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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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Somit leben insgesamt 7 % <strong>der</strong> Befragten allein, während ein Viertel <strong>von</strong> ihnen (23 %) in einer Unterkunft mit eineran<strong>der</strong>en Person lebt. 53 % <strong>der</strong> Personen leben in einer Unterkunft, in <strong>der</strong> drei bis fünf Personen leben, und 17 % in einerUnterkunft, in <strong>der</strong> sechs Personen o<strong>der</strong> mehr w<strong>ohne</strong>n.27- Größe <strong>der</strong> Haushalte (in %)%1 Person 72 Personen 233 Personen 204 Personen 185 Personen 156 Personen 77 Personen o<strong>der</strong> mehr 10• EinsamkeitZwecks <strong>der</strong> Vervollständigung <strong>der</strong> objektiven Angaben zum Eheleben sowie zum elterlichen Leben, schien es wichtig,sich dafür zu interessieren, was die Personen in Bezug auf ihre eventuelle Isolation empfinden, indem ihnen Fragengestellt wurden, die sich nur subjektiv beantworten ließen. Dies geschah aus zwei Gründen. Es ist bekannt, dass diesoziale Isolation einerseits mit einem verstärkten Krankheitsrisiko verbunden ist (nicht nur psychisch), und an<strong>der</strong>erseits,dass die soziale Isolation o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mangel an sozialen Netzwerken o<strong>der</strong> sozialer Unterstützung mit einer erhöhtenDistanz gegenüber Versorgungsangeboten bzw. mit einer geringen Inanspruchnahme <strong>von</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungeneinhergeht 43 .Von den befragten Personen geben etwas mehr als die Hälfte an, dass sie sich sehr einsam (23 %) o<strong>der</strong> ziemlicheinsam fühlen (29 %). Dieses Verhältnis scheint beträchtlich, zumal die Stichprobe Personen betrifft, die in Kontakt(teilweise eng) mit einem Verband stehen und somit Migranten ausschließt, die am meisten isoliert sind. Männer äußernhäufiger als Frauen ein Gefühl <strong>der</strong> Einsamkeit, was sich mit ihren Migrationsbedingungen verbinden lässt, die häufigdazu führen, dass sie <strong>ohne</strong> die Lebenspartnerin und <strong>ohne</strong> Kin<strong>der</strong> leben.28- Gefühl <strong>von</strong> Einsamkeit - nach Geschlecht dargestellt (in %)Männer Frauen ZusammenSehr einsam 24,2 22,3 23,3Ziemlich einsam 32,1 25,0 28,6Nicht sehr einsam 28,5 32,4 30,4Überhaupt nicht einsam 15,1 20,3 17,6Gesamt 100 100 100Personen <strong>ohne</strong> Lebenspartner fühlen sich am häufigsten einsam: Bei 63 % <strong>von</strong> ihnen ist dies <strong>der</strong> Fall, also doppelt soviele wie bei denen, die mit dem Partner leben (32 %). Auch die elterliche Situation scheint eine Rolle zu spielen: DerAnteil <strong>der</strong> Personen, die min<strong>der</strong>jährige Kin<strong>der</strong> (jünger als 18 Jahre) haben, jedoch nicht mit ihnen leben, beträgt 56 %;diese Personen geben an, dass sie ein Gefühl <strong>der</strong> Einsamkeit empfinden, gegenüber 52 % <strong>der</strong> Personen <strong>ohne</strong> Kin<strong>der</strong>,und 43 % <strong>der</strong> Personen, die mindestens mit einem ihrer Kin<strong>der</strong> zusammenleben.43. Siehe diesbezüglich eine neue Studie, die speziell bei illegalen Einwan<strong>der</strong>ern in Mailand durchgeführt wurde (Devillanova C., „Social networks, information and health careutilization: evidence from undocumented immigrants in Milan“, J Health Econ 2008, 27 : 265-86).60Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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