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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 8. FRAU UND KIRCHE 75<br />

Die christlichen Gemeinden brauchen um der Lebendigkeit und Vielfalt des christlichen<br />

Zeugnisses willen und als Verleiblichung unseres Glaubens an Gott als Vater<br />

und Mutter, der Mann und Frau als sein Ebenbild geschaffen hat, das spezifische<br />

Charisma des Weiblichen, die besondere Gabe von Frauen auch im kirchlichen Amt,<br />

d.h. im Diakonat und im Priestertum der Frau. (VD-015-110 und G-367-924-0)<br />

Langfristig müssen kirchliche Dienstämter so neu geordnet werden, daß Frauen auf<br />

allen Ebenen und in allen Bereichen der Kirche weibliches Glaubenszeugnis und<br />

weibliche Verkündigung in der Nachfolge Jesu kreativ zum Tragen bringen können.<br />

Ein erster Schritt ist die Wiedereinführung des Diakonats der Frau. (G363-873-0)<br />

Die amtlicherseits vorgebrachten Gründe gegen die Zulassung der Frau zum Priesteramt<br />

überzeugen viele nicht (13). Einige bezeichnen die Begründung, Jesus habe nur Männer als<br />

Apostel berufen, als nicht schlüssig, um Frauen vom Priesteramt auszuschließen. Die Zulassung<br />

der Frau zum Priesteramt wird von einigen wenigen auch angefragt. Vor allem bei den<br />

Fragebogen und Abstimmungsergebnissen finden sich auch Gegner. Auf jeden Fall wird gewünscht,<br />

daß diese Fragen weiter theologisch geklärt werden, und daß die offene Diskussion<br />

darüber möglich bleibt.<br />

Der Verkündigungsauftrag Jesu, der auch für Frauen gilt (Joh 20, 16-18), muß ernst<br />

genommen werden und von daher die Zulassung zum priesterlichen Amt ermöglicht<br />

werden. (G311-677-0)<br />

Wer Jesu Auswahlkriterien im Blick auf Frauen strikt und buchstabengetreu anwenden<br />

will, muß begründen, warum er in Bezug auf Männer anders verfährt. Dem Beispiel<br />

Jesus folgend, dürften dann nämlich nur jüdische, zum Christentum konvertierte<br />

Männer Nachfolger der Zwölf werden, Nachfolger des Petrus sogar nur ein verheirateter<br />

Mann ... Gen 1,26 folgend, sind Mann und Frau Ebenbild Gottes. Folglich repräsentieren<br />

beide den Dreifaltigen Gott. Was schon in der Schöpfungsordnung gilt, wird<br />

in der Erlösungsordnung nicht hinfällig, sondern vollendet. (G367-921-0)<br />

Liest man die Berichte aus den Urgemeinden, so waren Frauen und Männer Leiter der<br />

Gemeinden. Jesus hat viele Frauen unter seinen Jüngern gehabt, und er hat sie nicht<br />

von seinem Auftrag ausgenommen. Sie haben ihn bis unter das Kreuz begleitet, sie<br />

haben als erste den Auferstandenen gesehen, und sie sind Pfingsten mit dem Geist<br />

erfüllt worden. (G313-207-0)<br />

Die Stellung der Frau muß überdacht werden und die Frauenordination ermöglicht<br />

werden. Sonst sehen wir Jugendlichen es als schwierig an, in Zukunft auch junge<br />

Frauen für das Gemeindeleben zu gewinnen. (G162-267-0)<br />

Es gibt keine theologischen Gründe, warum Frauen nicht Priesterinnen werden können,<br />

sondern nur Argumente aus der Kirchengeschichte. Was aber 2000 Jahre Tradition<br />

war, muß nicht immer so bleiben! http://www.<strong>Seiffert</strong>.net/pasflit (G132-139-0)<br />

Die Diskussion um die Frauenordination muß weiter vorangetrieben werden und zu<br />

einer Lösung führen. (G331-739-0)<br />

Die Forderung nach Einführung der Priesterweihe für die Frau sollte eher einem vorsichtigen<br />

Wachsenlassen, bis die Zeit dafür reif ist, Platz machen. (G321-733-0)<br />

Verantwortung und Mitsprache in der Kirche<br />

Mehr Verantwortung für Frauen in Kirche und Gemeinden fordern ausdrücklich 21 Votanten.<br />

Alle kirchlichen Dienste sollen gleicherweise Frauen wie Männern eröffnet werden, um<br />

so Frauen mehr als bisher Zugang zu selbständigen, verantwortlichen und leitenden Aufgaben<br />

in der Kirche zu ermöglichen. Leitende Positionen in der Kirche sollen nach Qualifikation<br />

und nicht nach Geschlecht vergeben werden. Das jetzt Mögliche soll konsequent ausgebaut<br />

werden.<br />

Gefordert wird konkret<br />

• die Mitsprache und Mitentscheidung von Frauen in Leitungs- und Entscheidungsgremien<br />

des Bistums (15)<br />

• die Ermöglichung entscheidender und leitender Positionen in Hochschule, kirchlicher<br />

Verwaltung und Kirchenleitung (8)

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