Informationsdienst: Arbeitslehre – Wirtschaft – Arbeitswelt (AWA)
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Neue Medien und Lehrplan bzw. Kerncurriculum<br />
Als ein zentraler schulischer Ort für die Einführung, den Einsatz und Umgang mit neuen Medien<br />
und im speziellen auch mit dem Computer ist in den Bildungsgängen Haupt- und Realschule das<br />
Fach <strong>Arbeitslehre</strong> ausgewiesen. In den entsprechenden Lehrplänen heißt es:<br />
“In allen Unterrichtseinheiten ist die Arbeit mit dem Computer vorgesehen ... die Anwendungsmöglichkeiten<br />
informationstechnischer Werkzeuge in verschiedenen Lebensbereichen und ihre<br />
Folgen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft (sollen) aufgezeigt werden ...“ (vgl.<br />
Lehrplan für die Realschule, S. 7).<br />
“Der PC als Werkzeug schult den Umgang mit der Informationstechnik und gibt Orientierungswissen<br />
bzw. Grundqualifikationen für einen systematischen Aufbau von Medienkompetenz ... Es<br />
genügt nicht, nur technische und instrumentelle Fähigkeiten beim Umgang mit dem Computer zu<br />
vermitteln, sondern es müssen auch Kompetenzen zur Informationsbewältigung, zur Bewertung<br />
der Information und zur Transferbewältigung vermittelt werden“ (vgl. Lehrplan für die Hauptschule.<br />
S. 8).<br />
In den Lehrplänen für <strong>Arbeitslehre</strong> in Hessen sowohl für Haupt- und Realschulen befinden sich<br />
vielfältige Hinweise auf die unterrichtliche Behandlung des Themas „Neue Medien“..<br />
Die didaktische Begründung zur notwendigen Behandlung des Themas liest sich im Lehrplan <strong>Arbeitslehre</strong><br />
für die Hauptschule wie folgt:<br />
„Am ausgewählten Beispiel wird aufgezeigt, wie der Einsatz neuer Informationstechnologien, berufliche<br />
Qualifikationsanforderungen beeinflusst, Arbeitsplätze verändert und zum Entstehen<br />
neuer Arbeitsplätze beiträgt. Dabei soll der vielseitige Einsatz des Computers als Werkzeug zur<br />
Informationsbearbeitung erkannt und genutzt werden. Die Wirkungsweise von technischen Steuerungs-<br />
und Regelungsvorgängen soll durch die selbsttätige Herstellung von Modellen und Anlagen<br />
erarbeitet und Einsichten in Funktionszusammenhänge und die Fähigkeit problemorientiertes<br />
Lernens entwickelt werden. Die Förderung von beruflicher Orientierung und Technikinteresse<br />
an automatisierten Vorgängen aus der regionalen <strong>Wirtschaft</strong>s- und Lebensumwelt wird ermöglicht.<br />
Mit den Möglichkeiten einer umfassenden Datenerfassung und -verknüpfung erkennen<br />
die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit des Datenschutzes.“ (S. 10)<br />
Die didaktische Begründung zur notwendigen Behandlung des Themas liest sich im Lehrplan <strong>Arbeitslehre</strong><br />
für die Realschule wie folgt:<br />
„Kein Bereich wird stärker durch die Informations- und Kommunikationstechniken verändert als<br />
die <strong>Arbeitswelt</strong>. Unternehmen und öffentliche Verwaltungen werden durch Netzwerke mit neuen<br />
Organisationsformen abgelöst. Der Einsatz dieser Technologien verändert Arbeitsplätze, beeinflusst<br />
Qualifikationsanforderungen und trägt zum Entstehen neuer wie auch zum Verschwinden<br />
herkömmlicher Arbeitsplätze bei. Medienkompetenz ist daher wichtige Grundlage für das Arbeitsleben.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Einblick in verschiedene Einsatzformen<br />
und Möglichkeiten informationstechnischer Werkzeuge erhalten. Sie lernen die Wechselbeziehungen<br />
zwischen den Werkzeugen, ihrem Einsatz und den damit verbundenen Auswirkungen<br />
kennen. Dadurch werden sie auch auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Informationstechnik<br />
vorbereitet.“ (S. 22)<br />
Auch in dem Lehrplan „Politik & <strong>Wirtschaft</strong>“ wird auf die Wichtigkeit der Behandlung des Themas<br />
„Neue Medien“ im Unterricht hingewiesen. Hier heißt es sowohl in dem Lehrplan „Politik<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>“ (Gymnasialer Bildungsgang, Jahrgansstufe 7 bis, S. 12) wie in dem Lehrplan „Politik<br />
und <strong>Wirtschaft</strong> (Gymnasialer Bildungsgang, Jahrgangsstufe 7G bis 9G und gymnasialer Oberstufe<br />
von 2010, S. 8):