Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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Kapitel 5<br />
Den Glauben bezeugen<br />
318 Votanten nahmen Stellung zu den Themen/Themenbereichen in diesem Kapitel:<br />
• Verkündigung – Zeugnis des Lebens<br />
• Katechese<br />
• Predigt<br />
• Schule und Religionsunterricht<br />
• Medien/Öffentlichkeitsarbeit.<br />
5.1 Zeugnis des Lebens - Verkündigung und Verantwortung<br />
aller<br />
Wahrnehmung: Die Verkündigung des Evangeliums ist Gabe und Aufgabe aller, so lautet<br />
der Tenor dieses Kapitels. Dieses Bewußtsein der Votanten wird begleitet von der Frage, wie<br />
dieser Auftrag heute umgesetzt werden kann - angesichts einer pluralen Gesellschaft, in der<br />
Materialismus und Nützlichkeitsdenken vorherrschen. Diese Mentalität reicht hinein in Familien,<br />
in Nachbarschaft, in Vereine und Verbände. Viele Menschen, so die Votenlage, sind<br />
hoffnungslos, ohne Orientierung und leer. Sie fühlen sich in ihren Nöten allein gelassen und<br />
überfordert.<br />
Jeder Christ ist aufgerufen, die Frohe Botschaft auf die ihm mögliche Weise weiterzutragen.<br />
(II. Vat. Konzil - allgemeinses Priestertum). Wir glauben, daß jeder Christ<br />
einen großen Schatz persönlicher Lebens- und Glaubenserfahrung mitbringt. Die Kirche<br />
kann aus diesen vielfältigen Gaben schöpfen. (G143-195-0) Die Verkündigung<br />
des Glaubens ist nicht nur eine Sache für die ”Fachleute”, sondern für alle, die die<br />
Nachfolge Christi zu ihrer Angelegenheit machen. (G143-195-0)<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in der oft Hoffnungslosigkeit, Orientierungslosigkeit und<br />
geistige Leere bei vielen Menschen vorherrschen, gewinnt das gelebte Glaubenszeugnis<br />
immer mehr an Bedeutung. Viele Menschen fühlen sich in ihren Nöten und Ängsten<br />
allein gelassen oder durch das Leben überfordert und suchen verzweifelt nach<br />
einem Halt. In dieser Situation kann es sehr ermutigend sein, Menschen zu erleben,<br />
die durch Mut machende Worte oder durch ihr Handeln ein Zeugnis ihres Glaubens<br />
ablegen und so durch Verkündigung der Frohen Botschaft neue Perspektiven eröffnen.<br />
(G134-168-0)<br />
Um in dieser gesellschaftlichen Situation das Glaubenszeugnis einbringen zu können, halten<br />
sich viele Christen für zu wenig ausgerüstet. Es wird auch festgehalten, daß es uns Christen<br />
manchmal an Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen mangelt und an hinreichender Verinnerlichung<br />
der Tatsache, daß die Verkündigung in der Verantwortung aller liegt. In diesem<br />
Zusammenhang wird von der aufrichtenden Bedeutung der Gemeinschaft Gleichgesinnter in<br />
der Gemeinde berichtet. Es wird andererseits mit Bedauern festgestellt, daß die Stärkung im<br />
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