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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 3. GEMEINDE DER ZUKUNFT 22<br />

Er fördert die Anonymität und das religiöse Konsumdenken. Da die zu erwartenden<br />

Nachteile die möglichen Vorteile bei weitem überwiegen, sehen wir den Pfarrverband<br />

nur als Notlösung an. (G184-362-0)<br />

Die Art und Weise des Zustandekommens und die beabsichtigte Funktion des Pfarrverbandes<br />

werden derzeit durchgängig negativ eingeschätzt. Als Folgen oder Begleiterscheinungen<br />

eines Pfarrverbandes werden befürchtet, daß durch Zentralisierung das kirchliche Leben am<br />

Ort austrocknet, ein Vertrauensverhältnis zum Seelsorger erschwert wird, daß die Kirchenaustritte<br />

beschleunigt werden, daß wertvolle bisherige Arbeit in den Gemeinden (besonders<br />

der Gremien) zunichte gemacht wird.<br />

In einem Pfarrverband befürchten wir, daß die je größte Pfarrei den anderen ihren<br />

Stempel aufdrückt, daß zentralisiert wird und das kirchliche Leben vor Ort immer<br />

mehr austrocknet. (G365-891-0)<br />

Das Strukturmodell, welches den Pfarrverband befürwortet, lehnen wir strikt ab. Unter<br />

Umständen beschleunigt dies die Kirchenaustritte. Nach unseren eigenen Erfahrungen<br />

als ”Doppelgemeinde” sehen wir in der Zusammenlegung von Pfarreien keine<br />

sinnvolle Möglichkeit zum Erhalt der Gemeinden. (G225-498-0)<br />

Wenn der Diözesanpastoralrat allerdings glaubt - wie es auch der Wunsch des Herrn<br />

Kardinals ist - daß am Ende aller Überlegungen eine neue organisatorische Einheit,<br />

nämlich der Pfarrverband geschaffen werden muß, dann geht dieser Weg sicher an<br />

den Problemen vorbei. Vor jeder Klärung der Ursachen der Kirchen-Verdrossenheit<br />

wird hier ein Mittel - natürlich wieder ein verordnetes - aus dem Fundus der Administration<br />

hervorgeholt! (VD-010-180)<br />

Pfarreiengemeinschaften und Pfarrverbände lassen auf eine Teilung der Aufgaben<br />

hoffen, wodurch mehr Qualität und mehr Möglichkeiten in der Seelsorge erreicht werden<br />

können. Allerdings sind Konkurrenzkämpfe der Gemeinden ebenfalls zu befürchten.<br />

(G134-159-0)<br />

Wir wissen, daß eine Zusammenlegung von Gemeinden unerläßlich ist. Doch sollten<br />

keine anonymen Großpfarreien entstehen. Bei der Zusammenlegung sollte der eigenständige<br />

Charakter einer Pfarrei erhalten bleiben. (G321-727-0)<br />

Den Laien in KV und PGR darf nicht zugemutet werden, daß sie sich Jahr und Tag<br />

für ihre Pfarrgemeinde und deren Erhaltung engagieren und dann die Arbeit zunichte<br />

gemacht wird, indem die Pfarrgemeinde in einem Pfarrverband, einer Zentralgemeinde<br />

untergeht. (G351-802-0)<br />

In einem Pfarrverband, in dem genügend Seelsorger mit verschiedenen Charismen<br />

zusammenarbeiten, könnte die Betreuung der Gemeinden durchaus positiv sein. Dennoch<br />

hat der PGR große Sorgen, ... weil die Kirche unpersönlicher, d.h., amtlicher wird<br />

und weil ein Vertrauensverhältnis zum Seelsorger erschwert wird. (G272-520-0)<br />

Die Votenlage ist eindeutig. Bis auf einzelne Ausnahmen lehnen alle Zusender den Pfarrverband<br />

ab, oft sehr entschieden. Als Begründungen werden u.a. genannt: es fällt zuviel an<br />

Zuständigkeit der Einzelgemeinde weg, damit auch bisheriges Engagement und Verantwortungsgefühl.<br />

Wertvolle Kräfte werden für Planungs-Konferenzen u.ä. gebraucht, gehen damit<br />

für die unmittelbare Seelsorge (Gespräche, Hausbesuche) verloren.<br />

Wir wollen keinen Pfarrverband und aus diesem Grunde auch kein solches Gremium<br />

(Pfarrverbandskonferenz). Das Statut für Pfarrverbände im Erzbistum Köln erschreckt<br />

einen. Wenn alle Anregungen in 2.2. aufgegriffen werden, bleibt der einzelnen<br />

Gemeinde überhaupt kein eigener Zuständigkeitsbereich mehr und damit auch<br />

kein eigenes Verantwortungsgefühl. Wir befürchten, dieses Statut ist weder für die<br />

Gemeinde noch für die Seelsorger segensreich. (htmlrefG365-891G365-891-0+887)<br />

Wir sind gegen die Gründung von Pfarrverbänden und den dazu notwendigen Mehraufwand<br />

an Tagungen, Sitzungen und Kommunikationen. Wertvolle Kräfte werden<br />

dadurch noch mehr gebunden, Seelsorger haben noch weniger Zeit für persönliche<br />

Gespräche und notwendige Hausbesuche. Die bisherige Zusammenarbeit zwischen<br />

PGR und Dekanatsrat reicht völlig aus. (G321-733-0)<br />

Die Pfarrgemeinde wünscht, daß mittelfristig ein Pfarrverband im Sinne einer Zentralrendantur<br />

aus den Pfarrgemeinden des Dekanates Mülheim gebildet wird. (G132-<br />

133-0)

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