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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 3. GEMEINDE DER ZUKUNFT 20<br />

Dabei stellte sich heraus, daß Neubürger gegenüber Alteingesessenen leichter bereit<br />

sind, neue Schritte zu gehen ... Mut und Ausdauer zu kleinen Schritten sind allerdings<br />

notwendig. (G251-571-0)<br />

Vor der Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde ... auf verschiedenen pastoralen<br />

Gebieten herrscht nach wie vor Skepsis. Die kleinere Pfarrei befürchtet, daß ihre Interessen<br />

nicht genügend berücksichtigt werden. (G253-531-5)<br />

Die Voraussetzungen zur Zusammenarbeit und die Fähigkeit zur Kooperation ist zum<br />

Teil nur schwach ausgeprägt. Manche Situationen lassen erkennen, daß echte Kooperation<br />

offensichtlich nicht gewollt ist, daß Entwicklungsprozesse entsprechend verhindert<br />

werden. (SB-144-D)<br />

In unserem Seelsorgebereich liegen bisher keine Erfahrungen mit Kooperation vor.<br />

Ursache ist u.a. die weit ausgedehnte Fläche im ländlichen Gebiet (ohne einen ausreichenden<br />

öffentlichen Nahverkehr). (G366-914-0)<br />

In der Zusammenarbeit im Seelsorgebereich wird vielfach eine Chance gesehen, effektiver<br />

zu arbeiten. Das gemeinsame Planen und Tun mehrerer Gemeinden soll sich aber nur auf<br />

einige Bereiche erstrecken, am häufigsten genannt: Jugendarbeit, Sakramentenkatechese,<br />

Bildungsangebote. Daneben wird als unverzichtbar zur Sicherung und Förderung des Glaubenslebens<br />

und der geistlichen Beheimatung die selbständige, eigenverantwortliche Arbeit in<br />

der Gemeinde angesehen. Hingewiesen wird auf die unterschiedliche Prägung (volkskirchlich,<br />

traditionell - gemeindekirchlich, neuer) benachbarter Gemeinden. Insgesamt ist die Einschätzung<br />

der Kooperation im Seelsorgebereich ambivalent: Hoffnung auf größere Vielfalt einerseits,<br />

Befürchtung von mehr Zeitaufwand für Termine andererseits. Besonders skeptisch gesehen<br />

oder abgelehnt wird die Kooperation von kleinen Gemeinden, die eine Vereinnahmung<br />

durch die größeren befürchten, und von Gemeinden im ländlichen Raum, in dem die Probleme<br />

der Zusammenarbeit sehr viel größer sind als in städtischen Gebieten.<br />

Die notwendige Zusammenarbeit im Seelsorgebereich eröffnet positiv viel Vielfalt, bedeutet<br />

aber auch sehr viel mehr Zeitaufwand für regelmäßige Absprachen und gegenseitige<br />

Informationen. Bei Neubesetzungen sollte man darauf achten, daß wichtige<br />

Aufgaben, wie z.B. die Jugendarbeit, im Seelsorgebereich gesichtert bleiben. (D-251)<br />

Es ist uns ein Anliegen, daß von ”oben” her nicht immer größere Gemeindeeinheiten<br />

geschaffen werden, deren Unüberschaubarkeit und Unbeweglichkeit geradezu zur<br />

Bindungslosigkeit einladen. (G263-655-0)<br />

Sinnvolle Gottesdienstgemeinschaft ohne Lebensgemeinschaft ist nicht möglich. (D-<br />

146)<br />

Die Pfarrgemeinden in unserem Dekanat befinden sich im Übergang von Land- zu<br />

Stadtgemeinden und sind außer vom Einwohnerzuwachs von einer hohen Fluktuation<br />

geprägt. Es gilt festzustellen, inwieweit traditionelle ”volkskirchliche” (zentrale Positionen<br />

des Pastors, Volksfrömmigkeit, ...) bzw. neuere ”gemeindekirchliche” (aktiver<br />

PGR, Kommunion- und Firmkatecheten, Familienkreise, ...) Erwartungen der Gläubigen<br />

sich im Rahmen des öffentlichen kirchlichen Lebens der Gemeinde äußern und<br />

darstellen können und welchen Anteil sie jeweils in etwa ausmachen. Danach muß<br />

sich dann sowohl die Einteilung von Seelsorgebereichen wie auch die Besetzung von<br />

Pfarrstellen und die Anstellung von hauptamtlichen Verantwortlichen richten. (D-262)<br />

Der Pfarrgemeinderat wird die Vermutung nicht los, daß auch diese Kooperationsplanung<br />

des Bistums ein Ausdruck der Priester-Mangel-Verwaltung ist, kein wirklich<br />

erneuerndes, Grenzen überwindendes Geschehen. (G225-495-0)<br />

... daß die Chancen einer pfarrübergreifenden Jugendarbeit für die Jugendlichen genutzt<br />

werden, daß gelebte Kooperation der Seelsorgerinnen und Seelsorger für Jugendliche<br />

zum Zeugnis eines gemeinschaftstiftenden Glaubens wird. (VS-002-250)<br />

Gemeinden und Seelsorger müssen die Zusammenarbeit wollen. Die Bistumsleitung<br />

muß mehr zur Zusammenarbeit motivieren, und zwar Pfarrer und Gemeinden. (D-114)<br />

In vielen Voten wird die Hoffnung geäußert, daß die Identität der einzelnen Gemeinde und<br />

das Zusammenspiel mehrerer Gemeinden im Seelsorgebereich in ein fruchtbares Verhältnis<br />

gebracht werden. Von der Bistumsleitung wird ein klares Ja zur Kooperation und zur Eigenständigkeit<br />

gefordert. Die Stärkung der einzelnen Gemeinde ist für viele die Voraussetzung für<br />

sinnvolle Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang wird auf die wichtige Rolle der Pfarrbüros<br />

verwiesen, werden andere gemeindebildende Aktivitäten (z.B. Seniorenkreise) genannt,

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