SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
2.6.2 Besondere Bildungsgänge BVJ/EIBE<br />
Ist-Zustand<br />
Personelle und räumliche Situation in den Besonderen Bildungsgängen<br />
Äußere Voraussetzungen seitens der Lernenden und der Lehrenden<br />
Zurzeit besuchen 85 Schülerinnen und Schüler die Besonderen Bildungsgänge in Teilzeitform<br />
(Berufsvorbereitungsjahr) und erfüllen hier ihre Vollzeitschulpflicht. Bezogen auf die letzten drei Jahre<br />
entspricht dies einem Zuwachs von etwa 20 %. Die geschlechterspezifische Verteilung ist konstant;<br />
der Mädchenanteil beträgt 30 %. Auch der Ausländeranteil mit ca. 25 % ist nahezu unverändert. Rund<br />
20 % der Schülerinnen und Schüler sind Übersiedler.<br />
Etwa 20 % der Schülerinnen und Schüler haben vor dem BVJ eine Schule für Lernhilfe absolviert, die<br />
übrigen die Hauptschule. Den Hauptschulabschluss haben lediglich 25 % erreicht, zum Teil kommen<br />
die Schüler aus der Jahrgangsstufe 6.<br />
Die zunächst eher lockeren Kontakte zu den abgebenden Sonderschulen, der Brentano-Schule in<br />
Linsengericht und der Schule für Lernhilfe in Birstein-Hettersroth, sind seit zwei Jahren intensiviert<br />
und institutionalisiert worden. Eine entsprechende Kooperation mit Hauptschulen existiert bisher<br />
jedoch nur ansatzweise. Das Frauenzentrum in <strong>Gelnhausen</strong> arbeitet mit einer Gruppe von<br />
Schülerinnen in Projekten zur Persönlichkeitsentwicklung. Etwa 30 Betriebe stellen Praktikumsplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Das Hessische Schulgesetz, die Verordnung über Besondere Bildungsgänge an beruflichen <strong>Schulen</strong><br />
und die Verordnung über den arbeitstechnischen Unterricht an beruflichen <strong>Schulen</strong> sind im<br />
wesentlichen die gesetzlichen Grundlagen. Die Schülerinnen und Schüler sind daher organisatorisch in<br />
sechs Klassen zusammengefasst, die im fachpraktischen Unterricht geteilt werden. Zwei Klassen sind<br />
in das Programm zur Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt (EIBE) des Hessischen<br />
Kultusministeriums zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit durch Qualifizierung mit Unterstützung<br />
des Europäischen Sozialfonds aufgenommen.<br />
26 Kolleginnen und Kollegen, davon zehn Fachlehrerinnen bzw. Fachlehrer, die die Berufsfelder Metall,<br />
Holz, Gestaltung und Hauswirtschaft vertreten, sind im Berufsvorbereitungsjahr eingesetzt. In den<br />
BVJ-Klassen werden durchschnittlich 30 Wochenstunden erteilt. Im Fachpraxisunterricht erteilt jede<br />
Lehrkraft in ihrer jeweiligen Lerngruppe mindestens vier, in der Regel jedoch sechs<br />
Unterrichtsstunden. Im Theoriebereich ist eine ähnliche Stundenzahl lediglich den Klassenlehrern<br />
vorbehalten. Aus stundenplantechnischen Gründen sind etliche Kolleginnen und Kollegen mit nur zwei<br />
Wochenstunden in einer Lerngruppe eingesetzt. Lediglich ein Theorie- und zwei Fachlehrer haben eine<br />
sonderpädagogische Zusatzausbildung absolviert, eine Kollegin ist ausgebildete Sonderschullehrerin.<br />
Im vergangenen Jahr hat der Verein zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der <strong>Berufliche</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Gelnhausen</strong> (VUS) eine Sozialarbeiterin beschäftigt, die auch mit einem geringen Anteil ihrer<br />
Stelle in das BVJ eingebunden war. Diese Stelle konnte in diesem Schuljahr nicht neu besetzt werden.<br />
Es ist trotz intensiver Bemühungen auch nicht gelungen, einen Sozialarbeiter bzw. eine<br />
Sozialarbeiterin im Rahmen der EIBE-Maßnahme einzustellen.<br />
Seit Herbst 1999 existiert eine Arbeitsgemeinschaft BVJ, die sich im wesentlichen aus den<br />
Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der BVJ-Klassen zusammensetzt. Diese Gruppe hat die<br />
Koordination und Weiterentwicklung der BVJ-Arbeit zum Ziel. Sie hat aber auch die Funktion des<br />
„Auffangens“ von Kollegen, die einer Unterstützung bedürfen.<br />
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