Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KAPITEL 11. VERFASSTHEIT DER KIRCHE 96<br />
des ”Priesterbildes”; dafür ist auf seine Grundlage und Inhalte, z.B. das Verständnis<br />
von den Sakramenten her, zu achten. Bezüglich des Zölibates ist es richtig, daß<br />
von dem Begriff ”Pflicht”-Zölibat tunlichst Abstand genommen werden soll. Das Zölibat<br />
soll von jedem Priester freiwillig um eines höheren Gutes willen angenommen<br />
werden, damit er für Gott frei ist. (VD-021-180)<br />
11.3 Perspektiven der Votanten<br />
Impulse, Konkretionen, Optionen, Orientierungen, Hoffnungen<br />
Durchgängig wird in den Voten eine Stärkung der Mitbestimmungs- und Mitsprachemöglichkeit<br />
der Laien in der Kirche auf allen Ebenen gefordert. Mehr Beteiligungsmöglichkeiten an<br />
Leitungsentscheidungen seitens der Laien auf Ebene der Pfarrei, des Dekanates und der Diözese<br />
werden als dringend erforderlich angesehen. Dies meint die oft vorgebrachte Forderung<br />
nach ”mehr Demokratie”. Voten in diesem Themenbereich, die nicht ausdrücklich mehr demokratische<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten verlangen, sprechen sich für eine Prüfung aus, wie<br />
und wo die Mitwirkung und Mitbestimmung der Laien in der Kirche gestärkt werden kann.<br />
Erwartung an die Kirchenleitung ist, den Menschen in der Gemeinde mehr Mitspracherecht<br />
zuzugestehen, es werden mehr Demokratie in den kirchlichen Strukturen<br />
und mehr Offenheit und weniger starre Regeln im kirchlichen Leben erwartet. (G171-<br />
288-0)<br />
In allen Leitungs- und Entscheidungsgremien auf Bistumsebene sollte die Mitwirkung<br />
von nicht geweihten Frauen und Männern ermöglicht werden. (G353-831-0)<br />
Wir wünschen uns mehr Demokratie in der Kirche - wo es möglich ist, sollten demokratische<br />
Entscheidungen an die Stelle autoritärer Weisungen treten. (G366-899-0)<br />
Um der Glaubwürdigkeit der Kirche willen wünschen wir uns die Abschaffung der<br />
autoritären Strukturen zugunsten demokratischer Regeln... (G119-107-0)<br />
Mehr Demokratie in der Kirchenleitung, mehr Mitbestimmung der Laien. (VV-009-360)<br />
Es ist zu prüfen, wie und wo Mitbestimmung der Gläubigen gestärkt werden kann<br />
(z.B. sollen bei der Bischofswahl die Gläubigen miteinbezogen werden.)<br />
Einige Votanten fordern in diesem Zusammenhang die Stärkung synodaler Strukturen und<br />
Ansätze in der Kirche. Sie sehen im Synodal-Prinzip die Mitwirkungsmöglichkeit verantwortlicher<br />
Laien verankert.<br />
Die spürbare Bereitschaft aller Gläubigen, Verantwortung - gerade auch in dieser<br />
Zeit des defensiven Glaubens - zu übernehmen, muß aufgegriffen werden. Wir müssen<br />
unserer Kirche Möglichkeiten des Mittuns, des Mitarbeitens, des Mitentscheidens<br />
schaffen bzw. stärken. Konkret heißt das, daß die synodalen Ansätze in unserer Kirche<br />
ausgebaut werden müssen. Der Pfarrgemeinderat und die anderen Laien- und<br />
Priestergremien müssen neben ihrer beratenden Funktion auch entscheidende Funktionen<br />
erhalten. (G133-143-0)<br />
Wir befürworten eine Stärkung und Konsolidierung des synodalen Prinzips und synodaler<br />
Strukturen auf allen Ebenen des Erzbistums Köln. (VD-014-110)<br />
Der Demokratisierungsprozeß muß gefördert und das Synodalprinzip eingeführt werden.<br />
(G160-275-0)<br />
Zahlreiche Voten verlangen in diesem Zusammenhang eine Stärkung der Mitbestimmungsrechte<br />
des Pfarrgemeinderates. Dieser sollte nicht nur beratende Funktion, sondern auch<br />
Entscheidungskompetenz erhalten. (Siehe dazu ausführlicher den entsprechenden Abschnitt<br />
in Kapitel 2: ”Gemeinde der Zukunft”.)<br />
Demokratie in der Gemeinde durch Stärkung der Rechte und der Verantwortung des<br />
PGR; dieser sollte nicht nur beratende Funktion haben. Vielmehr ist eine Änderung