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Einzelplan 4

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Wirtschaftsplan Anlage 2.2<br />

Institut für Hygiene und Umwelt<br />

hatte zu einem privaten Laborbetreiber gewechselt und damit den Rückgang von 187.000 Laboruntersuchungen im Bereich<br />

der klinischen Mikrobiologie verursacht. Das entsprach einem realen Einnahmeverlust von rund 120 Tsd. EUR, der<br />

jedoch durch zusätzliche Einnahmen bei den Schutzimpfungen und in der Hygieneausbildung nahezu vollständig kompensiert<br />

werden konnte.<br />

Im Bereich der LM-Untersuchungen konnte erneut eine Steigerung der Untersuchungszahlen um 6 Prozent auf nunmehr<br />

226.900 im Jahr 2007 erreicht werden. Die Probenzahl stieg analog von 34.107 auf 40.787 und damit um 19,6 Prozent.<br />

Damit hat sich der frühere Trend des hohen Untersuchungszuwachses im Verhältnis zu einem moderaten Zuwachs beim<br />

Probenaufkommen in 2007 umgekehrt.<br />

Im Bereich der Umweltuntersuchungen wurden im Jahr 2007 insgesamt 195.000 Untersuchungen durchgeführt (gegenüber<br />

199.000 im Vorjahr). Bei den Probenzahlen fiel der Rückgang etwas kräftiger aus. Hier wurden mit 10.991 Proben<br />

1.162 weniger als im Vorjahr untersucht. Damit erreichte man das Niveau der Jahre 2004 und 2005 und erfüllte exakt die<br />

Vorgaben im Rahmen des Kontraktmanagements.<br />

2.1 Projekte<br />

2.1.1 Einführung der kaufmännischen Buchführung<br />

Mitte 2007 wurde die Landeshaushaltsordnung dahingehend geändert, dass auch Einrichtungen nach § 15 Abs.2 LHO<br />

die kaufmännische Buchhaltung einführen können. Das HU nutzte diese Möglichkeit, um im Rahmen eines Projektes mit<br />

tatkräftiger Unterstützung von Dataport und der Fachlichen Leitstelle der Finanzbehörde die Doppik auf Basis des Programms<br />

MySAP zu etablieren. Parallel dazu wurde systematisch damit begonnen, eine neue Kosten- und Leitungsrechnung<br />

aufzubauen. Während die Doppik zum 01.01.2008 fristgemäß startete und inzwischen auch eine testierte Eröffnungsbilanz<br />

per 01.01.2008 vorliegt, wird die flächendeckende Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung noch<br />

einige Zeit in Anspruch nehmen. Um die Inbetriebnahme der KLR noch im Laufe des Jahres 2009 realisieren zu können,<br />

hat das HU eine personelle Verstärkung des Bereichs ab Juli 2008 vorgenommen.<br />

2.1.2 ESARI<br />

Der Senat hat in den Haushaltsverhandlungen 2002 beschlossen, dass bis zum Ende der Legislaturperiode die Administration<br />

aller lT-Endgeräte in den Ämtern und Behörden zentral durch Dataport erfolgen soll, wenn dies technisch und wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist. Die Finanzbehörde wurde federführend beauftragt, den Senatsbeschluss unter Beteiligung der betroffenen<br />

Behörden und deren Personalräte umzusetzen. Zu diesem Zweck ist in der Finanzbehörde das Projekt ESARI<br />

(Effizienzsteigerung der Arbeit durch Reorganisation der IT-Strukturen) und bei Dataport das Projekt 30k (Umstellung von<br />

bis zu 30.000 Endgeräten auf eine zentrale Administration) eingesetzt worden. Eine Beteiligung der Behörden wird durch<br />

behördenspezifische Projekte realisiert.<br />

Dieses behördenspezifische Projekt wurde für das Institut für Hygiene und Umwelt mit der Unterzeichnung der Projektvereinbarung<br />

am 15.09.2006 ins Leben gerufen. Bis zum Abschluss des Projektes am 04.03.2008 wurden 287 Arbeitsplatzrechner<br />

umgestellt und ca. 120 Verfahren in den Betrieb bei Dataport übernommen. Darüber hinaus wurde das Netzwerkmanagement<br />

vollständig an Dataport übergeben.<br />

Da es sich beim HU nicht um einen Verwaltungsbetrieb im herkömmlichen Sinne handelt und die Besonderheiten des<br />

Laborbetriebes Berücksichtigung finden müssen, ist es weiterhin notwendig, intensive Anpassungsarbeiten/ Nacharbeiten<br />

und Vorbereitungen für Folgeprojekte durchzuführen. Bis zum Ende des dritten Quartals 2008 sind die Ausarbeitung und<br />

die Umsetzung des Service- und Betriebskonzeptes sowie die Anpassung der internen Organisationsstrukturen abzuschließen.<br />

2.1.3 Betrieblicher Gesundheitsschutz, Umwelt- und Ressourcenschutz<br />

Neben der Erledigung der Kernaufgaben setzt das HU verstärkt auch auf die Ausbildung sogenannter „Soft-Skills“. So<br />

sind zur Weiterentwicklung von Personal, Organisation und interner Abläufe umfangreiche Vorhaben im Zusammenhang<br />

mit dem Arbeitsschutz, der Betrieblichen Gesundheitsförderung und dem Umwelt- und Ressourcenschutz auf den Weg<br />

gebracht worden. In diesem Zusammenhang wurde das HU im Februar 2006 vom Amt für Arbeitsschutz als „Betrieb mit<br />

einem vorbildlichen Arbeitsschutzsystem“ ausgezeichnet. Im Februar 2007 hat das Institut den Ökoprofit-Einsteigerkurs<br />

bestanden und in diesem Zusammenhang eine positive Energie- und Abfallbilanz mit Kosteneinsparungen von 63.300<br />

Euro pro Jahr vorgelegt. Mitte 2007 wurde dann in Folge einer Mitarbeiterbefragung und nach der Durchführung diverser<br />

Gesundheitswerkstätten mit einer Führungskräfteoffensive begonnen. Unter dem Titel „Gute Führung – starkes Team“<br />

begann – verpflichtend für alle 68 Führungskräfte des HU – ein einjähriges Fortbildungsprogramm, das wegen des Erfolges<br />

in weitere Aktivitäten münden muss.<br />

3. Zielbild<br />

3.1 Lebensmitteluntersuchungen für Hamburg und Europa<br />

Das HU verzeichnet nun schon seit Jahren einen stetigen Zuwachs bei der Untersuchung von Lebensmittelproben.<br />

Während für Einlieferungen aus den Hamburger Bezirken eine relativ konstante Untersuchungszahl von 8.500 Lebensmittel-<br />

und 850 Bedarfsgegenständeproben vorgegeben ist, erfahren die Lebensmittel-Einfuhrproben aus dem Hamburger<br />

Hafen eine kontinuierliche Steigerung pro Jahr. Die EU-Erweiterung und insbesondere das Asiengeschäft sorgen für eine<br />

permanente Zunahme von Warenströmen über den Hamburger Hafen – mit der Folge, dass die Verantwortung Hamburgs<br />

für den deutschen und europäischen Verbraucherschutz weiter zunimmt.<br />

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