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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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In Ermangelung <strong>der</strong> Möglichkeit, einen Arzt aufsuchen zu können, haben sich die Personen, die keineGesundheits<strong>versorgung</strong> erhalten, doppelt so häufig an einen Apotheker (6 % gegenüber 3 %) o<strong>der</strong> an jemandenaus ihrem Umfeld (6 % gegenüber 3 %) gewandt o<strong>der</strong> überhaupt keine Maßnahme <strong>zur</strong> Selbsthilfe getätigt (7 %gegenüber 4 %). Die Häufigkeit <strong>der</strong> Inanspruchnahme <strong>von</strong> Heilpraktikern ist sehr selten (weniger als 1 % <strong>der</strong> Fälle) undist im Zusammenhang mit dem Versorgungsanspruch nicht signifikant unterschiedlich 91.71- Die bei <strong>der</strong> letzten Krankheitsepisode entsprechend dem tatsächlichen Versorgungsanspruch ergriffenenMaßnahmen%Hat eine im Gesundheitswesen tätige Person ineiner öffentlichen Einrichtung um Rat gefragtHat eine in <strong>der</strong> Notaufnahme eines Krankenhausestätige Person um Rat gefragtHat eine in einer speziellen Einrichtung tätigePerson um Rat gefragtHat sich ganz allein behandeltHat einen Apotheker zu Rate gezogenHat einen Heilpraktiker um Rat gefragtHat sich an einen Nachbarn, einen Freund, an dieFamilie gewandtHat nichts unternommenSonstige*39,715,334,313,712,837,92,212,72,96,20,70,52,96,33,76,70,70,6Mit einer Kostenübernahme für medizinische LeistungenOhne eine Kostenübernahme für medizinische LeistungenDie Unterschiede zwischen den Län<strong>der</strong>n hinsichtlich <strong>der</strong> aufgesuchten <strong>medizinischen</strong> Einrichtungen müssen mitVorsicht gedeutet werden, insbeson<strong>der</strong>e im Vereinigten Königreich und in Italien, wo die Anzahl <strong>der</strong> Antworten sehrniedrig ist. Nichtsdestotrotz ist in diesen zwei Län<strong>der</strong>n und auch in den Nie<strong>der</strong>landen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Patienten, die sichwährend ihrer letzten Krankheitsepisode an öffentliche Einrichtungen gewandt haben, am höchsten (zwischen 49% und64 % <strong>der</strong> Personen fragten dort nach Rat). In Griechenland ist dieser Anteil am niedrigsten (16 %), während alle an<strong>der</strong>enLän<strong>der</strong> sich in einer Zwischenposition befinden (ein Fünftel bis ein Viertel <strong>der</strong> Personen haben diese Art <strong>von</strong>Einrichtungen aufgesucht). Für diese Bevölkerungsgruppe, die in speziellen Anlaufstellen o<strong>der</strong> Programmen befragtwurde, ist die Inanspruchnahme <strong>von</strong> Notaufnahmen beson<strong>der</strong>s niedrig in Italien, jedoch auch in Frankreich und inSchweden. Im Umkehrschluss erfolgten die meisten Inanspruchnahmen in einer speziellen Gesundheitseinrichtung inFrankreich, Schweden, Griechenland und in Italien.90. Ohne Unterschied in Hinblick auf das Geschlecht o<strong>der</strong> Alter (we<strong>der</strong> hinsichtlich <strong>der</strong> aufgesuchten Art <strong>der</strong> <strong>medizinischen</strong> Einrichtung, noch was die Verbindung zwischen<strong>der</strong> Übernahme und <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> aufgesuchten Einrichtung betrifft).91. Es ist also keine Überlagerung <strong>der</strong> Inanspruchnahme <strong>der</strong> westlichen Medizin durch die Inanspruchnahme <strong>der</strong> traditionellen Medizin festzustellen. Dies bestätigt dieErgebnisse an<strong>der</strong>er Studien, die im Allgemeinen zeigen, dass, in den Einwan<strong>der</strong>ungsbevölkerungsgruppen, auch wenn es sich dabei um Personen handelt, die erst vorKurzem eingewan<strong>der</strong>t sind, die zwei Arten <strong>der</strong> Inanspruchnahme sich in einem „gemischten“ System aus Normen vereinigen, als dass sie miteinan<strong>der</strong> in Konkurrenz stehen.96Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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