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Einzelplan 4

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Anlage 2.2 Wirtschaftsplan<br />

Institut für Hygiene und Umwelt<br />

Einsendungen aus dem Veterinäramt Grenzdienst in das HU von 2000 bis 2007<br />

Das HU will sich in punkto Lebensmittelsicherheit dieser Herausforderung stellen und die Laborkapazitäten zukunftsorientiert<br />

auf diese Schwerpunktaufgabe ausrichten, zumal die Kommission immer häufiger Einfuhrrestriktionen bei auffälligen<br />

Waren aus Drittländern verhängt. Dabei werden die Tierarzneimittelrückstände (z.B. Antibiotika) sowie gesundheitlich<br />

relevante Kontaminanten (z.B. PAK – Polykondensierte aromatische Kohlenwasserstoffe) weiterhin im Zentrum des analytischen<br />

Interesses stehen. Daneben gibt es eine Expansion bei Importuntersuchungen von pflanzlichen Lebensmitteln.<br />

Aufgrund der hervorgehobenen Bedeutung der Risikoorientierung bei der Probenahme nach VO (EG) Nr. 882/2004 hat<br />

das BMVEL einen Risikokatalog von potentiell kritischen Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft erstellt, die seit dem<br />

01.01.2006 verpflichtend bei der Einfuhr in die EU über den Hamburger Hafen auf chemische und mikrobiologische Kontaminanten<br />

untersucht werden müssen.<br />

3.2 Gesundheitsschutz, Hygiene und Infektionsmedizin<br />

Für den Bereich Gesundheitsschutz, Hygiene und Infektionsmedizin des HU stellen Globalisierung und Klimaveränderung<br />

zwei wichtige Faktoren dar, die neue Herausforderungen mit sich bringen (SARS, Influenza, Noroviren, Schädlinge, Blauzungenkrankheit<br />

etc.). In diesem Zusammenhang sind besonders folgende Ziele weiter zu verfolgen:<br />

- Schutz der Bevölkerung vor Seuchen und importierten Infektionskrankheiten;<br />

- Verbesserung der Immunität gegen heimische impfpräventable Infektionskrankheiten und Mitwirkung an den weltweiten<br />

impfstrategischen Zielsetzungen hinsichtlich der Elimination bzw. Eradikation von Krankheitserregern;<br />

- Gewinnung von validen Daten zu den Ursachen infektiöser Erkrankungen und den Infektketten zur besseren Überwachung,<br />

Surveillance von Infektionskrankheiten;<br />

- Früherkennung von Trends und Entwicklungen, Lagebeurteilung, Bewertung von Risiken und Bereitstellung von Daten<br />

für Entscheidungen und Vorgehensweisen auf dem Gebiet des Infektionsschutzes;<br />

- Etablierung von Monitoring-Systemen von heimischen und über den Hamburger Hafen/Flughafgen eingeschleppten<br />

Gesundheitsschädlingen und systematische Erfassung von humanpathogenen Erregern in diesen Populationen bezogen<br />

auf die Überlebens- und Verbreitungschancen in Deutschland.<br />

3.3 Umweltuntersuchungen<br />

Im Bereich Umweltuntersuchungen tritt auch für Hamburg die Umsetzung von EU-Richtlinien zunehmend in den Vordergrund:<br />

- Die EU-Luftqualitätsrichtlinie und ihre Tochterrichtlinien legen für eine Reihe von Parametern Höchstwerte, Messumfänge<br />

und Berichtspflichten fest. Hier leistet das Hamburger Luftmessnetz des HU gute Arbeit, zumal ab dem Jahr<br />

2007 auch die Berichtspflichten der 4. EU-Tochterrichtlinie über Arsen, Cadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft in Kraft traten.<br />

- Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert bis 2015 die Erreichung eines guten ökologischen und guten chemischen<br />

Zustands bzw. Potentials der Gewässer einschließlich des Grundwassers. Dabei verlangt die WRRL die Betrachtung<br />

von Flussgebietseinheiten, was eine länder- und staatenübergreifende Umsetzung zwingend erforderlich<br />

macht. Durch die WRRL werden neue Qualitätsnormen gesetzt, an deren Einhaltung das Erreichen des guten Zustands<br />

der Gewässer gemessen wird. Das HU will die von der WRRL geforderten biologischen und chemischen Qualitätskomponenten<br />

(z.T. neue Verfahren und gestiegene Anforderungen wegen schärferer Qualitätsnormen) möglichst<br />

umfassend abdecken.<br />

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