Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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KAPITEL 5. DEN GLAUBEN BEZEUGEN 39<br />
Einschätzung: Die Mitwirkung von Katecheten ist unverzichtbarer Bestandteil heutiger Gemeinden.<br />
Die Katecheten sollen in Verbindung zum Leben in der Gemeinde stehen und im<br />
Glauben verwurzelte Menschen sein, die zum Vorbild werden können. Sie sollten mit einer<br />
gewissen Fachkompetenz (pädagogisch, psychologisch) und einem ausreichenden Schatz<br />
an Glaubenswissen ausgestattet sein. Wichtig ist auch, daß sie selbst erfahren haben, daß<br />
Glaubensweitergabe ein ganzheitlicher kommunikativer Prozeß ist. Weil die Mitarbeit oftmals<br />
”learning by doing” ist, wird der Begleitung von Katechetenkreisen ein hoher Stellenwert zuerkannt.<br />
Bei Katecheten im engeren Sinne sollte im Lebensvollzug ihre Verbindung zur Gemeinde<br />
offenbar werden. (G367-923-0) Für diese verantwortungsvolle Aufgabe sollten<br />
Personen ausgewählt werden, die über ein fundiertes Glaubenswissen verfügen<br />
und pädagogische und psychologische Fähigkeiten haben. Sie müssen für diese Aufgabe<br />
grundlegend vorbereitet werden. (G181-308-0)<br />
Wir halten es für wichtig, auch und gerade junge Katecheten einzusetzen, die Kindern<br />
und auch deren Eltern vermitteln können, daß sie mit dem Glauben noch nicht<br />
”fertig” sind, sondern daß Glauben ein permanenter Prozeß ist. (VS-005-160)<br />
Auch für die Zulassung als Katechet können letztlich keine Kriterien genannt werden.<br />
Für manche nicht mehr ”praktizierende” Eltern ist die Mitarbeit in der Katechese eine<br />
Chance, zum Glauben und zur Gemeinde zurückzufinden. Voraussetzung ist jedoch<br />
eine kompetente religiöse Begleitung der Katecheten. (G171-287-0)<br />
Perspektiven: Allem voran wird die Absicherung der fachlichen, theologischen und spirituellen<br />
Begleitung und des regelmäßigen Erfahrungsaustausches gefordert: Aus-und Fortbildungsangebote<br />
für Katecheten auf unterschiedlichen Ebenen (Bistum, Dekanat, Seelsorgebereich,<br />
gemeindenah).<br />
Erfahrungsaustausch auf Bistumsebene wird ebenso gewünscht wie schriftliche Hilfestellung<br />
und das Vorstellen katechetischer Modelle. Weil das Katechetwerden einen Lernprozeß darstellt,<br />
an den sich manche nicht heranwagen, werden Einstiegsseminare und Hospitation als<br />
Hilfen vorgeschlagen. In manchen Voten wird angeregt, das ”Amt” des Katecheten wiederzubeleben.<br />
Auch über die Einführung von bezahlten Begleitern für die ehrenamtlich tätigen<br />
Katecheten wird nachgedacht.<br />
Die gewonnenen KatechetInnen müssen 14tägig vom Priester begleitet werden und<br />
Gelegenheit haben, Probleme und Zweifel auszusprechen, Fragen zu stellen, eigenes<br />
Glaubenswissen zu vervollständigen. (G363-868-0)<br />
Dringend wünschen wir uns mehr Fortbildungsmöglichkeiten für Katecheten und Katechetinnen,<br />
in denen es: a) um die persönliche Weiterbildung ihres Glaubens geht,<br />
b) um methodisch-didaktische Hilfen für die Unterweisung der Kinder und Jugendlichen.<br />
Hier ist der Bedarf nach einem durchgängigen Konzept für die Katechese.<br />
(G171-283-0)<br />
Wir votieren dafür, daß auf Dekanatsebene die Ausbildung und inhaltliche Befähigung<br />
von Katechetinnen und Katecheten angesiedelt wird. (D-228)<br />
Wünschenswert wäre ein Ausbau der Abteilung Gemeindepastoral/ Gemeindekatechese,<br />
um Hilfestellung für die ehrenamtlich Tätigen in den Pfarrgemeinden leisten<br />
zu können. (G261-627-0)<br />
Nötig wären im Vorfeld der Sakramentenvorbereitung zudem eigene Schulungsseminare<br />
für Männer und Frauen, die sich ein Engagement in der katechetischen Arbeit<br />
zwar vorstellen können, sich aber aus oben genannten Gründen nicht zutrauen, diese<br />
Arbeit zu machen. (G143-197-0)<br />
Bei dem fortschreitenden Priestermangel müßte neben dem Amt des Diakons und des<br />
Pastoralreferenten auch das Amt des Katecheten wieder belebt werden. (G133-151-0)<br />
5.5 Gemeindliche Verkündigung in der Sakramentenkatechese<br />
Wahrnehmung: Die Aussage ”Wir stecken in einer intensiven Suche nach neuen Wegen in<br />
der Sakramentenpastoral” bildet den Grundtenor dieses Kapitels. Der bisherige, eher selbst-