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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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KAPITEL 8. FRAU UND KIRCHE 74<br />

soll Vorbild für die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen sein. Dementsprechend muß<br />

die festgeschriebene Diskriminierung der Frauen im rechtlichen, beruflichen und liturgischen<br />

Kontext beseitigt werden.<br />

Wir wünschen uns, die ”Männer der Kirche” gingen mit uns so um, wie Jesus mit den<br />

Frauen umging. (G223-476-0)<br />

Gewünscht wird: ... die Gleichstellung von Mann und Frau in der Kirche (G366-910-0);<br />

... Kirche als Vorbild für die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen (G342-766-0);<br />

... daß die Kirche ihr ”veraltertes” Frauenbild aufgibt (G366-899-0); ... das Aufbrechen<br />

und den Abbau überholter Denkmodelle über das Wesen und die Rolle der Frau (D-<br />

314); ... Hilfe für eine Bewußtseinsänderung von der Bistumsleitung durch offizielle<br />

Verlautbarungen(G223-474-0).<br />

Wir fordern die Aufhebung juristisch manifestierter Diskriminierung der Frauen (z.B.<br />

im CIC). (D-314)<br />

Alle Bestimmungen, nach denen Frauen anders zu behandeln sind, z.B. einen anderen<br />

Ort haben (AEM-70) ... sind zu streichen.http://www.<strong>Seiffert</strong>.net/pasflit (G132-<br />

139-0)<br />

Ohne die Arbeit der Frauen ist die Zukunft der Kirche gefährdet. Ihre Aufgaben können<br />

verschiedenartig sein, aber ihre Rechte müssen dieselben sein wie die der Männer:<br />

Wertigkeit, Befugnisse, Ausbildung, Bezahlung. (G366-904-0)<br />

Frau und Amt<br />

Weitaus die meisten Votanten machen das Thema Gleichberechtigung an der Zulassung von<br />

Frauen zum Amt fest. 34 Zuschriften votieren für den allgemeinen Zugang zu allen kirchlichen<br />

Ämtern (3 nennen dazu ausdrücklich das Bischofsamt), 108 für die Zulassung von<br />

Frauen zum Diakonat, 29 davon begründen diese Forderung mehr oder weniger ausführlich.<br />

Zusätzlich fordern acht, die Diskussion darüber offenzuhalten.<br />

Für die Zulassung von Frauen zum priesterlichen Amt votieren 81, davon 24 mit Begründung.<br />

Weitere 17 wünschen, daß darüber weiter nachgedacht und diskutiert werden kann. Dreimal<br />

wird die Übertragung der Gemeindeleitung an Frauen gewünscht (siehe dazu vor allem Kapitel<br />

2: ”Gemeinde der Zukunft”).<br />

Die Zulassung sowohl zum Diakonat als auch zum Priesteramt werden oft mit den gleichen<br />

Argumenten begründet. Diese beziehen sich größtenteils auf die Gleichwertigkeit von Mann<br />

und Frau (25), auf die Erhöhung der Zahl von Priestern bzw. Seelsorgern (15) sowie auf biblische<br />

Grundlagen (14). Von vielen wird auch die Bereicherung dieses Amtes durch weibliche<br />

Charismen betont. Für den Diakonat der Frau spricht insbesondere, daß Frauen schon in<br />

vielen diakonalen Bereichen Verantwortung tragen (15), sowie die Tatsache, daß diesem Amt<br />

theologisch nichts im Wege steht (5) und dieses Amt schon in der Urkirche praktiziert wurde<br />

(7). Es gibt keine Voten, die sich gegen den Diakonat der Frau aussprechen.<br />

Die größere Bedeutung der Laien für die Entwicklung der Kirche macht eine stärkere<br />

Beteiligung der Frauen an der Verantwortung erforderlich. Mit Bezug auf Vorbilder im<br />

Neuen Testament und auf Geist und Wort des Vaticanum II sollen Frauen zum Diakonat<br />

zugelassen werden. Der Herr Kardinal wird gebeten, sich dafür einzusetzen.<br />

(G228-535-0)<br />

Die Zeit ist wohl noch nicht reif dafür, daß Frauen zur Priesterweihe zugelassen werden,<br />

aber ein Diakonat der Frau, wie es in der Urkirche bestanden hat (Röm 16,1),<br />

sollte möglich sein. (G313-702-0)<br />

Viele Frauen üben bereits ein wirkliches Dienstamt aus: In der Sakramentalkatechese,<br />

bei Kranken- und Altenbesuchen, im ganzen Bereich der Caritas, sind Lektorinnen<br />

und teilen die Kommunion aus. In einigen Diözesen können Frauen, nach Absprache<br />

mit ihrem Bischof, predigen. Frauen erfüllen schon jahrhundertelang diese Dienste.<br />

Seit dem II. Vatikanischen Konzil bekommen Männer für die gleichen Dienste die Diakonenweihe.<br />

Es ist wichtig und sinnvoll, allen, ob Männer oder Frauen, die diese<br />

angesprochenen Funktionen ausüben, auch die sakramentale Gnade zukommen zu<br />

lassen. (D-363)

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