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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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• Emotionale UnterstützungLediglich 47 % <strong>der</strong> befragten Personen geben an, dass sie „häufig“ o<strong>der</strong> „sehr häufig“ jemanden haben, <strong>der</strong> sie emotionalunterstützt und wenn notwendig hilft. Die Frauen <strong>der</strong> Stichprobe erhalten häufiger als Männer diese potenzielleemotionale Unterstützung. Dagegen wird kein Unterschied beim Alter o<strong>der</strong> in Hinblick auf den Zeitraum festgestellt, <strong>der</strong>verstrichen ist, seit sich <strong>der</strong> Befragte in dem Land befindet, in dem die Umfrage durchgeführt wurde.31- Verteilung <strong>der</strong> Befragten - nach ihrer potenziellen emotionalen Unterstützung dargestellt (in %)Männer Frauen ZusammenSehr häufig 16,2 22,1 19,1Häufig 25,4 30,2 28,0Manchmal 39,0 33,1 35,8Nie 19,4 14,6 17,2Gesamt 100 100 100Überwiegend bei Freunden, Landsleuten und Nachbarn erhalten die Befragten eine emotionale Unterstützung:54 % <strong>der</strong> befragten Bevölkerungsgruppe können nach eigenen Angaben (manchmal, häufig o<strong>der</strong> sehr häufig) aufsolche Personen zählen. Familienmitglie<strong>der</strong> werden etwas weniger eingesetzt: Nur ein Drittel <strong>der</strong> Befragten zählt auf dieeigene Familie, um unterstützt zu werden, Frauen häufiger als Männer (40 % gegenüber 25 %). Dies beruht teilweise auf<strong>der</strong> Tatsache, dass etliche Migranten in dem Land, in dem sie sich nie<strong>der</strong>gelassen haben, keine Angehörigen haben unddies bei Männern häufiger <strong>der</strong> Fall ist. Schließlich ist festzustellen, dass die Menschen (Angestellte o<strong>der</strong> ehrenamtlicheMitarbeiter) aus dem öffentlichen und privaten Sektor o<strong>der</strong> <strong>von</strong> gemeinnützigen Vereinen o<strong>der</strong> Selbsthilfeeinrichtungenlediglich eine kleine Rolle spielen: Lediglich 10 % <strong>der</strong> Befragten können sich im Sinne einer emotionalen Unterstützungauf sie verlassen (<strong>ohne</strong> wesentlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen).32- Anteil <strong>der</strong> Personen, die auf eine emotionale Unterstützung zählen können - nach Personentyp dargestellt, <strong>der</strong>diese Unterstützung leistetMänner Frauen GesamtFamilieFreunde, Landsleute, NachbarnMenschen aus dem öffentlichen o<strong>der</strong> privaten Sektor o<strong>der</strong> <strong>von</strong>gemeinnützigen Vereinen o<strong>der</strong> SelbsthilfeeinrichtungenAn<strong>der</strong>e> „Ich versuche, alles für meine Tochter und für meinen Sohn zu vergessen, die glücklicherweise gesund sind.Ich habe we<strong>der</strong> Familie noch ein Privatleben, aber glücklicherweise habe ich meine Nachbarin, einegriechische Freundin, und ihr Mann, die mich finanziell und emotional unterstützen. Wenn sie nicht wären,wüsste ich nicht, was ich täte.“ Frau aus Moldawien, 27 Jahre, lebt seit acht Jahren in Griechenland.Auch wenn sich das Nichtvorhandensein o<strong>der</strong> die geringe emotionale Unterstützung in allen Untergruppen <strong>der</strong>Bevölkerungsgruppe wie<strong>der</strong>finden lässt, scheinen einige Personengruppen beson<strong>der</strong>s isoliert. So geben 38 % <strong>der</strong>wohnungslosen Personen und 30 % <strong>der</strong>jenigen, die sich in einer Unterkunft für Obdachlose aufhalten an, dass sieniemanden haben, <strong>der</strong> sie emotional unterstützen könnte.62Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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