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der zugang zur medizinischen versorgung von menschen ohne ...

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Die Gesundheits<strong>versorgung</strong>en, auf die die Befragten am häufigsten verzichtet haben, sind ärztliche Sprechstunden (<strong>von</strong>30 % <strong>der</strong> befragten Personen genannt), Medikamente (10 % <strong>der</strong> befragten Personen) und zahnärztliche Leistungen (9 %<strong>der</strong> befragten Personen). Der Verzicht auf eine Schwangerenfürsorge wird <strong>von</strong> 8 % <strong>der</strong> Frauen genannt, die aufGesundheits<strong>versorgung</strong>en verzichtet haben (also 4 % <strong>der</strong> befragten Frauen) 111 .94- Häufigkeit <strong>der</strong> Arten <strong>von</strong> Gesundheits<strong>versorgung</strong>en, auf die die Personen verzichtet haben%Ärztliche Beratung72,442,0Medikamente 25,915,0Zahnärztliche Leistungen 21,312,4Laboranalysen, Bluttests, 17,2Tomographien10,0PsychologischeBehandlungen12,47,2Schwangerenfürsorge 8,42,4Brille 7,24,2Sonstiges 6,73,9Bewegungstherapie 5,23,0Von den Personen, die auf Behandlungen verzichtet habenVon den verschiedenen Arten <strong>von</strong> genannten Behandlungen* Häufigkeit bei den Frauen, die auf medizinische Leistungen verzichtet haben.Hinweis <strong>zur</strong> Darstellung: 25,9 % <strong>der</strong> Personen, die auf medizinische Leistungen verzichtet haben, haben darauf verzichtet, Medikamente zu kaufen; Medikamente bilden15 % <strong>der</strong> Arten <strong>von</strong> <strong>medizinischen</strong> Leistungen, auf die die Personen verzichtet haben.Überdies mussten 29 % <strong>der</strong> Eltern im Laufe <strong>der</strong> letzten zwölf Monate auf medizinische Leistungen für ihre Kin<strong>der</strong>verzichten. Die Gesundheits<strong>versorgung</strong>en, auf die sie verzichten, sind am häufigsten Sprechstunden, Hausbesuche o<strong>der</strong>ärztliche Behandlungen, sowie Impfungen: 14 % <strong>der</strong> Personen, die mit ihren min<strong>der</strong>jährigen Kin<strong>der</strong>nzusammenleben, geben an, dass sie im Laufe <strong>der</strong> letzten zwölf Monate auf Impfungen für ihre Kin<strong>der</strong> verzichtethaben. Die niedrige Anzahl ermöglicht es nicht, diese Angaben genauer zu analysieren 112 .95- Häufigkeit <strong>der</strong> Arten <strong>von</strong> Behandlungen für ihre Kin<strong>der</strong>, auf die die Personen verzichtet haben% <strong>von</strong> denen, die verzichtet haben % <strong>von</strong> allen ElternSprechstunden, Hausbesuche o<strong>der</strong> ärztliche Behandlungen 45 18Impfungen 35 14Zahnärztliche Leistungen 23 10Laboranalysen, Bluttests, Tomographien 22 9Apotheke, Medikamente 15 6Brille 12 5Physiotherapeutische Sitzungen 10 5Behandlungen bei Geistesstörungen o<strong>der</strong> psychologischen Störungen 7 3Sonstige Behandlungen o<strong>der</strong> nicht bekannt 5 2Die Summe <strong>der</strong> Prozentanteile beträgt in den Fällen mehr als 100, in denen die Personen auf mehrere Arten <strong>von</strong> Behandlungen verzichten konnten.111. Zur Erinnerung: Eine neue Schweizer Studie, die im Universitätskrankenhaus Genf durchgeführt wurde, hat festgestellt, dass die Einwan<strong>der</strong>innen <strong>ohne</strong>Aufenthaltsgenehmigung durchschnittlich vier Wochen später einen Arzt für ihren Erstbesuch bei einer Schwangerschaft aufsuchen als die an<strong>der</strong>en, und dass nur 63 % dieseerste Untersuchung während des ersten Quartals ihrer Schwangerschaft haben (Wolff H., Epiney M., Lourenco A.P. et al., „Undocumented migrants lack access to pregnancycare and prevention“, BMC Public Health 2008, 8 : 93).112. An dieser Stelle muss an die Ergebnisse <strong>der</strong> ersten Umfrage <strong>der</strong> europäischen Initiative <strong>zur</strong> Beobachtung des Zugangs <strong>zur</strong> <strong>medizinischen</strong> Versorgung <strong>von</strong> Médecins duMonde, die im Jahr 2007 veröffentlicht wurde, erinnert werden. Von <strong>der</strong> gesamten Bevölkerungsgruppe, die <strong>von</strong> <strong>der</strong> Impfung für ihre Kin<strong>der</strong> betroffen sind (und die auf dieFragen bezüglich <strong>der</strong> Impfung geantwortet haben), wusste nur eine knappe Mehrheit (53,5%), dass ihr Kind eine Impfung kostenlos erhalten kann und/o<strong>der</strong> an wen man sichdafür wenden kann (51,5 %). Von den in <strong>der</strong> Umfrage berichteten Hin<strong>der</strong>nissen hinsichtlich <strong>der</strong> Impfung, kam an erster Stelle die Unkenntnis über Anlaufstellen, wo dieseImpfungen erhältlich sind (56 %) sowie die Angst vor einer Übermittlung an die Behörden (24%).116Bericht des European Observatory – Médecins du Monde

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