11.07.2015 Aufrufe

der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

In Schweden entsprechen die 13 % <strong>der</strong>jenigen, bei denen die Kosten bei ihrer letzten Krankheitsepisode fürmedizinische Leistungen übernommen wurden, den Personen, die zu dem Zeitpunkt Asylbewerber waren und die,nachdem ihr Antrag abgelehnt wurde, heute <strong>ohne</strong> Aufenthaltstitel sind.Schließlich muss daran erinnert werden, dass in Griechenland keine Kostenübernahme für medizinische Leistungen,außer bei Notfall<strong>versorgung</strong>en, vorgesehen ist.69- Anteil <strong>der</strong> Personen <strong>ohne</strong> tatsächliche Kostenübernahme für medizinische Leistungen zum Zeitpunkt als siesich das letzte Mal krank gefühlt haben - nach den Län<strong>der</strong>n dargestellt, in denen die Umfrage durchgeführtwurdeIT FR SE BE UK ES EL* Gesamt*In Griechenland wurde die Frage nicht gestellt: An dieser Stelle wird an das Nichtvorhandensein <strong>von</strong> Einrichtungen für die Übernahme <strong>von</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungenerinnert (s. Kapitel über die theoretischen Ansprüche); auch in den Nie<strong>der</strong>landen wurde sie nicht gestellt, da die Frage <strong>der</strong> Übernahme für medizinische Leistungen bei <strong>der</strong>Einzelleistung durch den Allgemeinarzt direkt erfolgt.Bei <strong>der</strong> Frage, wie sich verhalten haben, als sie sich das letzte Mal krank fühlten, geben 71 % <strong>der</strong> einzelnen Personen an,dass sie eine im Gesundheitswesen tätige Person aufgesucht haben, was auf den ersten Blick ein zufriedenstellen<strong>der</strong>Anteil sein mag.70- Maßnahmen, die bei <strong>der</strong> letzten Krankheitsepisode ergriffen wurdenn % n %Suchte eine im Gesundheitswesen tätige Person auf 646 71,3 Holte sich Rat bei einem Apotheker 52 5,7Behandelte sich selbst 101 11,1 Unternahm nichts 51 5,6Hat sich an einen Nachbarn, einen Freund, an ein FamilienmitgliedSonstiges* 8 0,954 6,0gewendetHat einen Heilpraktiker aufgesucht 5 0,6* Die Personen haben <strong>zur</strong> Hälfte „Aufsuchen <strong>von</strong> sozialen, nicht <strong>medizinischen</strong> Diensten“ und <strong>zur</strong> Hälfte „Reise in ein Nachbarland um dort einen Arzt aufzusuchen“geantwortet (<strong>von</strong> Griechenland aus).In Wirklichkeit hängen die ergriffenen Maßnahmen stark da<strong>von</strong> ab, ob zum entsprechenden Moment eineKostenübernahme <strong>von</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungen besteht o<strong>der</strong> nicht. Somit haben Personen, denen eine Übernahme<strong>der</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungen sicher war, häufiger eine im Gesundheitswesen tätige Personen aufgesucht als Personen,bei denen keine Garantie auf eine Kostenübernahme bestand (87 % gegenüber 67 %, also20 Abweichungspunkte).Umgekehrt haben sich mehr Personen, die keine Kostenübernahme für die <strong>medizinischen</strong>Leistungen erhalten, selbst behandelt (13 % gegenüber 2 % <strong>der</strong> Personen, die eine Kostenübernahme erhalten). DiePersonen, denen die Kostenübernahme sicher war, haben darüber hinaus eher eine öffentliche Einrichtung (46 %)o<strong>der</strong> die Notaufnahme eines Krankenhauses (40 %) aufgesucht als spezielle medizinischeGesundheitseinrichtungen (15 %), während die Personen, <strong>der</strong>en Behandlungskosten nicht übernommen wurden,hauptsächlich spezielle Einrichtungen für Personen aufgesucht haben, die <strong>von</strong> <strong>der</strong> Gesundheits<strong>versorgung</strong>ausgeschlossen sind 89 (57 % 90 ).89. Es handelt sich um Dienste, die sich an schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen richten, wie z. B. Personen, die vom Gesundheitssystem ausgeschlossen sind,wohnungslose Personen… Es handelt sich um Einrichtungen o<strong>der</strong> um Verbandsprogramme (wie das <strong>von</strong> MDM o<strong>der</strong> <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en Nichtregierungsorganisationen), son<strong>der</strong>nbeispielsweise auch um die Bereitschaftsdienste für den Zugang zu medizinischer Versorgung (PASS) in den französischen öffentlichen Krankenhäusern, o<strong>der</strong> den britischenWalk-in Centers.Bericht des European Observatory – Médecins du Monde 95

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!