Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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KAPITEL 7. LAIEN IN DER KIRCHE 64<br />
Vereinzelt wird auch darauf verwiesen, daß den Gemeinden, den Gläubigen unbekannt ist,<br />
was zu den Aufgaben dieser Berufsgruppen gehört.<br />
Die Übernahme von pastoralen Diensten durch Diakon oder Gemeindereferent bringt<br />
Kreativität und Vielfallt und wird akzeptiert. (G343-781-0)<br />
Pastoralreferenten oder Gemeindereferenten können diese wichtigen basisorientierten<br />
Strukturen unterstützen und ausbauen, man darf sie aber nicht dadurch verschleißen,<br />
daß auch sie zugleich für mehrere Gemeinden zuständig sind. Der hauptamtlich<br />
in der Seelsorge Tätige braucht unbedingt auch eine feste Beheimatung in<br />
einer Pfarre, sonst verkümmert er als Mensch. (G214-424-0/G214-427-0)<br />
Vieles wäre leichter und überschaubarer, würde die Amtskirche die hauptamtlichen<br />
Laien in ihrer Position mehr unterstützen und stärken. (G132-136-0)<br />
Die Aufgaben der Pastoral- und Gemeindereferenten in der Kirche und in den Gemeinden<br />
sind häufig nicht klar erkennbar. Sie sollten daher transparenter gemacht<br />
werden. (G228-535-0)<br />
7.2 Einschätzungen der Votanten<br />
Reflexionen, Kritik, Beurteilung, Genese, Fragen<br />
Das Ehrenamt ist in einer Krise, die in deutlichem Zusammenhang mit dem sog. Priestermangel<br />
gesehen wird. Dessen Folgen überfordern nicht nur die verbliebenen Priester, sondern<br />
auch die ehrenamtlich in der Kirche Engagierten.<br />
Letztere sind bereit, ihr Bestes zu geben, aber es mangelt oft an konkreter Unterstützung von<br />
seiten derer, die sie unterstützen wollen oder an spezifischen Kenntnissen.<br />
Die Bereitschaft, vor allem im Hinblick auf den Erhalt der überschaubaren Gemeinde, sich<br />
weiterhin zu engagieren, wird trotz des oben Dargelegten als sehr hoch eingeschätzt. Viele<br />
Voten sind von der Überzeugung getragen, daß es ein bedeutendes Potential an Mitarbeitern<br />
gibt, das es zu erschließen gilt: Die Begabungen in einer Gemeinde zu entdecken ist schwer,<br />
aber nicht unmöglich. Schwer ist es, die Menschen davon zu überzeugen, diese Gaben in der<br />
Gemeinschaft einzubringen. (G311-670-0) Die Aufgabe wird aber als umso dringlicher eingeschätzt,<br />
je deutlicher sich die Überforderung der Ehrenamtlichen abzeichnet. Immer mehr<br />
Arbeit lastet auf einem immer kleiner werdenden Kreis. Es werden kaum neue Mitarbeiter für<br />
eine kontinuierliche Gemeindearbeit hinzugewonnen. (G251-562-0)<br />
Besondere Herausforderungen an die Mitarbeit von Laien tun sich da auf, wo durch bisher<br />
gute personelle Ausstattung oder/und bestimmte traditionelle Formen kirchlichen Lebens,<br />
z.B. in manchen ländlichen Pfarreien, der Weg von einer versorgten zu einer selbstsorgenden<br />
Gemeinde noch kaum beschritten worden ist. Da zwingt der Personalmangel nun zu einer<br />
schnelleren Gangart.<br />
Ermutigend ist, daß die geschilderte Problematik nur wenig bejammert und daß kaum Resignation<br />
festzustellen ist. Obwohl die Kapazitäten zumeist erschöpft sind, nicht selten überstrapaziert,<br />
zielen die Voten auf Abhilfe und Auswege, nicht auf Rückzug.<br />
Wir sind in unserer Gemeinde auf dem Weg, Verantwortung übernehmen zu lernen<br />
und umzusetzen. So erfahren wir Akzeptanz und man schenkt uns das Gefühl des<br />
Zu-Hause-Seins in der Gemeinde. Diese gemeinsame Verantwortung ist nur möglich<br />
durch ehrlichen und solidarischen Umgang miteinander. (G132-136-0) Unser Anliegen<br />
ist Ermutigung und Befähigung von Laien.(G311-677-0)<br />
Die große Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit muß unterstützt werden durch<br />
höhere Sachmitteletats und wirkungsvolle Mitarbeit kompetenter hauptamtlich tätiger<br />
Fachleute.(G313-709-0)<br />
Von der versorgten Gemeinde müssen wir zur mitsorgenden Gemeinde kommen. (G343-<br />
772-0)<br />
Bei umfangreichen Aufgaben lassen sich Überforderungen erheblich reduzieren, wenn<br />
die Aufgaben arbeitsteilig geplant und von den Beteiligten in eigener Verantwortung<br />
durchgeführt werden (d.h., die Gruppe sorgt dafür, daß niemand überfordert wird).<br />
(G181-308-0)