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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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2. DIE METHODIK DER UMFRAGE UND DIE ANALYSE DER ANGABEN• Gestaltung und Ausfüllen <strong>der</strong> FragebögenDer Fragebogen 23 befasste sich mit <strong>der</strong> sozialen Situation und den Lebensverhältnissen <strong>der</strong> Personen <strong>ohne</strong>Aufenthaltstitel sowie mit ihrem Gesundheitszustand und ihrer Inanspruchnahme <strong>von</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungen. Erbestand aus 77 Fragen, <strong>von</strong> denen 73 an die Befragten gerichtet waren; 10 Fragen waren rein medizinischer Art und beiden meisten Fragen war eine bestimmte Zahl an Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Die Struktur des Fragebogens warin allen Län<strong>der</strong>n identisch und wurde entsprechend <strong>der</strong> einzelnen Gesetzgebungen und gemäß den jeweiligenGesundheitssystemen angepasst. Der Fragebogen <strong>der</strong> Umfrage 2005-2006 <strong>der</strong> europäischen Initiative <strong>zur</strong> Beobachtungdes Zugangs <strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung wurde in großen Teilen übernommen und insbeson<strong>der</strong>e durch dieHinzufügung <strong>von</strong> Fragen in Bezug auf Migrationsgründe, auf Beschäftigung, Gewalterfahrungen und auf die Gesundheitverbessert.Die Anzahl <strong>der</strong> befragten Personen in den einzelnen Län<strong>der</strong>n hängt gleichzeitig vom Umfang <strong>der</strong> Projekte <strong>von</strong> Médecinsdu Monde, die vor Ort existieren, und <strong>von</strong> praktischen Überlegungen hinsichtlich <strong>der</strong> Organisation ab, wie z. B. dieVerfügbarkeit <strong>der</strong> Personen für die Umsetzung <strong>der</strong> Umfrage. In einigen Län<strong>der</strong>n wurden Partnerverbände eingesetzt,um die Anzahl <strong>der</strong> Personen, die befragt werden könnten, zu vergrößern. Das Protokoll sah vor, dass die Personen, diean <strong>der</strong> Umfrage teilnehmen, zufällig ausgewählt werden, und zwar durch das Bilden einer ausreichenden Stichprobe<strong>von</strong> Menschen <strong>ohne</strong> Aufenthaltstitel, die im Laufe einer o<strong>der</strong> mehrerer gegebener Zeiträume angetroffen wurden, o<strong>der</strong>(seltener) durch eine systematische Stichprobe bestehend aus einem Bruchteil <strong>der</strong> angetroffenen ausgewähltenPersonen. Auf diese Weise wurden Verzerrungen bei <strong>der</strong> Auswahl, die bei <strong>der</strong> letzten Umfrage festgestellt wurden,reduziert. Die Einzelheiten <strong>der</strong> Protokolle über die Datenerhebung in den einzelnen Län<strong>der</strong>n befinden sich im Anhang.Das Ausfüllen <strong>der</strong> Fragebögen erfolgte überwiegend durch ehrenamtliche Mitarbeiter <strong>der</strong> beteiligten Programme, dievorher für diese Aufgabe geschult wurden. Die für das Ausfüllen benötigte Dauer betrug dreißig bis fünfundvierzigMinuten (<strong>ohne</strong> den <strong>medizinischen</strong> Teil). Am häufigsten, und nach Möglichkeit, wurde <strong>der</strong> medizinische Teil <strong>von</strong> einemArzt ausgefüllt. In einigen Fällen jedoch, insbeson<strong>der</strong>e in Spanien, in Griechenland und in Portugal, wurde dieser Teilaufgrund des spezifischen Aufbaus <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Verbände <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en Angehörigen eines Gesundheitsberufes 24ausgefüllt.Um in die Stichprobe auch Personen einzubeziehen, die nicht die Sprache des jeweiligen Landes sprachen, in dem dieUmfrage durchgeführt wurde, nahmen Interviewer in 8 <strong>von</strong> 11 Län<strong>der</strong>n 25 Personen in Anspruch, die übersetzen o<strong>der</strong>dolmetschen konnten, wenn dies notwendig war (ehrenamtliche Mitarbeiter <strong>von</strong> Médecins du Monde o<strong>der</strong>Begleitpersonen <strong>der</strong> Befragten); insgesamt wurden 17 % <strong>der</strong> Fragebögen mit Hilfe eines Übersetzers/Dolmetschersausgefüllt. Dennoch waren Sprachschwierigkeiten häufig ein Motiv für die Nichtteilnahme, wenn keine Übersetzung indie Sprache des Befragten möglich war. Seltener nahmen Personen aus Zeitmangel nicht an <strong>der</strong> Umfrage teil o<strong>der</strong> weilsie kein Interesse hatten.23. Fragebogen befindet sich im Anhang.24. Der Teil „Gesundheit“ des Fragebogens wurde in 85 % <strong>der</strong> Fälle <strong>von</strong> einer im Gesundheitswesen tätigen Person durchgeführt. In 58 % <strong>der</strong> Fälle handelte es sich um einenArzt, bei 12 % um einen Krankenpfleger, bei 15 % um eine an<strong>der</strong>e im Gesundheitswesen tätige Person (Psychologe, Pfleger, Hebamme), bei 7,5 % um einen Medizinstudentenvor Studienabschluss und bei 7,7 % <strong>der</strong> Fälle um einen an<strong>der</strong>en ehrenamtlichen Mitarbeiter.25. Deutschland (7 Fragebögen <strong>von</strong> 24), Belgien (22% <strong>der</strong> Fragebögen), Spanien (10 %), Frankreich (19 %), Griechenland (17 %), die Nie<strong>der</strong>lande (10 %), das VereinigteKönigreich (41 %) und Schweden (28 %).Bericht des European Observatory – Médecins du Monde 41

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