Arbeitsergebnis - Florian Seiffert
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KAPITEL 3. GEMEINDE DER ZUKUNFT 23<br />
Die in den ”Anstößen zum Pastoralgespräch im Erzbistum Köln” bereits mit einem Satzungsentwurf<br />
vorgesehene Form des Pfarrverbandes wird abgelehnt... Zu vermeiden<br />
sind Großpfarreien oder kleine Diözesen. Eine im Einzelfall erforderliche Zusammenarbeit<br />
kann auch ohne die Einrichtung eines Pfarrverbandes erfolgen. (D-313)<br />
3.4 Gemeindeleitung<br />
In direktem Zusammenhang mit der neuen Organisationsform für eine gemeindeübergreifende<br />
Pastoral steht die Frage der Leitung. Unter Leitung verstehen viele Zusender einen ständigen<br />
Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin vor Ort. Es wird von guten Erfahrungen<br />
berichtet, die man mit Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten und -referentinnen gemacht<br />
hat in Gemeinden, in denen kein Priester mehr wohnt. Von anderen wird genau das<br />
Gegenteil, nämlich das Fehlen eines Ansprechpartners beschrieben, mit den negativen Auswirkungen<br />
auf den einzelnen Gläubigen und die Gemeinde als ganze.<br />
In guter Weise erleben wir einen Laienseelsorger als Ansprechpartner vor Ort und ein<br />
Seelsorgeteam, das sich nach Kräften um die pastoralen Belange unseres Seelsorgebereiches<br />
bemüht. (G226-504-0)<br />
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter haben sich hervorragend in der Gemeindearbeit<br />
bewährt. Dies sollte mehr gesehen und mit Kompetenz ausgestattet werden.<br />
(G162-251-0)<br />
Unsere Gemeinde versucht, damit zu leben, daß ein Priester als Ansprechpartner vor<br />
Ort fehlt. Wöchentliche Sprechstunden ersetzen nicht das Wohnen in der Gemeinde.<br />
(G312-692-0)<br />
Haupt- und Ehrenamtliche sind überfordert durch immer neue Aufgaben und Aktionen.<br />
Seelsorger haben wenig Zeit für Laien. Ansprechpartner nicht in Köln, sondern<br />
im Pfarrhaus nötig. (G321-726-0)<br />
Auf der anderen Seite stehen ”verwaiste” Gemeinden vor leeren Pfarrhäusern und<br />
damit bedingtem Verlust eines kompetenten Ansprechpartners und verringerten Gemeinschaftserlebnissen<br />
zur Wahrung des Wir- und Heimatgefühls. (G342-727-0)<br />
Für das Gelingen der angestrebten Kooperation halten fast alle Votanten es für unabdingbar,<br />
daß in jeder Gemeinde eine hauptamtliche Pastoralkraft als Bezugsperson wohnt. Grundsätzlich<br />
werden alle pastoralen Dienste in der Leitungsfunktion akzeptiert. Häufig wird eine<br />
Differenzierung der Leitungsaufgaben in priesterliche und nichtpriesterliche in Betracht gezogen.<br />
Als ideal wird die Anwesenheit eines Priesters in jeder Gemeinde gesehen. In diesem<br />
Zusammenhang wird oft die Frage gestellt, wie die Zahl der Priester (z.B. durch andere Zulassungsbedingungen<br />
zum Priesteramt) vermehrt werden könnte.<br />
Damit eine Gemeinde einen Zusammenhang hat und erhält, benötigt sie zwangsläufig<br />
eine Bezugsperson. (G263-655-0)<br />
Keine Gemeinde sollte ohne Ansprechpartner vor Ort, ohne persönliche Kontakte bleiben.<br />
Gemeinde zeichnet sich dadurch aus, daß zwischenmenschliche Beziehung möglich<br />
ist; die gilt nicht nur für die Gemeindemitglieder untereinander, sondern auch für<br />
Beziehung von Hauptamtlichen der Pastoral und ihrer Gemeindebasis. (G321-727-0)<br />
Die Übernahme von Gemeindeleitung durch Pastoral- und Gemeindereferenten/innen<br />
halten wir ungeachtet der theologischen Diskussion für praktikabel. Sie kann sehr<br />
wohl zum Wohle der Einzelgemeinden sein, die ihre Ansprechpartner/innen vor Ort<br />
brauchen. (D-162)<br />
Die Zuständigkeit einzelner Priester für viele Gemeinden ist ein absoluter Mißstand.<br />
(SB-131-A)<br />
Denk-”Anstöße” für Rom: verheiratete Männer und Frauen sollen als Priester die Leitung<br />
einer Gemeinde übernehmen können. (G342-766-0)<br />
Jede lebensfähige Gemeinde hat ein Anrecht auf einen am Ort lebenden Gemeindeleiter,<br />
der auch die Befähigung hat, mit der Gemeinde Eucharistie zu feiern und<br />
die Sakramente zu spenden. Wo dies längerfristig unter den geltenden Bedingungen<br />
nicht möglich ist, sollten bzgl. der Zulassung zum Weiheamt neue Wege gesucht und<br />
ermöglicht werden.