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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 6. DEN GLAUBEN FEIERN 53<br />

zu stärken, hat für diese Zusender den Vorrang vor ihrem individuellen Bedürfnis nach Teilnahme<br />

an der Hochform des Gottesdienstes. Weil nach Ansicht dieser Votanten der Ernstfall<br />

(ein- oder zweimal monatlich vor dieser Alternative zu stehen) aufgrund des Priestermangels<br />

bald eintreten wird, fordern sie Hilfen und Signale vom Bistum. Laien, die ihre Bereitschaft<br />

erklären, sollen zur Leitung und Durchführung von Wortgottesdiensten befähigt und beauftragt<br />

werden.<br />

Die Versammlung am Ort zu einem Wortgottesdienst hat Vorrang vor dem Besuch einer<br />

zentralen Eucharistiefeier ohne Gemeindebezug. Ebenso kann ein Priester, der nur<br />

für die Feier der hl. Messe in die Gemeinde kommt, keine Beziehung zur Gemeinde<br />

aufbauen und wird daher auf Dauer nicht gemeinschaftsfördernd sein. (G342-766-0)<br />

Priesterlose Sonntagsgottesdienste können in Zukunft nötig sein, wenn es immer weniger<br />

Priester gibt. Problem: Motorisierte würden die Gemeinden verlassen, um einen<br />

vollwertigen Gottesdienst mitzubekommen. Die Gemeinden würden auseinanderfallen,<br />

die Nicht-Motorisierten blieben auf der Strecke, insbesondere die Alten. Von der<br />

Amtskirche muß der Wert eines Wortgottesdienstes anerkannt werden. Die Gemeinden<br />

sind auf die Priester fixiert, die Struktur der Kirche ist auf den Priester ausgerichtet.<br />

(G213-401-0)<br />

Wir wollen nicht auseinanderlaufen, wenn uns der Bischof eines schlechten Tages<br />

unseren Pfarrer zu 75% entzieht. Das böse Wort vom ”Sakraltourismus” klingt an. Es<br />

bedeutet das Hinterherfahren hinter unserem Pfarrer, dahin, wo er gerade die Messe<br />

liest. Wir fühlen uns in unserer Kirche zu Hause! Dieses Denken und Fühlen darf<br />

nicht zugunsten einer vermeintlichen Erfüllung der ”Sonntagspflicht” abhanden kommen,<br />

als deren fatale Folge das Aufsuchen einer Kirche mit ”richtiger” Eucharistiefeier<br />

stehen könnte. (G161-260-0)<br />

Da die Gottesdienste unserer kleinen Landpfarrei hauptsächlich von älteren Menschen<br />

besucht werden, hat ein Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung Vorrang<br />

vor der Fahrt zu einer zentralen Eucharistiefeier. Älteren Menschen, besonders Frauen,<br />

fehlt in der Regel die Fahrmöglichkeit. (G251-571-0)<br />

Da auf Dauer nicht sicher ist, daß die sonntäglichen Eucharistiefeiern stattfinden<br />

können, sollte es Aufgabe des Bistums sein, Laien durch geeignete Kurse zu befähigen<br />

und zu ermutigen, Wortgottesdienste verschiedenster Art zu gestalten und zu<br />

leiten. (Im Bistum Limburg soll es so etwas schon geben.) (G133-142-0)<br />

Wir wünschen, daß Laien in unserer Gemeinde zu Wortgottesdienst- und Kommunionhelfern<br />

zugelassen werden. Deshalb bitten wir, daß bei der Priesterausbildung<br />

und dem Priesterrat Einfluß genommen wird, daß Laien dazu ausgebildet werden.<br />

(G227-520-0)<br />

Die restlichen 25 Zusendungen votieren uneinheitlich und zerfallen in drei Gruppen: 10 Votanten<br />

sprechen sich für eine Eucharistiefeier in einer anderen Kirche aus. Die zentrale Bedeutung<br />

der sonntäglichen Meßfeier für ihr Leben ist bei dieser Gruppe der entscheidende<br />

Grund für ihr Votum, bei dem sie auch die erkannten Nachteile (Mühen einer Fahrt, Verzicht<br />

auf die vertraute Gemeinschaft) in Kauf nehmen. 9 Zusender nehmen die Alternative ”Wortgottesdienst<br />

oder zentrale Eucharistiefeier” nicht an. Für sie ist erklärtermaßen die sonntägliche<br />

Eucharistiefeier in der Gemeinde unverzichtbar. Das Bistum hat dafür zu sorgen, daß<br />

sie stattfinden kann. Als Hilfen werden veränderte Zulassungsbedingungen zum Priesteramt<br />

genannt. 6 Votanten teilen keine Entscheidung bzw. ein Unentschieden mit. In ihren Pastoralgesprächsgruppen<br />

war je die Hälfte der Teilnehmer für die eine oder die andere Lösung.<br />

Die hl. Messe ist das zentrale Sakrament, in dem Christus selbst gegenwärtig ist.<br />

Selbst wenn sie in der Nachbarpfarrei gefeiert wird, ist ihr der Vorrang vor einem<br />

bloßen Wortgottesdienst zu geben. Das Meßopfer ist wichtiger als das örtliche Gemeinschaftsgefühl!<br />

(VD-021-180)<br />

Fahrt zu einer zentralen Eucharistiefeier hat Priorität. (Das Gefühl der Gemeinde -<br />

Gemeinschaft - geht aber verloren). (G342-772-0)<br />

Wir wollen keine Versorgung. Es geht um wesentlich mehr. Brotbrechen ist essentiell<br />

für den sonntäglichen Gottesdienst in der, in unserer Gemeinde. Die sonntägliche<br />

Eucharistiefeier ist Pflicht, gar unter Androhung schwerer Sünde (Neuer Katechismus).<br />

Daraus resultiert auch eine Pflicht unserer Kirche. Deshalb hat die Gemeinde

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