79- Kenntnis über das Recht auf antivirale Behandlungen - nach geografischer Herkunft dargestellt (in %)Europa außerhalb<strong>der</strong> EUAfrika südlich<strong>der</strong> SaharaMaghrebAsienMittel- undSüdamerikaAn<strong>der</strong>eGesamtDenkt, dass er sie erhalten kannDenkt, dass er sie nichterhalten kannDenkt, dass es daraufankommtWeiß nichtAbgesehen <strong>von</strong> den antiviralen Behandlungen, spiegelt die Häufigkeit fehlerhafter Angaben hinsichtlich dieserschweren Krankheit die große Unkenntnis <strong>der</strong> befragten Personen und ihren Mangel an Informationen in Bezug aufihre Ansprüche hinsichtlich <strong>der</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung und Behandlungen wi<strong>der</strong>.102Bericht des European Observatory – Médecins du Monde
10. HINDERNISSE ZUM ZUGANG ZU MEDIZINISCHER VERSORGUNGUND AUF IHRE FORTFÜHRUNG• Hin<strong>der</strong>nisse aus Sicht <strong>der</strong> BetroffenenEtwa 70 % <strong>der</strong> befragten Bevölkerungsgruppe ist mit Hin<strong>der</strong>nissen in Bezug auf die medizinische Versorgungkonfrontiert. Die Häufigkeit dieser Hin<strong>der</strong>nisse wird in <strong>der</strong> folgenden Abbildung angezeigt (<strong>von</strong> <strong>der</strong> gesamten befragtenBevölkerungsgruppe und <strong>von</strong> <strong>der</strong>, die mindestens ein Hin<strong>der</strong>nis angibt). An dieser Stelle muss daran erinnert werden,dass die Frage über die Hin<strong>der</strong>nisse offen war, also keine Antworten vorgegeben wurden (mit einer Kodierung und einerdirekten Zusammenfassung durch den Interviewer <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse, die spontan genannt wurden und eventuell ergänztwurden, wenn darüber hinaus zu einem späteren Zeitpunkt des Gesprächs weitere Hin<strong>der</strong>nisse spontan genanntwurden).Administrative und finanzielle Hin<strong>der</strong>nisse sind mit Abstand diejenigen, die am häufigsten genannt werden.Außerdem ist zu beobachten, dass Ängste (ob auf einer Erfahrung begründet o<strong>der</strong> nicht) vor einer Anzeige bei denBehörden, einer Verhaftung, einer Diskriminierung o<strong>der</strong> einer Behandlungsverweigerung genauso häufig sind.80- Häufigkeit <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse beim Zugang zu medizinischer Versorgung%Keine empfundenen Hin<strong>der</strong>nisse 31,6Administrative Schwierigkeiten26,438,6Beratung zu teuer21,230,9Komplexität des Systems20,730,3Behandlung zu teuer19,528,5Angst vor Anzeige o<strong>der</strong> einer Verhaftung11,817,3Sprachschwierigkeiten11,717,2Angst vor Diskriminierung, nicht willkommen zu sein,Gesundheits<strong>versorgung</strong> verweigert zu bekommen8,512,4Hat eine Verweigerung <strong>von</strong> Gesundheitsleistung7,711,2Keine Zeit / An<strong>der</strong>e Sorgen5,58,1Weiß nicht2,23,3An<strong>der</strong>er Grund2,02,9Ungünstige Öffnungszeiten1,92,7Angst vor <strong>der</strong> Behandlung1,62,3Von allen befragten PersonenVon den Personen, die mindestens ein Hin<strong>der</strong>nis angebenHinweis <strong>zur</strong> Darstellung: 26,4 % aller befragten Personen geben administrative Schwierigkeiten als Hin<strong>der</strong>nis für den Zugang <strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung an. Dieser Grundwird <strong>von</strong> 38,6 % <strong>der</strong> Personen genannt, die mindestens ein Hin<strong>der</strong>nis angeben.Bericht des European Observatory – Médecins du Monde 103