Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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Kapitel 6<br />
Den Glauben feiern<br />
287 Votanten nahmen Stellung zu den Themen/Themenbereichen in diesem Kapitel:<br />
• Gottesdienstgestaltung<br />
• Kirchenmusik<br />
• Sonntagsgottesdienst ohne Priester<br />
• Spiritualität / Gebet<br />
• Sakramente<br />
• Beerdigung durch Laien, Exequien<br />
6.1 Gottesdienstgestaltung<br />
Die Feier des Gottesdienstes ist für alle Votanten Mittelpunkt der Gemeinde und Kraftquelle<br />
des christlichen Lebens. Ganz obenan in der Wertschätzung aller Zusender (160 zu diesem<br />
Thema) steht die Eucharistiefeier. Viele beziehen ihre Aussagen ausdrücklich oder - aus ihrem<br />
Erleben - ganz selbstverständlich nur auf diese Hochform des Gottesdienstes. In der Meßfeier<br />
fühlen sich viele zuhause, in der Nähe Gottes geborgen, ohne Vorleistung angenommen. Im<br />
Beten und Singen der Gemeinde drückt sich für viele der Wille aus, Gott zu loben und ihm<br />
zu danken, und die Sehnsucht, ihm zu begegnen. Weil die Menschen die Gegenwart Gottes<br />
erleben möchten, brauchen sie Zeichen und Symbole, die seine Nähe vermitteln. Sie brauchen<br />
eine lebendige und im Sinne des Wortes ansprechende Gestaltung des Gottesdienstes.<br />
Unsere Gottesdienste haben den Anspruch, ”Feier” zu sein. (G313-709-0)<br />
Heimat in der Kirche finden, Liturgie soll Nähe zum Menschen vermitteln. (G115-057-<br />
0)<br />
Ein brennendes Anliegen kam stets erneut zum Ausdruck: In bewußter, inniger Freundschaft<br />
mit Gott leben. Bei der Meßfeier, beim täglichen Stillwerden, im Gebet, in der<br />
Begegnung mit den Menschen Gottes Gegenwart durch den ganzen Tag hindurch erfahren.<br />
Mit Seinen Augen schauen, mit Seinem Herzen Entscheidungen treffen. Bei<br />
allen Unzulänglichkeiten darauf vertrauen, daß Er mich so annimmt, wie ich bin, ohne<br />
Vorleistungen meinerseits. (G143-204-0)<br />
Im Gottesdienst finden wir Ruhe und das Gefühl, daß uns jemand zuhört. Am meisten<br />
befriedigt persönlich Gottes Nähe und das Singen und Beten. Ohne den Gottesdienst<br />
könnten viele von uns nicht leben. (G143-196-0)<br />
Aus der Feier der Liturgie schöpft die Gemeinde ihre Kraft, sie ist mit Christus als<br />
Mittelpunkt Ausgangspunkt allen christlichen Handelns. (G321-731-0)<br />
Im Gottesdienst bringen äußere Zeichen inneren Zugang, z.B.: Händekette beim Vaterunser,<br />
im Kreis gemeinsam kommunizieren, den Friedensgruß vom Altar aus an<br />
die Gemeinde geben. (D-113)<br />
Gerade weil der Feier des Gottesdienstes ein so hoher Wert beigemessen wird, empfinden viele<br />
die Diskrepanz zwischen dem ersehnten Ideal und der (sonn)täglich erlebten Realität als anstößig.<br />
Die Grundtendenz der Voten lautet: der Gottesdienst ist zu unpersönlich, die Formen<br />
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