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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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sich sehr schwach fühlt. Die Folgeschäden <strong>der</strong> Folter in Simbabwe sitzen tief. Er erzählt, dass er schon überlegthat, sich das Leben zu nehmen. Er sagt: Ich habe gedacht, dass es mehr wert wäre zu sterben, als mit solchenSchmerzen, <strong>der</strong> Qual <strong>ohne</strong> Hoffnung für die Zukunft zu leben.“ M. aus Simbabwe, 32 Jahre, lebt in denNie<strong>der</strong>landen.Die Folge da<strong>von</strong> ist, dass 16 % <strong>der</strong> befragten Bevölkerungsgruppe eine Lebensprognose 74 aufweisen, die <strong>ohne</strong> eineBehandlung möglicherweise, wahrscheinlich o<strong>der</strong> sicher schlecht ist. Natürlich steigt dieser Anteil mit dem Alterbedeutend. So sind <strong>von</strong> Personen im Alter <strong>von</strong> 55 Jahren o<strong>der</strong> mehr 39 % betroffen (17,3 % <strong>der</strong> Personen in dieserAltersgruppe weisen eine wahrscheinlich o<strong>der</strong> sicher schlechte Lebensprognose auf).60- Verteilung <strong>der</strong> Lebensrisiken - nach Altersgruppen dargestellt18-24 Jahre 25-29 Jahre 30-34 Jahre 35-44 Jahre 45-54 Jahre 55 Jahre und älterKein LebensrisikoLebensprognose sehr leicht nachteiligLebensprognose möglicherweise, wahrscheinlicho<strong>der</strong> bestimmt schlecht• Bedarf an medizinischer Versorgung, <strong>der</strong> nicht mit <strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ung nach EuropazusammenhängtVon <strong>der</strong> gesamten befragten Bevölkerungsgruppe litten 15,7 % <strong>der</strong> Personen (zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umfrage) an einerchronischen Gesundheitsstörung, <strong>von</strong> <strong>der</strong> sie vor ihrer Auswan<strong>der</strong>ung nach Europa wussten, <strong>ohne</strong> nennenswertenUnterschied in Hinblick auf die geografische Herkunft. Lediglich bei den aus <strong>der</strong> Europäischen Union o<strong>der</strong> dem Maghrebstammenden Personen ist dies etwas häufiger <strong>der</strong> Fall: Etwa ein Viertel <strong>der</strong> Personen, die aus diesen Regionen stammen,sind betroffen.61- Anteil <strong>der</strong> Bevölkerungsgruppe mit mindestens einer aktuellen chronischen Krankheit, die bereits imHerkunftsland bekannt war - entsprechend <strong>der</strong> geografischen Herkunft dargestelltEuropa außerhalb Afrika südlich <strong>der</strong> Naher und Mittlerer Mittel- undEUMaghrebAsienGesamt<strong>der</strong> EUSaharaOstenSüdamerika74. Das <strong>von</strong> den im Gesundheitswesen tätigen Personen geschätzte Lebensrisiko wurde bei 57 % <strong>der</strong> befragten Bevölkerungsgruppe eingetragen. Sie wurde nicht imVereinigten Königreich, in Italien und in Portugal eingetragen. In den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n variiert die Quote zwischen 100 % (in Belgien) und 71 % (in Frankreich). DiesesLebensrisiko wurde nach <strong>der</strong> Erfassung <strong>von</strong> Gesundheitsproblemen, an dem die Person zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umfrage litt und nach ihrer Bezeichnung (insbeson<strong>der</strong>e akut o<strong>der</strong>chronisch) geschätzt. Sie wird – bei nichtvorhandener Behandlung – durch eine einzige Frage in sechs Kategorien ausgewertet (siehe folgende Abbildung), nach einerangepassten und vereinfachten Methodik anhand <strong>der</strong>, die in Frankreich vom Institut für Forschung und Informationen in <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft angewendet wurde (s.Perronnin M., Rochaix L., Tubeuf S., „Construction d’un indicateur continu d’état de santé agrégeant risque vital et incapacité“, Questions d’économie de la santé, Paris, Irdes,2006, n°107).84Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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