Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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KAPITEL 11. VERFASSTHEIT DER KIRCHE 98<br />
Wir wünschen uns, statt einer Verurteilung mit erhobenem Zeigefinger einen offenen<br />
Dialog zwischen Kirchenleitung und den Gemeinden, der Basis. (G131-116-0)<br />
Ein wichtiges Ergebnis des 2. Vatikanischen Konzils war die Öffnung der Kirche zum<br />
Dialog; diese Bereitschaft zum Gespräch mit den anderen christlichen Konfessionen,<br />
mit den Weltreligionen und mit der Welt in all ihren weltanschaulichen Richtungen<br />
gaben der katholischen Kirche wichtige Impulse, trugen zur Erneuerung bei und erwarben<br />
ihr viel Sympathien. Daher bitten wir eindringlich die Verantwortlichen in der<br />
Kirchenleitung (ob in Köln oder in Rom), den Dialog über Fragen des Glaubens, der<br />
Moral oder des Kirchenrechts nicht zu unterbinden, soweit diese Themen nicht durch<br />
göttliche Offenbarung außer jeder Diskussion stehen. (G114-046-0)<br />
Die Kirche sollte darauf einwirken, daß der Dialog zwischen Theologie und Wissenschaft<br />
verstärkt bzw. so geführt wird, daß er für alle transparent wird. Die wissenschaftliche<br />
Deutung der Welt ist heutzutage für viele Menschen die allein gültige und<br />
einzig denkbare. Ihr sollte eine religiöse Deutung gegenübergestellt werden, die das<br />
oft einseitig wissenschaftlich-rational geprägte Weltbild vieler Menschen ergänzt und<br />
Antworten auf die Sinnfragen des Lebens bietet. (G133-145-0)<br />
Besonders erwähnt wird öfter der Wunsch nach einem offenen Dialog mit der Bistumsleitung,<br />
wobei mehrfach das gute Beispiel des Pastoralgespräches erwähnt wird, das fortgesetzt werden<br />
sollte.<br />
Wir wünschen uns einen offenen Dialog mit unserem Bischof und der Bistumsleitung.<br />
(G313-709-0)<br />
Wir erwarten, daß die Bischöfe dialogbereiter werden. (G167-275-0)<br />
Mehr Dialog im Sinn des Pastoralgesprächs. (G183-348-0)<br />
Dialogbereitschaft braucht es jedoch nicht nur in der kirchlichen Struktur, zwischen den<br />
verschiedenen Ebenen, sondern nach Aussage einer Anzahl von Votanten auch bei der Ausübung<br />
des priesterlichen Dienstes in der Gemeinde. Partnerschaftlicher Umgang, dialogische<br />
Haltung und Kooperationsfähigkeit werden als wichtig benannt.<br />
Er (der Priester) soll Seelsorger sein, ein guter und weiser Hirte, dessen Charakter<br />
von Gottes Geist geprägt ist. In seinem Leben soll Gott auch für andere erfahrbar sein<br />
- gelebtes Evangelium. Er soll die Gemeinde zu einem kooperativen und dialogischen<br />
Miteinander anleiten. Priester dürfen auf gar keinen Fall nur noch Sakramentenspender<br />
und Verkündiger von der Kanzel sein. Die Nähe zu den anderen Christen ist gerade<br />
deshalb wichtig, um das Besondere ihrer Berufung deutlich zu machen. Wenn wir<br />
den Priester nicht von Mensch zu Mensch erfahren können, wie sollen wir ihn dann<br />
begreifen? Notwendig ist also der Dialog mit den Hauptamtlichen, um deren Bedürfnisse<br />
und Ängste zu berücksichtigen und ihre Last zu erleichtern. (G143-195-0)<br />
Mit der Veränderung der Gegebenheiten entwickelt sich ein neues Priesterbild, in dem<br />
Partnerschaft und Kooperation eine wichige Rolle spielen. (G132-136-0)<br />
Im Themenbereich ”Zugangsbedingungen zum Priesteramt” fordert eine Vielzahl der Voten,<br />
die Zulassungsbedingungen zur Priesterweihe zu ändern. Auch verheiratete, bewährte Männer<br />
(”viri probati”) sollten zugelassen werden. Häufig sind die Voten auch mit dem Wunsch<br />
der Ordination von Frauen verbunden. (Dazu ausfühlich Kapitel 7: ”Frau und Kirche”.)<br />
Angesichts des wachsenden Priestermangels sehen wir es als notwendig an, ”erprobte<br />
verheiratete Männer” (viri probati) zu weihen. (G263-655-0)<br />
Empfehlung zu prüfen, ob auf längere Sicht bewährte, verheiratete Männer zur Priesterweihe<br />
zugelassen werden können. (G143-204-0)<br />
Bei aller Wertschätzung für den Zölibat: die sakramentale Struktur unserer Kirche<br />
und das Recht der Gemeinden auf die sonntägliche Eucharistiefeier haben den Vorrang.<br />
Darum ist Priesterweihe für sogenannte ”bewährte Männer” zu fordern. (G171-<br />
287-0)