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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 5. DEN GLAUBEN BEZEUGEN 35<br />

Glauben und die Ermutigung zum Zeugnis der Christen untereinander im gemeindlichen Alltag<br />

zu selten vorkommt.<br />

... daß Christen in der Öffentlichkeit (bei Freunden, am Arbeitsplatz, in kritischen Situationen<br />

und Diskussionen) sich nicht ausgerüstet fühlen, Zeugen des Glaubens zu<br />

sein und gegebenenfalls Widerstand gegen den Zeitgeist zu artikulieren. (G142-188-<br />

0)<br />

Ein Problem für das gegenseitige Glaubenszeugnis stellt das fehlende Bewußtsein<br />

dar, daß wir alle ”Kirche sind”, und christliche Werte auch ”leben” müssen. Insgesamt<br />

gibt es zu wenig Leute, die es sich zutrauen, Glauben weiterzugeben. (G146-242-0)<br />

Das Bewußtsein, daß jeder Verantwortung für die Weitergabe des Glaubens trägt,<br />

muß gestärkt werden. Wir sehen die Notwendigkeit, daß jeder einzelne Christ sich<br />

dieser Verantwortung stellt: a) im gelebten Zeugnis (Haltung im Alltag), b) im ausdrücklichen<br />

Wort (Katechese). (G223-474-0)<br />

Einschätzung: Grundlinien der Voten sind aufgrund des allgemeinen Priestertums die Verantwortung<br />

aller für die Verkündigung und die kraftvolle Wirkung des gelebten Glaubens. Das<br />

Vorbild ist stärker als Worte, denn der gelebte Glaube weckt Aufmerksamkeit. Die Votanten<br />

betonen, daß das gesamte Leben Zeugnis ist, das sich in alle Bereiche des Zusammenlebens<br />

auswirkt. Es zeigt sich in Worten und Gesten, Zuhören und Zuspruch, im Zugehen auf den<br />

anderen, in Solidarität mit Nächsten und Fernstehenden und im sozial-diakonischen Engagement.<br />

Menschen, die der Kirche fernstehen - aus welchen Gründen auch immer -, werden<br />

am ehesten aufmerksam und neugierig durch gelebten Glauben des einzelnen Christen.<br />

So ist jeder Christ Katechet im positiven, wie im negativen Sinn. (G367-923-0)<br />

Glaubenszeugnis in Worten (z.B. Feiern von Gottesdiensten) und Taten (z.B. Betreuung<br />

von sozial Benachteiligten) dürfen nicht isoliert voneinander betrachtet werden;<br />

nur beide Aspekte zusammen machen gelebten Glauben ganz aus. (G134-168-0)<br />

Kleinigkeiten, wie ein freundliches Wort, eine Geste, ein Zuspruch oder auch nur ein<br />

geduldiges Zuhören, können oft für viele Trost und Hilfe sein. Auch das gehört zur<br />

Verkündigungs-pflicht jedes Christen. (G114-050-0)<br />

Perspektiven: Im Blick auf die Gemeinde erhoffen sich die Votanten ein neues gemeindliches<br />

Miteinander, in dem sich Christen gegenseitig mit Begeisterung für den Glauben anstecken.<br />

Sie haben dort eine lebendige Beziehung zu Gott, der Quelle des Glaubens und der Liebe.<br />

Sie gehen kritisch mit dem eigenen Glauben um und sind offen für neue Denkweisen. Sie<br />

sind kritikfähig, erzählen einander vom Glauben, beten miteinander und tragen einander. Sie<br />

feiern Gottesdienste und gestalten diese verantwortlich mit; sie feiern miteinander in froher<br />

Atmosphäre. Solches kann nach Meinung der Votanten am besten in kleinen, überschaubaren<br />

Gruppen gelingen. Der Aufbau kleiner christlicher Gemeinschaften stellt eine Zentralforderung<br />

dar.<br />

Um das Apostolat der Laien im Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz zu stärken, sind<br />

kleinere Solidargemeinschaften in den Gemeinden notwendig. In Familien- und Bibelkreisen<br />

oder geistlichen Gemeinschaften kann das spirituelle Wachstum der Gläubigen<br />

gefördert werden. (VD-007-220)<br />

Das Bewußtsein des allgemeinen Priestertums aller Getauften bedarf der Stärkung:<br />

missionarisches Wirken aller, Förderung des geistlichen Lebens, Aufbau kleiner geistlicher<br />

Gemeinschaften können die innere Auszehrung der Kirche verhindern. (G353-<br />

831-0)<br />

Weil die Gemeinden Orte der Lebenshilfe sind, offen für alle Menschen, müssen die Gemeinden<br />

missionarisch sein, das Evangelium nach außen tragen, indem sie einladend und offen<br />

Menschen begegnen, Solidarität zeigen und das Gespräch suchen mit allen, die an einer<br />

menschlicheren Welt mitwirken. Missionarisch sein, bedeutet auch Anteilnahme am Leben<br />

und an den Sorgen der Gemeinden in der Welt. Das Bistum soll Bedingungen schaffen, die<br />

dem Glaubenszeugnis der Laien größeren Raum geben.

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