br />

Eltern und Gemeinde gefordert. Die Taufgespräche sollen langfristig angelegt sein und den<br />

Familien Begleitung durch Gemeindemitglieder angeboten werden (vgl. Voten zur Taufe und<br />

zu den anderen Sakramenten in Kap. 5.5 ”Sakramente”).<br />

Beicht- und Kommunionkatechese/Kinderkatechese:<br />

Zur Kommunionkatechese kommen vielfach noch die Kinder eines ganzen Jahrgangs. Ihre<br />

Bindung an Gemeinde ist oft - so die Votensicht - eher locker, und es findet in vielen Fällen eine<br />

religiöse Grundeinführung statt. Zunehmend fehlen auch menschliche Grunderfahrungen,<br />

wiemiteinander essen, aufeinander warten oder sich zuhören. Stellenweise wird beklagt, daß<br />

öfter gruppenunfähige und sozial schwierige Kinder in die Gruppen kommen. Hin und wieder<br />

wird berichtet, daß die Vorbereitung von Kindern als lästig und überflüssig empfunden wird.<br />

Mehrfach wird es als Vorteil gesehen, daß Kinder heute neugierig und offen sind und Gott<br />

nicht mehr als Bedrohung empfinden. Andererseits muß die Vorbereitung praktisch bei Null<br />

anfangen. Die bisherigen Formen gehen unter diesen veränderten Voraussetzungen nicht<br />

mehr. Klar und deutlich ist die Forderung, daß Kinderkatechese frühzeitig anfangen und kontinuierlich<br />

durchgeführt werden soll. Nach der Erstkommunionfeier soll die Arbeit in festen<br />

Bezugsgruppen weitergeführt werden. In vereinzelten Voten wird über Modelle nachgedacht,<br />

wie Vorbereitung und Zeitpunkt für den Zugang mehr in die Verantwortung der Eltern gelegt<br />

werden kann.<br />

Firmkatechese:<br />

Die Firmvorbereitung wird immer schwieriger, da der Zugang zu den Jugendlichen nicht einfach<br />

ist und sich viele Katecheten den Jugendlichen nicht gewachsen fühlen. Es gibt auch<br />

gute Erfahrungen mit Begleitung. Es wird darauf gehofft, daß die Zusammenarbeit auf Seelsorgebereichsebene<br />

entlasten könne; die Richtung scheint zu stimmen, aber die Erfolge werden<br />

als bescheiden bewertet.<br />

Im Bereich Firmung bedarf es nach Sicht der Votierenden einer Neubesinnung auf Zeitpunkt<br />

und Form. Hier wird auch die ganze Hilflosigkeit im Umgang mit Jugendlichen deutlich (vgl.<br />

Kapitel 8: ”Kinder und Jugendliche in der Kirche”). Es wird darauf verwiesen, daß es notwendig<br />

ist, mit Jugendlichen das Gespräch zu suchen und darauf zu hoffen, daß neue Gruppen<br />

innerhalb der Gemeinden entstehen. Bei der Suche nach Möglichkeiten, jungen Christen Lebensbegleiter<br />

anzubieten, soll über eine Neubestimmung des Patenamtes nachgedacht werden.<br />

Ehekatechese:<br />

Auch bei der Vorbereitung auf die Ehe wird über eine Intensivierung durch befähigte Mitchristen<br />

und Gesprächsgruppen nachgedacht.<br />

Altenkatechese:<br />

Die Altenkatechese muß ein selbstverständlicher Bestandteil der Gemeindekatechese werden.<br />

Dazu müssen Arbeitshilfen erstellt und die Ausbildung der Katecheten/innen auf allen Ebenen<br />

intensiviert werden.<br />

5.6 Gemeindliche Verkündigung: Predigt<br />

Wahrnehmung: Die Predigt wird als wichtiges Verkündigungselement gesehen. Es zeigen sich<br />

immer wieder kritische Feststellungen, wie Predigten bleiben unkonkret und erschöpfen sich<br />

in Banalitäten, enthalten zuviel unverständliche Theologie und zuviel Spekulationen. Statt<br />

die befreiende Kraft des Evangeliums anzusagen, wird vielen Predigten eine einschläfernde<br />

Wirkung nachgesagt.<br />

Die genannten Aufgaben (Glaubensverkündigung und Glaubensstärkung) erfüllt der<br />

Prediger nicht, wenn er teilnahmslos und unpersönlich das Evangelium wiederholend<br />

umschreibt, sondern nur, wenn er die frohe Botschaft der Bibel auf die Bedürfnisse,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!