Da Männer und Frauen in den verschiedenen Län<strong>der</strong>n nicht gleichermaßen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>ung betroffen sind, ist esnicht verwun<strong>der</strong>lich, dass in Bezug auf die geografische Herkunft <strong>der</strong> Befragten erhebliche Unterschiede imZusammenhang mit dem Geschlecht existieren. Während die meisten Männer und Frauen aus Afrika <strong>von</strong> südlich <strong>der</strong>Sahara kommen (33 % <strong>der</strong> Männer und 30 % <strong>der</strong> Frauen), stammen 20 % <strong>der</strong> Männer aus dem Maghreb (gegenüberlediglich 7 % <strong>der</strong> Frauen) und 25 % <strong>der</strong> Frauen aus Lateinamerika o<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Karibik (gegenüber 11 % <strong>der</strong> Männer).4- Aufteilung <strong>der</strong> Herkunftsregionen - nach Geschlecht dargestelltMänner % Frauen11111220331130,2Mittel- und SüdamerikaAsienNaher und Mittlerer OstenMaghrebAfrika südlich <strong>der</strong> SaharaEuropa außerhalb <strong>der</strong> EUEuropäische UnionStaatenlos251327301590,3* Da die Zahlen auf- bzw. abgerundet wurden, kann die Summe <strong>der</strong> Prozentangaben pro Altersklasse nicht gleich 100 sein.Ebenso sind je nach Land, in dem die Umfrage durchgeführt wurde, signifikante Unterschiede in Hinblick auf dieHerkunft <strong>der</strong> befragten Einwan<strong>der</strong>er festzustellen. Diese Unterschiede hängen insbeson<strong>der</strong>e mit den individuellenEinwan<strong>der</strong>ungsmerkmalen zusammen, die <strong>von</strong> Land zu Land unterschiedlich sind, z. B. bezogen auf ihre geografische,wirtschaftliche und politische Situation sowie auf ihre Vergangenheit (möglicherweise koloniale Vergangenheit), auf dieGeschichte ihrer Wan<strong>der</strong>ungsbewegung, auf ihre internationale Zusammenarbeit usw. Die beobachteten Unterschiedestehen außerdem im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Zielgruppe und den Arten <strong>von</strong> Aktivitäten, die <strong>von</strong> den einzelnenProgrammen, die die Umfrage durchgeführt haben, angeboten werden.5- Herkunftsgruppen nach Land dargestellt, in dem die Umfrage durchgeführt wurde (in %)BE EL ES FR IT NL SE UKEuropäische Union 0,9 20,5 4,6 15,6 1,0 - - -Europa außerhalb <strong>der</strong> EU 3,6 41, 9 1,9 11,1 27,3 2,9 21,4 2,8Afrika südlich <strong>der</strong> Sahara 28,6 20,5 29,2 49,2 22,2 45,1 5,8 31,5Maghreb 45,5 - 12,5 16,6 24,2 4,9 3,9 4,6Naher und Mittlerer Osten (darunter Pakistan) 2,7 15,4 1,4 4,0 13,1 17,7 7,8 6,5Asien (darunter Indien und Bangladesch) 5,4 (1,8) 1,7 (1,7) 0,5 (0,0) 1,5 (0,0) 2,0 (1,0) 19,6 (0,0) 41,8 (10,6) 41,7 (15,7)Mittel- und Südamerika 13,4 - 50,0 2,0 10,1 8,8 19,4 13,0Staatenlose - - - - - 1,0 - -Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100Lediglich die Teams in Frankreich, Griechenland und in geringem Maße in Spanien haben die EU-Bürger <strong>ohne</strong> finanzielleMittel und <strong>ohne</strong> Krankenversicherung, denen sie in ihren Programmen/Einrichtungen begegnet sind, in die Umfrage miteinbezogen. Dies erklärt den sehr begrenzten Anteil <strong>der</strong> EU-Bürger (6 %) und spiegelt offensichtlich nicht die hohe Zahlan Europäern wi<strong>der</strong>, die in an<strong>der</strong>en Projekten <strong>von</strong> Médecins du Monde aufgenommen werden. Hätten alle Län<strong>der</strong> siemit einbezogen, wären die Anteile verschieden, sowohl was die Herkunftsgruppen als auch die Nationalitäten betrifft(insbeson<strong>der</strong>e in Bezug auf die Rumänen und die Bulgaren).46Bericht des European Observatory – Médecins du Monde
Die unten stehenden Grafiken stellen die Verteilung <strong>der</strong> 15 Nationalitäten, die am häufigsten in <strong>der</strong> Stichprobe vertretensind und die Verteilung nach Geschlecht dar (und außerdem die, die mindestens 2 % <strong>der</strong> Bevölkerungsgruppebetreffen).6- Anteil <strong>der</strong> 15 am häufigsten vertretenen Nationalitäten in <strong>der</strong> Stichprobe (in %)Land % % LandMarokko 8,33,2 PhilippinenBrasilien6,92,2UkraineKamerun4,02,2Demokratische Republik KongoAlbanien3,62,2SenegalNigeria3,62,1BulgarienBolivien3,52,0ÄgyptenRumänien3,42,0MongoleiAlgerien3,2Die 4 am häufigsten vertretenen Nationalitäten bei den Frauen sind die brasilianische (10 %), die bolivianische (6 %), diekamerunische (5 %) und philippinische (5 %) Nationalität, während es sich bei den Männern um die marokkanische(13 %), die algerische (5 %), die ägyptische (4 %) und die senegalesische (4 %) Nationalität handelt.7- Anteil <strong>der</strong> am häufigsten vertretenen Nationalitäten in <strong>der</strong> Stichprobe - nach Geschlecht dargestellt (in %)Männer % Land % Frauen12,7 MarokkoBrasilien 9,84,8 AlgerienBolivien 5,73,7 ÄgyptenKamerun 5,23,5 SenegalPhilippinen 5,23,5 BrasilienNigeria 4,63,2 BangladeschAlbanien 4,43,0 KamerunRumänien 4,32,8 AlbanienBulgarien 3,72,5 DRK*Marokko 3,72,5 NigeriaMongolei 3,72,5 IndienUkraine 3,02,3 RumänienElfenbeinküste2,22,3 AfghanistanDRK* 2,02,3 PakistanPeru 2,02,1 Ghana*Demokratische Republik KongoBericht des European Observatory – Médecins du Monde 47