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Arbeitsergebnis - Florian Seiffert

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Kapitel 9<br />

Kinder und Jugendliche in der<br />

Kirche<br />

161 Votanten nahmen Stellung zu den Themen/Themenbereiche in diesem Kapitel:<br />

• Diskrepanz zwischen verkündetem und gelebtem Glauben<br />

• Option für Kinder und Jugendliche<br />

• Jugendgottesdienste<br />

• Hauptamtliches Personal für Jugendarbeit<br />

• Finanzielle Förderung der Jugendarbeit<br />

9.1 Wahrnehmungen der Votanten<br />

Situationsbeschreibung, Ist-Stand, Vorgefundenes<br />

Der Auszug der Jugend aus der Kirche ist Anzeiger dafür, daß die Gemeinde und die Kirche<br />

insgesamt zu wenig für die jungen Menschen da sind. (G145-231-0)<br />

Es sind immer weniger Jugendliche bereit, sich in der Gemeinde zu engagieren. Wir sind ratlos.<br />

(G113-099-0) Diese beiden Grundstimmungen werden häufig durch die Feststellung ergänzt,<br />

daß Kirche Kinder und Jugendliche vernachlässigt. Andererseits wird der Kirche vielfach<br />

mangelnde Attraktivität für Jugendliche durch konservative Starrheit, festgefahrene Strukturen<br />

und mangelnde Beteiligungsmöglichkeiten attestiert. Jugendliche erleben eine Diskrepanz<br />

zwischen verkündigtem und gelebtem Glauben und erfahren Kirche als unglaubwürdig.<br />

Dort, wo dies nicht so explizit gesagt wird, stellt man mangelnde Begegnung zwischen jung<br />

und alt fest, ebenso wie zu geringes Ernstnehmen der Kinder und Jugendlichen. Die Art und<br />

Weise, wie Gottesdienste gestaltet sind, ist Jugendlichen fremd. Zu selten gibt es jugendgemäße<br />

Gottesdienste.<br />

Zunächst ist festzustellen, daß es skandalös ist, wenn in den ”Anstößen” die Kinder<br />

und Jugendlichen nicht eigens angesprochen werden. Die Stimmung unter den<br />

Jugendlichen ist überwiegend resignativ, weil sie keinen Grund haben zu erwarten,<br />

daß sich die Strukturen dieser Kirche im positiven ändern werden. Besonders kritisiert<br />

wird die Diskrepanz zwischen verkündetem und gelebtem Glauben. Vielfach<br />

empfinden Jugendliche Gemeindeleben und auch die Gesamtkirche als unglaubwürdig.<br />

(G199-106-0)<br />

Bei den Jugendlichen und Leitern herrschte das Gefühl vor, in der Kirche weder<br />

akzeptiert noch ernstgenommen zu werden. Deutliche Frustration über das vorherrschende<br />

Gefühl, mit den eigenen Wünschen keinen Platz in unserer Kirche zu finden,<br />

war zu spüren. Dementsprechend wünschen sich die Teilnehmer mehr Erkenntnis in<br />

die Richtung, daß mit der Jugend die Kirche von Morgen heranwächst, die man - will<br />

man eine Zukunft haben - nicht einfach außen vor lassen kann, um sich um die immer<br />

kleiner werdende Schar der Noch-Gläubigen zu kümmern. (G321-726-0)<br />

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