SCHULPROGRAMM - Berufliche Schulen Gelnhausen
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<strong>SCHULPROGRAMM</strong> BERUFLICHE SCHULEN GELNHAUSEN 2. FASSUNG 2005<br />
2.5.4 Wirtschaftslehre<br />
Ist-Zustand<br />
Wirtschaftslehre wird an unserer Schule als Kernfach in verschiedenen Schulformen sehr differenziert<br />
unterrichtet. Inhalte aus Volks- und allgemeiner Betriebswirtschaftslehre sowie aus speziellen<br />
Betriebswirtschaftslehren werden je nach Schulform nach prozessorientierten Lernfeldern oder nach<br />
eng abgegrenzten Kursen unterrichtet.<br />
Unterricht im Fach Wirtschaftslehre wird als Kernfach erteilt:<br />
• in der kaufmännischen Berufsschule (Bank-, Büro- und Einzelhandelskaufleute)<br />
• in der kaufmännischen Berufsfachschule in Kombination mit Fachpraxis<br />
• in der Fachoberschule Wirtschaft (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)<br />
• in der Fachoberschule Wirtschaft (Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik) in Kooperation mit<br />
Rechnungswesen und Datenverarbeitung<br />
• im beruflichen Gymnasium<br />
Wirtschaftslehre am beruflichen Gymnasium (wirtschaftswissenschaftliche Richtung)<br />
Evaluation der bisherigen Zielvorgaben<br />
Durch gezielte Befragungen der Fachkolleginnen und Fachkollegen wurde die Erreichung der<br />
gesetzten Ziele überprüft. Die Lehrerinnen und Lehrer fördern durch verstärkte Einbeziehung<br />
individual- und globalökonomischer Konflikte zum einen die intrinsische Motivation der Schülerinnen<br />
und Schüler und zum anderen setzen sie auch den bildungspolitischen Erziehungsauftrag verstärkt<br />
um. Die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler sind dadurch erhöht worden. Das Erkennen<br />
von Problemen und die Entwicklung von Lösungsmodellen substituiert reine Wissensreproduktion. Die<br />
Einbeziehung insbesondere von ethischen, gesellschaftlichen, technischen und politischen Inhalten,<br />
öffnet Möglichkeiten zu fächerverbindendem Unterricht.<br />
Die Selbstevaluation des Unterrichts wird von vielen Kolleginnen und Kollegen praktiziert. Die Lehrerinnen<br />
und Lehrer des Fachbereichs nutzen differenzierte Verfahren. Neben dem geforderten Polaritätenprofil<br />
kommen auch offene Fragebogen und Evaluationsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern<br />
zum Einsatz.<br />
Neue Zielvorgaben<br />
Die erfolgreiche Umsetzung der bisherigen Ziele soll weiter geführt werden. Allerdings wird diese<br />
durch die Vorgaben der neuen Verordnung über die gymnasiale Oberstufe und das berufliche Gymnasium<br />
deutlich erschwert. Das Zentralabitur verhindert die stoffliche Schwerpunktbildung. Inhalte, die<br />
sich eher für die Wissensreproduktion eignen, müssen wieder verstärkt in den Unterricht einfließen,<br />
wenn die Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler, mit denen aus anderen <strong>Schulen</strong> erhalten<br />
bleiben soll. Mit großer Sorge sehen wir, dass das Niveau des Unterrichts und auch der Abschlussprüfung<br />
im Fach Wirtschaftslehre sinken wird. Das Kollegium des Fachbereichs will dennoch durch den<br />
weiteren Einsatz eines konfliktorientierten Ansatzes dem entgegenwirken.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen einer Jahrgangsstufe legen zu Beginn jedes Schuljahres gemeinsame<br />
Unterrichts- und Qualitätsstandards fest. Durch die kontinuierliche Überarbeitung der Standards kann<br />
der Unterricht koordiniert auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen abgestimmt werden. Externe Expertinnen<br />
und Experten (z. B. von der Schuldnerberatung) sollen unterstützend in den Unterricht eingebunden<br />
werden. Die Fachgruppe fördert auch die Durchführung der Einführungswoche mit dem<br />
systematischen Basistraining (SYBA). Dort vermittelte Methoden setzen die Kolleginnen und Kollegen<br />
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