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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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1. EINFÜHRUNG UND METHODIKDie statistische Umfrage, die im Jahr 2008 im Rahmen des European Observatory on access to healthcare <strong>von</strong> Médecinsdu Monde durchgeführt wurde, bezog sich hauptsächlich auf die Lebensbedingungen, die Gesundheit und dieInanspruchnahme <strong>von</strong> Gesundheits<strong>versorgung</strong>en <strong>der</strong> erwachsenen Einwan<strong>der</strong>er, die <strong>ohne</strong> Aufenthaltsgenehmigung inEuropa leben. Aus diesem Grund schien es wichtig, die Ergebnisse und Analysen mit Informationen über den Zugang<strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n zu ergänzen, <strong>der</strong>en Eltern keinen Aufenthaltstitel haben. So wurden parallel<strong>zur</strong> quantitativen Umfrage Gespräche mit und Erfahrungsberichte <strong>von</strong> Personen <strong>ohne</strong> Aufenthaltsgenehmigung erfasst,die mit einem o<strong>der</strong> mehreren Kin<strong>der</strong>n in Europa leben. Das Ziel war es, ein umfassen<strong>der</strong>es Verständnis über den Zugang<strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung dieser Kin<strong>der</strong> zu gewinnen, indem ihre Eltern über ihr Erleben <strong>der</strong> Situation befragtwurden und darüber, wie sie sich organisieren, um den Kin<strong>der</strong> im Krankheitsfall eine Behandlung zukommen zu lassen.Es ging nicht darum, eine quantifizierbare Diagnose <strong>der</strong> tatsächlichen Umsetzung <strong>der</strong> Gesetzgebung hinsichtlich desZugangs <strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n <strong>von</strong> Einwan<strong>der</strong>ern <strong>ohne</strong> Aufenthaltstitel in den verschiedenenLän<strong>der</strong>n festzulegen, son<strong>der</strong>n darum, die Sichtweisen und Strategien einiger Eltern zu erfassen, welche ihnen zu <strong>der</strong>tatsächlichen Inanspruchnahme <strong>der</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgungsangebote für ihre Kin<strong>der</strong> verhelfen.Die Personen wurden in den Programmen <strong>von</strong> Médecins du Monde befragt, unabhängig da<strong>von</strong>, ob ihre Kin<strong>der</strong> dieseProgramme aufsuchen o<strong>der</strong> nicht. Es ging im Prinzip darum, die Stichprobe zu diversifizieren, um auch solche Fälle inForm <strong>von</strong> Erfahrungsberichten zu erfassen, bei denen es den Eltern gelungen ist, die Rechte ihrer Kin<strong>der</strong> geltend zumachen, sich im öffentlichen System Rat zu holen.Die angesprochenen Themen bezogen sich auf die Situation und die Lebensbedingungen <strong>der</strong> Familie, auf denGesundheitszustand <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und auf die Inanspruchnahme <strong>von</strong> Gesundheits<strong>versorgung</strong>en. Die Gespräche waren<strong>von</strong> sehr unterschiedlicher Dauer und vertieften je nach Situation und Bereitschaft <strong>der</strong> befragten Personen mehr o<strong>der</strong>weniger einige Themen.Insgesamt wurden 32 Erfahrungsberichte o<strong>der</strong> Gespräche in 8 Län<strong>der</strong>n 113 für diesen Bericht erfasst:• Frankreich, 8 Gespräche (7 in Saint-Denis und 1 in Paris),• Griechenland, 8 Gespräche (4 in Athen und 4 in Thessaloniki),• Schweden, 5 Gespräche in Stockholm,• Belgien, 3 Gespräche in Brüssel,• Nie<strong>der</strong>lande, 3 Gespräche in Amsterdam,• Vereinigtes Königreich, 2 Gespräche in London,• Schweiz, 2 Gespräche in Fribourg,• Spanien, 1 Gespräch auf den Kanarischen Inseln.Wie bei <strong>der</strong> quantitativen Umfrage sind in <strong>der</strong> Stichprobe <strong>der</strong> in den Projekten <strong>von</strong> Médecins du Monde erfasstenGespräche we<strong>der</strong> die Personen zu finden, die am meisten <strong>von</strong> <strong>der</strong> Gesundheits<strong>versorgung</strong> ausgeschlossen sind (und dienicht einmal diese Art <strong>von</strong> Hilfsangeboten aufsuchen), noch diejenigen, die am besten in das öffentlicheGesundheitssystem integriert sind (und die somit diese Art <strong>von</strong> Programm nicht in Anspruch nehmen müssen).113. Die Liste <strong>der</strong> Gespräche und Eigenschaften <strong>der</strong> befragten Personen befindet sich im Anhang.118Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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